Begegnung mit Dir (erweitertes Sonett)

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SG

Mitglied
Ich sah dich an, doch flüchtig bloß
Erschienst du mir auf meinem Weg.
Ganz nah bei dir, war aufgeregt
Und kam vom Denken nicht mehr los.

War fasziniert von jener Pracht,
Von Haut wie Wolken, himmlisch rein,
Von deiner Blicke Glanz allein!
Und schwarzen Haares Sternennacht.

Dein Glück und meine Trauer gar
Erfreuten mich, dass ich ein paar
Der schönsten Namen zu dir sprach.

Heut denk\' ich an Vergangenheit,
Denk\' an die Worte, an die Zeit,
An damals, als das Herz mir brach.

Doch alles blieb erdacht, war nichts
Und nichtig auch ist dies\' Gedicht.
Denn als ich schließlich vor dir saß,
Schwieg ich dich an und dachte nach.
 

Walther

Mitglied
Hi SG,

schlage die ersatzlose Streichung der letzten Strophe vor, trägt nichts Wesentliches zum Inhalt bei und ist wesentlich schlechter als der ordentliche Rest.

Ach ja, hab ich fast vergessen: Herzlich willkommen in der Lupe :)

LG W.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Auch von mir herzlich willkommen.
Das Gedicht erinnert mich weithin an ein Lied. Mir schwebte sofort eine Melodie vor.
 

Thylda

Mitglied
Hallo SG

Sehr überzeugend. So sehr, daß ich als bekennende Sonettophobe mich windend zu Lob bekennen muß.

Liebe Grüße
Thylda
 
A

Ava Casal

Gast
Hallo SG,

was soll ich sagen? Welch verträumte Ansammlung von Poesie.
Liebe und Schmerz die das Herz berühren.

LG Ava
 
Ja, tolles Gedicht mit schönem Rhythmus.
Ich bin ja sowieso ein Freund der "einfachen" Worte und dein
Beispiel zeigt, was man aus ihnen machen kann.
Wenn ich das Haar in der Suppe suchen wollte, dann würde ich es hier finden:

Und schwarzen Haares Sternennacht

ich sehe ich einen unnötigen Kompromiss, denn Du beginnst den Vers mit " War fasziniert von..."....dann beendest Du mit "Glanz allein!"...was Dich zu dieser Zeile zwingt.

möglich wäre auch gewesen: "Glanz allein,
Der schwarzen Haare Sternennacht.

Gruß, A.D.
 



 
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