Ausgeschlüpft

3,30 Stern(e) 3 Bewertungen
Ausgeschlüpft

Ich war, bevor ich dich kannte,
ein Mensch zwar, aber in mir allein.
Zaudernd sandte ich Wünsche
in meine Stille hinein.

Zurück kam ein zaghaftes Echo,
so leise und kaum wahrnehmbar.
Und doch meinte ich es zu hören:
Hier bin ich, ich bin für dich da.

Wie ein Vogel durchbricht seine Schale,
um im Leben dabei zu sein,
so löste ich meine Fesseln
und ging in das Licht hinein.

In mir begann es zu fluten,
ich fühlte mich wunderbar warm.
Eine Quelle des Glückes ergoss sich
und jemand nahm mich beim Arm.

Ich habe dich endlich gefunden,
jetzt halte ich ewig dich fest.
Wir gehören einfach zusammen,
wir baun’ uns aus Liebe ein Nest.
 
Lieber Elmar Feische,
die nach innen gekehrte Liebe wendet sich nach außen und wird frei. Diesen Vorgang hast du in eine klar Form gebracht.
Aber es darf nicht in Vergessenheit geraten, dass die Stimme im Inneren und die Gestalt von außen unzertrennlich sind. Die äußere Liebe geht verloren, wenn dieser Zusammenhang in Vergessenheit gerät.

Grüße
Wilhelm Riedel
 
I

IKT

Gast
Hallo Elmar, ich verstehe es so: Als die Person gelernt hat sich selbst zu akzeptieren, zu lieben, war sie auch offen für andere und bereit, Liebe anzunehmen. Auf jeden Fall gefällt mir Deine Art zu schreiben.
Liebe Grüße! IKT
 



 
Oben Unten