Ausgezogen

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H

Harald

Gast
Liebe Vera-Lena,

das Gedicht sollte nicht in den Tag für Tag einfließenden Strömen neuer Beiträge untergehen.

Der Titel "Ausgezogen" ist vieldeutig, "... fremd zieh´ ich wieder aus" oder "entkleidet alter Hoffnungen", es ließen sich sicher noch andere Bilder daraus entwickeln.

Die Aussage des kurzen Gedichts ist klar und doch so facettenreich wie das Leben. Sie erinnert mich irgendwie an Rilkes "Ich finde dich in allen diesen Dingen, denen ich gut und wie ein Bruder bin ..." oder seinem "Ich aber will dich begreifen wie dich die Erde begreift ..."

Die Erfahrung, die Liebe nicht mehr nur auf ein Bestimmtes zu konzentrieren sondern sie "der ganzen Welt" zuzuwenden, ist eine ganz wunderbare.

Es gibt einen wunderschönen alten Weihnachtschor, er beginnt mit den Worten: "Also hat Gott die Welt geliebet ..." In Augenblicken, in denen wir die Welt, das Leben als Ganzes lieben, kommen wir, glaube ich, Gott ein klein wenig näher.

Ich wünsche Dir schöne Augenblicke im "Heim des Lauschens"!
Harald
 
Guten Morgen

vera - lene. in deinen worten klingt soviel reife und wärme mit, wundervoll. ich stelle mir vor das sie in schönschrift eingerahmt irgend wo in der wohnung oder aneinem besinnlichem ort an einem platz für jederman sichtbar in augen und seelen leuchten.
lieben gruß
heike
 

Uve Eichler

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

als ich die Zeilen gelesen habe, wurde mir wieder klar, dass man mit wenigen, richtungweisenden Worten viel mehr erklären kann als mit Endlosreferaten und das ist für mich eine Bestätigung. Ich danke Dir für diese Worte.

Uve
 

Vera-Lena

Mitglied
Essenz

Lieber Harald,

man könnte jetzt noch eine Menge Anklänge und Vergleiche dem hinzufügen, was Du hier anführst, und die Versuchung ist auch groß.
Ich danke Dir, dass Du mir deine eigenen Bezüge zu anderen Texten mitgeteilt hast. Das ist ja immer interessant, welche Assoziationen so ein Text auslöst.
Die Essenz aber hast Du mühelos herausgelesen und darüber bin ich sehr froh. Wenn ich Dinge derart konzentriere, weiß ich ja nie, ob ich noch verständlich bin.

Danke auch für Deinen guten Wunsch.:)
Auch Dir aus der goldenen Fülle des Tages das Allerbeste!

Ganz liebe Grüße Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Balsamtropfen

Liebe Heike,

einen Balsamtropfen für die Seele geschrieben zu haben...............da habe ich ja mal ein gutes Werk getan.
Es freut mich sehr, dass Dir der Text durch Deinen Alltag leuchtet.

Einen wunderguten Tag wünsche ich Dir heute.:)
Ganz liebe Grüße Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Kraft

Lieber Uve,

die Kraft, die von einer "Verdichtung", einem Konzentrat ausgehen kann, empfinde auch ich immer ganz fasziniert als ein besonderes Phänomen.
Ich bin froh, dass mir auf dem Sektor einmal etwas gelungen ist, und ich freue mich, dass Dir diese Zeilen etwas sagen.

Danke für Deine Antwort!:)

Einen frohen Tag wünsche ich Dir heute.:)
Liebe Grüße Vera-Lena
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Vera-Lena:)
was Dir hier, in aller Kürze gelungen ist, das ist sehr, sehr beachtlich. Um so viel auszudrücken, brauchen andere
Seiten. Ich finde es immer bewundernswert, wenn es einem gelingt, etwas so konzentriert zu "Papier" zu bringen....

Dir einen schönen Abend
und ganz liebe Grüße
Irene (voller Bewunderung):)
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke

Liebe Irene,

danke für Deine liebe Antwort, die lege ich mir jetzt unters Kopfkissen.;)

Dir schöne Träume und eine Gute Nacht:) wünscht Vera-Lena
 

Inge Anna

Mitglied
Liebe Vera-Lena,
da bin ich und mag Dir gerne mitteilen, woran ich dachte, als ich Deinen Text las. Vorab erbitte ich Deine Vergebung, wenn ich da in eine ganz andere Kerbe haue. Also, im Hause der Hörigkeit sah ich meine Dienststelle, der ich fast 41 Jahre die Treue hielt, ergeben den Launen der Vorgesetzten etc. Dann bin ich übergesiedelt in mein trautes Heim, habe die Annehmlichkeiten des dritten Lebens (Ruhestand) kennen und lieben gelernt. Jetzt habe ich Zeit für all das, was mir Freude und Entspannung bringt. Ja, liebe Vera-Lena, und nun danke ich Dir für Deine lesenswerten Zeilen und grüße Dich herzlich
Inge Anna
 

Vera-Lena

Mitglied
Hörigkeit

Liebe Inge Anna,

jeder hat seine eigenen Hörigkeiten und Du kannst ja froh sein, wenn sie bei Dir eher von äußerlicher Natur waren. Vor allem freue ich mich für Dich, dass die Plackerei zuende ist und Du das Leben mehr nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten kannst.
Nein, ich war gar nicht überrascht. Diesen Text legt sich jeder ganz persönlich aus.
Für die Juden war die Gefangenschaft und Sklaverei in Ägypten ihr Haus der Hörigkeit, und das ist ja dem Deinen dann sehr verwandt. Jeder hat eben, was diese Dinge betrifft, sein eigenes Schicksal.

Genieße die schöne Zeit so gut es geht, denn meistens tauchen ja neue Schwierigkeiten auf, wenn eine alte überwunden ist.

Dir noch einen schönen Abend.:)
Ganz liebe Grüße ins Saarland von Vera-Lena
 
S

Stoffel

Gast
liebe Vera,

versteze ich mich hinein, in eine Frau..die nach langer Zeit dann doch mal "lauscht" hell-hörig wird..

Ausgezogen

Aus dem Haus der Abhängigkeit
(denn um sie gehts meist bei den Frauen)

hinübergesiedelt
in das Heim des Aufhorchens
erklang mir Liebe
von irgendwo

ansonsten machts für mich keinen Sinn. Und ich bin echt gnadenlos lebenserprobt;)
(dennoch nur meine Meinung)

Servus
lG
Sanne
 

Vera-Lena

Mitglied
irgendwo

Liebe Stoffel,

wenn Du das Wort "irgendwo" einsetzen musst für das Wort "von allwo", dann hast Du den Sinn um 180 Grad verändert. Aber das macht nichts, jeder liest es so, wie es für ihn einleuchtend ist.

Schön, dass Du wieder posten kannst!:)
Danke für Deine Antwort:)
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.:)

Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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