Augen zu und sieh! (vogonische Dichtkunst)

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Augen zu und sieh!

Am allerletzten deiner Tage:
Augen zu und sieh,
Widerstand ist zwecklos,
die Pläne hingen aus.

Dein Handtuch ergreif,
schlubberige Pfründe des Beginns,
erschwumseln meist,
zum Wohl des Lebenssinns!

Fretteliger Notstand, was auch immer
bleibt bedeutungslos,
dies ist nicht die Herz aus Gold,
Daumen hoch!

Das wiederspricht §15824 Abs. 726 Satz 18
Bei unseren vogonischen Seelen!
Schwarzfahrer! Reifig hohl,
nur Schnatterflecke zählen!

Warzig verkrinkelt die Raumzeit
von deinen irdisch Dingen,
Doch gabst du Liebe? Warst bereit?
Oh, es drängelt mich ein Lied zu singen!

Ein Lied der Güte
Doch halt, mein Harngedränge...
Frag nicht nach dem Sinn,
Flurze!




Nachtrag: DIE VOGONISCHE DICHTKUNST

Leider ist der Welt nur ein einziges vogonisches Gedicht überliefert, dessen Veröffentlichung an dieser Stelle hoffentlich rechtlich zulässig ist:

Oh zerfrettelter Grunzwanzling, dein Harngedränge ist für mich
Wie Schnatterfleck auf Bienenstich.
Grupp, ich beschwöre dich mein punzig Turteldrom.
Und drängel reifig mich mit krinklen Bindelwördeln
Denn sonst werd ich dich rändern in deine Gobberwarzen
Mit meinem Börgelkranze, wart’s nur ab!

Autor ist ein gewisser Prostetnik Vogon Jeltz.Nun, eine ähnliche dürftige Quellenlage liegt auch beim Wirtinnengedicht oder dem Klapphornvers vor. Kein Grund zur Panik, sofern man einen gesunden Daumen und ein Handtuch hat. Widerstand gegen die Vogonik ist zwecklos!

Im Übrigen fördert die Einnahme eines oder mehrerer pangalaktischer Donnergurgler das Verständnis für die vogonische Dichtkunst enorm (zur Not tut's auch eine Mischung aus 2cl Burbon, 2cl Pfefferminzlikör, 4cl Amaro Lucano, 4cl Vodka, dazu gestoßenes Eis, auffüllen mit 50% Red Bull und 50% Sanbitter, zu garnieren mit einer rohen Kartoffelscheibe, die vor dem Trinken 30Sek zu kauen ist).

In Ausnahmefälle genügt jedoch auch eine gesunde Portion angeborenen Schwachsinns, was mich für diese Einführung prädestiniert.

Was macht also die Vogonische Dichtkunst aus? Zum einen sicherlich das reichliche Auftreten uns nicht bekannter Gegenstände, Eigenschaften und Wesen, die aus dem Vogonischen nur unzureichend ins Deutsche übersetzbar sind. Hierbei ist dringend auf den onomatopoetischen Aspekt (oder dessen Gegenteil) zu achten!

Darüber hinaus ist zu beachten (hierzu empfielt sich eine Google-Bildersuche), dass beim Schreiben vogonische Ästhetik imaginiert werden muß. Hierbei ist hilfreich zu wissen, dass der Vogone nicht nur ausgesprochen unattraktiv ist, sondern darüber hinaus alle Charakterzüge eines gewissenhaften Deutschen Beamten mitbringt. Hinzu kommt das Sprachgefühl eines durchschnittlichen Verfassers von Rechtsverordnungen.

Wenn man nun noch eine gewisse Bewegungslegasthenie mit dem damit einhergehenden mangelndem Rhythmusgefühl in sein Werk einbezieht, dann steht eigentlich dem Werden eines Meisterwerkes der Vogonischen Dichtkunst nichts mehr im Wege.

So, jetzt wisst ihr Bescheid, macht was draus!
Euer

JoteS Vogon Schnarz
 



 
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