Bahnsteig

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Thorsten,

das kommt doch sehr holprig daher.

Was mir auffällt sind doch einige komische Satzstellungen wie z.B.

längst verzogener Nebel
freigegeben hat Blick auf
teilt Gleis
auf dem
Zug-erwartend
Auch die Gedankenstriche ergeben nicht wirklich einen Sinn, die hättest du auch weglassen können.

Auch der Schluss ergibt m.E. so keinen Sinn. Wenn du geschrieben hättest:
[blue]das niemals beantwortet wird[/blue],
dann hätte sich mir der Text schlüssiger präsentiert.

Insgesamt muss ich sagen, das dein Stakkatorhythmus, ausgelöst durch die Reihung von Wortung, diese melancholische Bahnsteigstimmung systematisch zerstört.
Ich denke aber nicht das dies deine Absicht war, denn sonst hättest du nicht diesen sehnsuchtsvollen Schluss gewählt.

Dieses Gedicht solltest du dringend überarbeiten!

Liebe Grüße
Manfred
 

neonovalis

Mitglied
BAHNSTEIG

Nebel hat sich längst verzogen
hat Blick freigegeben auf
rotes, blaurosa, endlich purpurnes
Himmelsbild, eben noch wolkenverhangen
nun strahlendblau
Schiene teilt Gleis
warten auf den Zug
Menschen bevölkern Bahnsteig
Leut`
liebumkostes Paar verspielt
mit Kind ohne
grüner Luftballon
erwarten
ein Wohin, das
niemals beantwortet
wird
 

neonovalis

Mitglied
Überarbeitung

Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine konstruktive Kritik. Ich habe das Gedicht dahingehend etwas verändert. Vielleicht ist es jetzt in Nuancen lesbarer.

Liebe Grüße

neonovalis
 

neonovalis

Mitglied
BAHNSTEIG
Nebel hat sich längst verzogen
hat Blick freigegeben auf
rotes, blaurosa, endlich purpurnes
Himmelsbild, eben noch wolkenverhangen
nun strahlendblau
Schiene teilt Gleis
warten auf den Zug
Menschen bevölkern Bahnsteig
Leut`
liebumkostes Paar verspielt
mit Kind ohne
grüner Luftballon
erwarten
ein Wohin, das
niemals beantwortet
wird
 
B

Beba

Gast
Hallo,

ich lese die Version vom 11.2. und muss sagen, dass ich hier wenig Lyrik finde. Es erinnert mich eher an Regieanweisungen oder Ausschnitte aus einem Drehbuch. Sorry, hier ist überhaupt kein Fluss, hier ist nichts wirklich lyrisch, bis sich am Ende doch so etwas wie Lyrik abzeichnet, nur leider viel zu spät:

erwarten
ein Wohin, das
niemals beantwortet
wird
Mehr davon von Beginn an, und es könnte etwas werden. Ist aber, wie immer, nur meine persönliche Ansicht.


Sorry dafür und doch
LG,
Bernd
 



 
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