Anrüchiges

Anrüchige Geschichte

Aus der Masse grauem Dunst
der geistig trüben Lichter
erhebt uns, Gott sei Dank, die Kunst,
vornehmlich die der Dichter.
Jedoch, weil Dichten oder Reimen
sich schlecht lohnt im Allgemeinen,
schafft der Dichter Heinrich Floh
wochentags bei Hess und Co.

Doch auch ganz banale Plagen
drücken manchmal auf den Magen,
welche Floh´s Gemüt beschweren,
Innerstes drängt sich nach draußen.
Um sich davon zu entleeren
gibt´s bekanntlich Arbeitspausen.

Und so trägt der gute Mann
seine haufenschwere Last
in ein Gefäß aus Porzellan,
auf welches man sich setzen kann,
allwo er sich mit aller Kraft
Erleichterung verschafft.
Dazu nützte Heinrich Floh
das Firmenklo von Hess und Co.
weshalb er, sicher zum Verdruss
des Lesers, weiter dichten muss.

Ein Dichterfreund saß vor ihm dort
und "verzierte" diesen Ort
mit allerlei Gedichten,
doch geistig äußerst schlichten,
verstärkt mit sehr naiven Bildern
im Stil von Kindergartenkindern,
worauf Floh leicht erkennen kann
den Unterschied von Frau und Mann.
Floh würd das überflüssig nennen,
weil wir den Unterschied schon kennen!

Er meint, wer so die Kunst verhunzt,
erinnert an ein Schwein, das grunzt.
 
S

Sansibar

Gast
Schweinerei

bernhard,
ich muß das liebenswürdige und kluge Schwein verteidigen. Es würde nie und nimmer Schweinereien an irgendwelchen Türen hinterlassen - und "kunstvolle" schon einmal gar nicht!
Gruß SaS
 



 
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