Bei der Betrachtung der Mundpartie von Brad Pitt

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Ich klammere mich zunächst an zwei kopfgroße Nasenlöcher,
bis die Masse darunter zu beben beginnt,
ihren Satz nach einem harten Schnitt beendet.

Haut gießt sich über die Leinwand aus;
ein transzendentes Erlebnis,
auch in der zwölften Reihe Mitte,
bei fast vollkommener Dunkelheit,
einen langen Lichtstaubkegel über dem Schädel.

Die Schnute spitzt sich zu,
ich höre und fühle Aufseufzen rechts,
ein Staunen schräg vorne,
denke Autoreifen, verdammt nochmal!
Aufblasbare Boote.

Der bläuliche Schimmer einer entstoppelten Ebene
strömt stechend den Duft aus,
den ein Aftershave jenseits des Atlantiks zu hauchen gewagt hat.
 
T

Thys

Gast
Hallo Fabien Philip Meunier,

ich glaube Du versuchst zu beschreiben, welche Wirkung der gute Brad bei manchen Mitmenschen ;-) hervorruft. Ok, ich gehöre nicht dazu. Vielleicht kommt deswegen Dein Text nicht bei mir an.

Gruß

Thys
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Fabien,

ich denke, dies hier ist ironisch gemeint und deswegen gefällt es mir recht gut. Auch ich finde , Dass Brad Pitt ein schöner Mensch ist, aber zu einem Aufseufzen im Kino reicht es bei mir nicht, weil es auf der Leinwand oft sehr schöne Menschen gibt.
Dass ein männliches Wesen leicht genervt reagiert, wenn fast die gesamte Weiblichkeit aus ihrem Hingerissensein keinen Hehl macht, finde ich verständlich. Mir gefällt auch Deine Darstellung darüber, wie grotesk manchmal Großaufnahmen von Gesichtern wirken können. Der Duft von After-Shave, den man im Kino gar nicht wirklich wahrnehmen kann, ist dann noch die Krönung des Illusionskönigs Film.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
T

Thys

Gast
:D jetzt musste ich wirklich lachen Vera-Lena. Aus dem Alter bin ich raus, als dass ich weibliche Film-Star-Schwärmereien als Angriff auf mein Ego sehen würde. Meine Aussage ist ganz neutral textbezogen. Wie er auf mich wirkt, der Text natürlich... nicht Brad Pitt :D
 
H

Hakan Tezkan

Gast
hallo,

das thema scheint mir nicht sehr profan. auch wenn solch ein gedicht seine berechtigung hat, so bin ich doch stets bemüht, die welt der blitzlichter aus meinem leben zu verbannen. wirklich tiefgründig kann es da erst werden, wenn jemand versucht, die psyche dieser stars zu analysieren, und literarisch aufzuarbeiten. das wäre interessant...

man liest sich.

lg,
hakan
 



 
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