Schließt die Wälder. Ein parteiergreifender Ausspruch, der von Prätention strotzt. Aber notwendig: denn was für Umstände von Gesellschaft und Politik nötigen uns zu so einer restriktiven Vermachtung der "Waldöffnungszeiten"? Es sind schlechte Zeiten für Hase, Igel, Fuchs, und man denke an die niedlichen Eichhörnchen, die gerne Erdnussbutter futtern, hab ich mal rausgefunden, die den ganzen Zivilisationsmüll fressen, von dem selbst uns die Haare ausfallen. Auf lange Sicht ist das keine gute Basis für einen gesunden Wald. Darum: während die Ladenöffnungszeiten nun ganz und gar abgeschafft wurden und jeder seinen Schund verticken kann, solange er sich auf den Beinen halten kann, seitdem droht der Moral der totale Ausverkauf. Rund um die Uhr. Moral zum Schleuderpreis. Alles muss raus. Nur der Wald, den müssen wir schützen. Macht ihn dicht. Stellt Stoffel an die Pforte und die kontrolliert dann wer rein darf oder sagt im Zweifelsalle "Ey, du gommst hier nisch rreinnn!!! Is wegen Wald un is voll krank un so. Musst du aufpassen, das nisch ganz kaputt is." Den Wald zu schließen? Wenn das so einfach ginge... Aber eben wegen dieser träumerisch "naiven" poetischen Vermachtungsidee, so als würde man sagen "Der Himmel gehört mir", deshalb finde ich den Text echt gut.