Lady Darkover
Mitglied
Ich schlendere langsam zum Strand. Es ist ein sonniger Tag gewesen und die Sonne drängt sich schon in Richtung Horizont, um die wohlverdiente Nachtruhe anzutreten. An der Strandtreppe mache ich halt und schaue auf die Promenade, sie ist menschenleer. Dies beruhigt mich ein wenig, denn ich könnte es nicht ertragen, gerade jetzt, Gespräche führen zu müssen. Alles ist genau durchdacht und so mache ich mich auf den Weg, auf den Weg ins Ungewisse.
Mit festen Schritten steige ich die Strandtreppe hinab, es ist so still, nur das Klappern meiner Absätze und das leise Rauschen des Meeres ist zu hören. Die Luft ist lau und die Brise, die vom Wasser herübergetragen wird, streichelt durch mein offenens Haar, spürbar wie eine zätliche Berührung von dir. Ich schließe meine Augen und genieße den kurzen Augenblick des Friedens.
Am Treppenende angekommen, entschließe ich mich meiner Schuhe zu entledigen. Ich stelle sie fein säuberlich neben dem Treppenabsatz ab und laufe mit einem Lächeln zu meinem Lieblingsplatz, in die kleine Bucht, die geschützt ist, vor den Blicken anderer. Hier habe ich als Mädchen oft nach Muscheln gesucht. Ich weiß noch als wäre es gestern gewesen. Dort lag sie, wunderschön anzusehen. Sie hatte eine Maserung, wie keine andere und leuchtete im Sonnenschein. Vorsichtig nahm ich sie in meine Hände und lauschte der Melodie des Meeres, welche ich hörte, als ich sie an mein Ohr hielt.
Ich ziehe meine Jacke aus und lege sie auf den noch warmen Sand, um mich darauf niederzulassen. Mit angezogenen Beinen und ruhendem Kopf, durchdenke ich nochmals meinen Plan, habe ich auch an alles gedacht, nichts wichtiges vergessen.
Mit der rechten Hand greife ich in die Hosentasche und befördere eine kleine Dose in die eingesetzte Dunkelheit. Außerdem habe ich mir eine Flasche Waser mitgebracht, damit es mir leichter fällt.
Es gibt keine Entschuldigung für das, was ich jetzt vorhabe, doch der Kelch des Lebens ist bereits an mir vorüber gezogen. Entschlossen öffne ich die Dose, entnehme einige Pillen schlucke alle auf einmal und spüle mein Versagen mit dem Wasser herunter. Langsam lasse ich mich mit ausgebreiteten Gliedern zurückfallen und betrachte den Nachthimmel. Er ist so klar, wie an keinem Abend zu vor.
Ich werde schon ein wenig schläfrig und das Rauschen des Meeres, lädt mich ein, verbunden mit ihm zu sein. Wie von unsichtbarer Hand geführt, laufe ich trunken ins Wasser, ich merke nicht einmal wie die kühlenden Hände nach mir greifen und ich von der Brandung abgetrieben werde. Kraftlos versinke ich in die Tiefe. Mit einem letzten Gedanken verabschiede ich mich von dir und es wird finster.
Langsam löse ich mich von meinem Körper und schaue auf die sterbliche Hülle. Die Zeit scheint still zu stehen.
Geführt vom fahlen Mondlicht, entdecke ich eine Treppe, die zu den Sternen hinauf ragt. Vorsichtig betrete ich sie und finde am Ende ein Portal, welches hell erleuchtet ist. Ich schreite hindurch und.....
Ich hatte dich verloren, doch nur für kurze Zeit. Wiedergeboren an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit, auf`s neue mit dir verbunden, um abermals deine Seele zu berühren, das wünsche ich mir.
(c)2001 by Martina
Mit festen Schritten steige ich die Strandtreppe hinab, es ist so still, nur das Klappern meiner Absätze und das leise Rauschen des Meeres ist zu hören. Die Luft ist lau und die Brise, die vom Wasser herübergetragen wird, streichelt durch mein offenens Haar, spürbar wie eine zätliche Berührung von dir. Ich schließe meine Augen und genieße den kurzen Augenblick des Friedens.
Am Treppenende angekommen, entschließe ich mich meiner Schuhe zu entledigen. Ich stelle sie fein säuberlich neben dem Treppenabsatz ab und laufe mit einem Lächeln zu meinem Lieblingsplatz, in die kleine Bucht, die geschützt ist, vor den Blicken anderer. Hier habe ich als Mädchen oft nach Muscheln gesucht. Ich weiß noch als wäre es gestern gewesen. Dort lag sie, wunderschön anzusehen. Sie hatte eine Maserung, wie keine andere und leuchtete im Sonnenschein. Vorsichtig nahm ich sie in meine Hände und lauschte der Melodie des Meeres, welche ich hörte, als ich sie an mein Ohr hielt.
Ich ziehe meine Jacke aus und lege sie auf den noch warmen Sand, um mich darauf niederzulassen. Mit angezogenen Beinen und ruhendem Kopf, durchdenke ich nochmals meinen Plan, habe ich auch an alles gedacht, nichts wichtiges vergessen.
Mit der rechten Hand greife ich in die Hosentasche und befördere eine kleine Dose in die eingesetzte Dunkelheit. Außerdem habe ich mir eine Flasche Waser mitgebracht, damit es mir leichter fällt.
Es gibt keine Entschuldigung für das, was ich jetzt vorhabe, doch der Kelch des Lebens ist bereits an mir vorüber gezogen. Entschlossen öffne ich die Dose, entnehme einige Pillen schlucke alle auf einmal und spüle mein Versagen mit dem Wasser herunter. Langsam lasse ich mich mit ausgebreiteten Gliedern zurückfallen und betrachte den Nachthimmel. Er ist so klar, wie an keinem Abend zu vor.
Ich werde schon ein wenig schläfrig und das Rauschen des Meeres, lädt mich ein, verbunden mit ihm zu sein. Wie von unsichtbarer Hand geführt, laufe ich trunken ins Wasser, ich merke nicht einmal wie die kühlenden Hände nach mir greifen und ich von der Brandung abgetrieben werde. Kraftlos versinke ich in die Tiefe. Mit einem letzten Gedanken verabschiede ich mich von dir und es wird finster.
Langsam löse ich mich von meinem Körper und schaue auf die sterbliche Hülle. Die Zeit scheint still zu stehen.
Geführt vom fahlen Mondlicht, entdecke ich eine Treppe, die zu den Sternen hinauf ragt. Vorsichtig betrete ich sie und finde am Ende ein Portal, welches hell erleuchtet ist. Ich schreite hindurch und.....
Ich hatte dich verloren, doch nur für kurze Zeit. Wiedergeboren an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit, auf`s neue mit dir verbunden, um abermals deine Seele zu berühren, das wünsche ich mir.
(c)2001 by Martina