Angst

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Angst

Tief im Leben, berauscht
von bleierner Müde,
blitzt hinter dem Blick:
Die Angst vor der Nacht, allein.

Sehend oder erahnend –
eine dritte Gestalt gesellt
sich zu deinem Schatten:
Die Nacht aller Nächte, zu zwein.

Das Schicksal, die Todesgestalt
greift mit Willkür ins Leben,
der Dämon fordert Achtung:
Sonst wirst du zu Stein.

So verliert dann die Nacht
die schneidende Fessel,
in der Wandlung keimt Freude:
Es ist der Zuversicht Schein.


© Juergen Kuehn
 



 
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