Anlage

Feder

Mitglied
Lass mich in diesem Garten schlendern.
Denn ich muss atmen, brauche Luft.
Die hohen Hecken hier verändern -
Empfindungen – in einen Duft.

Zum Teil kann man den Himmel sehen.
Kein Grashalm zittert, alles still.
Zum Teil das Erdenreich verstehen,
welches den Mensch erfüllen will.

Zum Teil die Dunkelheit erfahren,
das Zwischenreich und dessen Ruf.
Die Möglichkeiten und Gefahren,
die Gott nicht aufgrund Laune schuf.

Glaub nicht, ich spiele hier Verstecken.
Glaub nicht, dass du mich suchen musst.
Was existiert, braucht man nicht wecken.
Denn es begleitet – ganz bewusst.

Hier ist ein Brunnen mit Fontänen.
Er scheint mir unheimlich vertraut.
Ein Wunderwerk aus Freudentränen.
Teils unter und teils auf der Haut.

Ich weiß, der Garten wird stets bleiben.
Er ist ein Teil von dieser Zeit.
Ein Sprossenwerk. Die Holme zeigen
der Weg zum Glück gelingt: zu zweit.
 

moloe

Mitglied
wunderschöööööööööööööööööön!!!

hey federchen,

wieder ein gedicht, bei dem man nur noch träumen kann!!! :rolleyes:

mfg & all goodness

manfred loell
>moloe<
 

Feder

Mitglied
Hey :)

:) :) :) :)

Sonnenstrahlen für dich!

Hey Manfred!
Mein Handy meldet mir neue Mails. Jetzt dachte ich, wer hat so schnell und zu dieser Tageszeit auf den Eintrag geantwortet.

Danke dir!

Lieben Gruß,
dein Feder-chen :)
 

Elmar

Mitglied
Liebe Feder!
Gefällt mir ausgezeichnet, dein Gedicht. Ich liebe Gärten. Ich finde er ist ein so tolles Bild, in dem man so viel ausdrücken kann. Wie auch hier!
Da nehme ich mir immer vor, mir mehr Muße für die Leselupe zu gönnen.
Viele Grüße,
Elmar
 

Feder

Mitglied
Hallo Elmar,
dankeschön! Auch ich mag Gärten; kleine, wildwuchernde Oasen, große, schön angelegte Parks - Jede Form hat einen eigenen Charme und kann so viel ausdrücken; ähnlich, wie Menschen.

Das Problem mit den "Mußespaziergängen" durch die LL kenne ich. Oft fehlt schon die Voraussetzung: die Zeit, und wenn sie im Nacken sitzt, fehlt auch die notwendige Muße.

Nichtsdestotrotz: die LL habe ich einmal mit einer "Luftblase" unter Wasser verglichen, unter der man "Sauerstoff" tanken kann. Für mich wird diese Website nichts von der Eigenschaft verlieren - ebenso, wie die Natur nicht. Woran man selbst arbeiten muss ist, den Blick für die schönen Dinge nicht zu verlieren, aber ich denke, wenn man weiß, was man wirklich mag und was dem Auge wie einem selbst gut tut, dann wird man "beizeiten" sich auch immer die notwendige Muße zu einem "Spaziergang" gönnen :)!

Ein schönes Wochenende für dich!

Liebe Grüße,
Feder
 

Brigitte

Mitglied
Ein Garten, wie ein Paradies,
auf weichem Gras mich niederließ.
Und fange an zu träumen,
geschützt von ein paar Bäumen.

So kann baumeln nun die Seele,
nichts lass ich ein was quäle,
Die Gedanken haben freien Lauf,
heb meinen Blick zum Himmel auf.

Ringsherum ist nur Natur,
von Lärm und Hektik keine Spur.
Ich atme ein der Blumen Duft,
und Vögel flattern durch die Luft.

Sehe durch Zweige Sonnenstrahlen,
die sanft zu mir herunterfallen.
Hör dem plätschern des Weihers zu
und hab´ für eine Weile Ruh.


Liebes Federchen,

Ein sehr schönes Gedicht, aus dem die Liebe zur Natur zu lesen ist:). Ich liebe auch die Natur und die Gärten. Ich ärgere mich nur immer wieder darüber, wie man oft mit Parkanlagen oder der Natur an sich umgeht.

Liebe Grüsse
deine Brigitte
 
S

Sansibar

Gast
Inspiration

Hallo liebe Feder,
mit deinen wunderschönen Versen hast du mich glatt inspiriert, so daß ich ein Gedicht über meinen Garten schreiben mußte, den ich gestern, nun von Schnee befreit inspizierte. es schläft und ruht noch alles und meine Hoffnung ist, das der Apfelbaum, den wir im Herbst pflanzten die Kälte gut überstanden hat. Auf ddas auch wir, immer wieder Kälte und Stürme überstehen.
Lieben Gruß aus Sansibar
SaS
 

Feder

Mitglied
Liebe Brigitte,

Die Anlage, die ich hier meinte,
gleicht irgendwie auch einem Park
Weil sich die Zahl der Bäume reimte.
Ein Dickicht an Gedanken barg.

So Mancher wird hier gern flanieren
für eine Weile fern der Welt
und jenes zarte Bild signieren,
was ihm der Alltag vorenthält.

Um sich die Augen zu erfrischen,
damit er wieder klarer sieht.
Um draußen auch die Luft zu riechen,
die scheinbar allzu schnell verfliegt.

Um alle Sinne zu sortieren
von Ballast frei und Emotion
und alles und sich selbst zu spüren
im Einklang sein – bei jedem Ton.

Frag nicht, ob ich mich weit entfernte.
Du weißt ja, "Freiheit" such ich nicht.
Es war wohl so, dass ich hier lernte:
durch das, was ganz „natürlich“ spricht.

Urplötzlich sah ich Hecken blühen
der Silbermond brach schon herein.
Ich dankte ihm für sein Bemühen
und wollte eines nur noch – heim.

Dorthin, wo jemand mich vermisst.
Dorthin, wo sich mein Ast verzweigt.
Weil all das ganz „natürlich“ ist.
Zum Rosenhain – der sich beschreibt.


Ich denke, du hast mich verstanden :)!
Einen ganz lieben Gruß,
deine Feder
 

Feder

Mitglied
Hallo, mein Freund!


Ein Apfelbaum in deinem Garten?
Ich denke, er ist wunderschön!
Ganz sicher, musst du auch noch warten,
im Sommer wird er reichlich blühn.

Er wird die schönsten Früchte tragen,
von deiner Hand so lieb gepflegt.
Die Blätter werden Hoffnung tragen,
für all das, was dich jetzt bewegt.

Er wird den Stürmen aufbegehren.
Nur, wenn du nahst, dann scheint er still.
Was du ihm schenkst, wird er vermehren.
Durch Schatten zeigt er sein Gefühl.

Dein Blick wird einst zur Krone fahren.
Dann hat der Baum schon längst Bestand.
Bestand wie du, in seinen Jahren.
Denn: er "entwächst" nie "deiner Hand".


Ein ganz besonders herzlicher Gruß nach Sansibar
an Sansibar!

Deine Feder ... und: grüß deinen BAUM von mir :)
 



 
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