Bange Frage

Wieso in Verein geh'n?

..irgendwo hatt' ich so'n Buch. Weißt Du noch wie der Umschlag aussah? Ich glaub rot...oder doch weiß? Verdammt, da war 'ne Anleitung drin! Es hatte irgendwas mit Haut zu tun. Und die Kleider, mit denen mußte man was machen. Irgendwie. Verdammt, ich hab's vergessen. Dabei hatte ich mit meinen Eltern früher Krach..Und meiner Ex..
Weißt Du nicht mehr, um was es ging? Wie komm' ich jetzt auf Hexenschuß? Buch? Im internet könnt' ich nachsehen. Frühling...Blumen. Bienen..
Du könntest ja auch mal was tun!

die Frage bleibt

Lieber george,

ich wußte es ja, Du bist ein wohlmeinender Mensch! Danke für die vielen Tips!!!
Irgendwie reicht mir das aber alles noch nicht.
Das Kernproblem ist vielleicht doch noch anders gelagert.

Wünsche Dir einen schönen Frühlingstag.
Liebe Grüße Vera-Lena

Neues....

Liebe Vera-Lena,

ich sehe da zwei, die sich vielleicht auseinandergelebt
haben, sich fremd geworden sind - der Frühling, als Zeit
der Erneuerung, des Anfangs...Hoffen auf einen neuen
Anfang? Ein erneutes Verstehen, neue Vereinigung (was nicht immer nur körperlich sein muß)....
Ich sehe auch zwei, die vielleicht schon alt sind und über diese "Seeligkeit" der Frühlingsgefühle erhaben sind
(zu deutsch: es klappt halt nicht mehr...*zwinker)
die aber all dieses Blühen, Erneuern, Anfangen, vor Augen haben. Eine Wehmut beschleicht sie gepaart mit der Frage,
was fangen wir jetzt, in unserem Alter, noch an. Gibt es für uns noch was Neues....Finden wir eine Ebene, die auch uns beglückt. Na, ja, vielleicht bin ich übers Ziel
hinausgeschossen )))
Aber Gedichte sind ja dazu da, sich Gedanken zu machen,
auch wenn ich manchmal denke: Ich denke nur, daß ich denke

Wünsche Dir einen schönen, sonnigen
Frühlingstag und sende ganz liebe Grüße

Liebe Irene,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort! Alles, was Du sagst, ist für viele Menschen bestimmt zutreffend, und wenn sie miteinander glücklich sind, werden sie auch immer etwas Neues für sich erfinden auf einer anderen Ebene, ich glaube, das erschöpft sich niemals. Was kann man alles zusammen machen, was Spaß macht, besonders, wenn die Beiden kreativ sind. Und dabei gewinnt man genauso viel Nähe. So daß man auf Vergangenes gar nicht mehr zurückblickt, weil es einem nicht fehlt. Aber eigentlich wollte ich dieses Gedicht etwas lustiger aufziehen. Eine solche bange Frage kann ja noch andere Hintergründe haben.

Auch Dir einen wunderschönen Frühlingstag.
Ganz liebe Grüße Vera-Lena

Bestäubung

Ich glaube die Vera meint, die beiden haben Heuschnupfen und sollten dringend zum Allergietest.
Oder? Das ist aber auch ein schwieriges Rätsel.

Bestäubing

Lieber Herr Müller,

was Birkenpollen so alles anrichten können. Anstatt auf die eigene Vermehrung fixiert zu sein, könnten sie ja auch etwas Rücksicht üben. Ja, das wäre natürlich auch eine Möglickkeit. Danke für das grübel, Grübel...

Wünsche Dir einen allergiefreien Tag.
Liebe Grüße Vera-Lena

Hallo Vera-Lena,

ich finde, dass das Gedicht Sehnsucht ausdrückt.
Etwa so, wie sie sich nach einem ausgedehnten "Osterspaziergang" einstellt, wenn die erste Frühjahrswärme den bevorstehenden Sommer ankündigt. Nach der Kälte die Zeit der Unbeschwertheit mit viel Raum für die sich öffnenden Sinne.

Auch im Frühjahr gilt: Nicht viel fragen, sondern Tun.

Ein schönes, einfühlsames Gedicht.

Gruß, aboreas

Mitmachen

Lieber aboreas,

Danke für Deinen Kommentar!
Ich denke auch, daß sich im Frühjahr der Wusch "mitzumachen" bei allem was sich da vor den eigenen Augen so heftig entwickelt sehr groß ist.

Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.
Liebe Grüße Vera-Lena

liebe Vera Lena

bescheidener vorschlag:

wie die Bienen, die die Pollen
nicht reproduzieren wollen,
könnte SIE zärtlich summen
und ER genüsslich brummen,
stimmvereinigt sein im Chor,
könnt sein -----
ihr nehmt euch dann noch andres vor

label

einfach süß

Liebe label,

danke für deinen Vorschlag! Gemeinsam singen, selbst wenn die Töne nicht mehr so klar sind, kann man tatsächlich noch lange und es ist auch wirklich eine Art von Verschmelzung.

Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.
Liebe Grüße Vera-Lena

Fraglos süß: Dieses Frühlingsgedicht. Wen meint sie nun - und wen nicht?

Liebe Vera-Lena,

frag doch nicht sooo bange.
Es dauert doch nicht lange,
dann haben wir Mai
Und der April ist vorbei...

Eine unbange Kurzwoche
wünscht liebgrüßend

B.Wahr

PS: Herzliches Danke auch noch für Deine liebenswerte "Sandfrauchen-Aufklärung"!
Hat doll gewirkt. Siehst ja: Hab tagelang die LL gut verschlafen...

Bange Frage

Lieber B. Wahr,

Du bist der Erste, der mich direkt gefragt hat , und deshalb muß ich wohl Bericht erstatten über den wahren Hintergrund. Das Gedicht habe ich geschrieben, als ich es in die LL gesetzt habe,aber der Hintergrund liegt 30 Jahre zurück. Mein Kater war damals gerade kastriert worden, und ich war von meinem Mann sehr viele Kilometer weit getrennt, weil er aus beruflichen Gründen wieder einmal woanders hin mußte und dort verzweifelt eine Wohnung für uns suchte. Das war im Frühling und hat auch 4 Monate gedauert, in denen wir uns kaum einmal gesehen haben. Die bange Frage, habe ich also an den Kater gerichtet, dem das Leben in dieser Richtung ja nun nie mehr blühte, und an mich selbst, wann denn diese Trennung vorüber wäre.
Ich weiß auch nicht, warum einem solche Dinge plötzlich wieder einfallen und verdichten. Vielleicht seid Ihr jetzt alle enttäuscht, weil Ihr Euch etwas ganz Anderes vorgestellt hattet.

Was den gegenwärtigen Mai betrifft, so hoffe ich auch auf eine unbange Zeit.

Danke für Deine lieben Zeilen!

Auch Dir eine frühlingsfrohe Woche.
Ganz liebe Grüße Vera-Lena

Maibangen und -Bowlen

Liebe Vera-Lena,
schön, wenn ich einmal der Erste war.
Und ich bin auch gar nicht enttäuscht von Deiner Erklärung. Im Gegenteil.

Gedanken mache ich mir nur wegen der Kastration.
Der April ist kein guter Monat. Und der Mai ist doch auch so schnell vorbei!

Was kann, was soll, was darf ich meiner Katze antun? Comm me Katze? Harakiri?
Ich weiß nicht, war nie Schiri ...

Dein Gedicht ist schön. Dein Mai sollte nicht minder werden.
Wünsch ich Dir
herzlichst
B.Wahr

Miezekatze

Lieber B.Wahr,

der Miezekater war ein ganz außergewöhnliches Tier. Er war ein einmalig guter Jäger(leider auch Vögel) und er hat sich auch sehr innig an uns angeschlossen, sodaß er mir mit seiner Pfote ganz sanft gegen die Wange getippt hat, wenn ich mal den Wecker überhört hatte. Aber damals , als er dann geschlechtsreif war, das Gejammere war so herzzerreißend, daß er stundenlang von sich gab, daß wir glaubten, es wäre doch so besser für ihn.
Wann macht man alles richtig. Er ist sehr alt geworden, und ich glaube, er war ein glückliches Tier.

Lieber B.Wahr, auch ich wünsche Dir einen schönen Mai. Bei uns ist es jetzt hier ganz herrlich. Sende Dir ein paar Zweige vom Fliederstrauß.
Liebe Grüße Vera-Lena