Atemnebel

mortisha

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Habe heute das erste Mal seit der Sommer begonnen hatte, gefroren, als ich vor die Tür ging. Die Hände tief in den Taschen meiner Hose, wartete ich auf den Bus und spürte den Morgen an meinen Beinen hinaufkriechen. Die Straßen fransten an ihren Enden aus und wurden dort grau, nein, waren dort zuende. Der Morgen kroch mir unter den Kragen meiner Jeansjacke und unter das T-Shirt. Ich dachte, guten Morgen, und schaute meinem Atem zu. Er vermischte sich mit diesem Himmel und verschwand. So, dachte ich noch, jetzt ist es also Herbst. Endgültig. Selbst die Sonne änderte daran gar nichts, als sie sich über den Horizont schob und den Nebel zu schmelzen begann. Ich stieg in den Bus und sah der Jahreszeit zu, wie sie sich änderte.
 



 
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