Blutrausch (o:

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Blutquell

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BLUTRAUSCH

Ich rieche das Blut nach dem mich dürstet. Der Geruchsspur folge ich wie von Sinnen. Keinen klaren Gedanken kann ich mehr fassen. Und schon sitze ich auf dem Arm meines Gönners, höre sein tiefes Atmen und steche zu. Langsam steigt das Blut aus der fremden Ader durch meinen Stachel in mich. Genüsslich ziehe ich es ein. Der Mensch schläft ruhig weiter, so kann ich mir Zeit lassen und warten bis ich gesättigt bin. Dann verschließe ich noch sorgfältig die Wunde. Ich will ihm ja keinen Schaden zufügen. Träge und gesättigt bin ich. Ich fliege zur nächsten Wand, setze mich und schlafe.
Als ich aufwache höre ich immer noch dieses schwere, langsame Atmen, ab und zu den Ansatz eines Schnarchens. Ein wenig Licht, dringt zwischen den Lammelen in den stickigen Raum. Hunger! Ich rieche das Blut. Es dürstet mich nach ihm. Ich sehe nur mehr rot und mache mich auf dem Weg zu ihm. Diesmal lande ich auf dem Bein, steche zu und sauge die rote Flüssigkeit gierig in mich hinein. Wie gut sie schmeckt, denke ich, als ein Lufthauch meinen zierlichen Körper zum erbeben bringt. Schnell fliege ich hinweg, vom Wind des Armes getragen. Er ist aufgewacht. Ich flüchte ans andere Ende des Raumes. Was wollen diese Menschen nur immer von mir? Sie haben so viel Blut. Ein wenig können sie mir doch abgeben. „Mistvieh“, schallt es durch den Raum und der schwere, große Körper erhebt sich schlaftrunken. Er greift nach der Klatsche, die mir gilt. Was wollen diese Menschen nur immer von mir? Sie haben so viel Blut. Ein wenig können sie mir doch abgeben. Er wankt schwerfällig herüber. Träge, von dem vielen Menschensaft will ich mich so lang erholen bleiben wie möglich. Wieder dieser Lufthauch. Ich stoße mich ab und fliege träge hinweg. Knapp saust die Klatsche an mir vorbei, diese teuflische Waffe. Hände oder Schuhe lassen einem viel mehr Chancen. Der Wind von ihr, bringt mich ins Taumeln. Ich muss wieder landen und wieder schlägt er zu. Ich weiß, dass ich ihr diesmal nicht entrinnen kann und starte einen verzweifelnden Versuch zu entkommen. Chancenlos.
Was wollten diese Menschen nur immer von mir? Sie haben so viel Blut. Sie hätte mir doch ein wenig abgeben können.


Bitte zerfleischt mich nicht wegen meiner Tipp- und Rechtschreibfehler, welche bestimmt zu genüge im Text enthalten sein dürften
 

Zefira

Mitglied
Liebe Blutquell,
sooo viele sind es doch gar nicht. Oder ich bin blind.

Eine feine kleine Geschichte, ich war am Ende zu Tränen gerührt und werden NIE mehr eine Mücke killen. Gefällt mir! Besonders die Anonymität dieses Menschen, der auf einen "großen, schweren Körper" mit einer Klatsche reduziert wird. Arme kleine Mücke!
Ich täte ja auch gern ein wenig Blut spenden, wenn die Stiche nur nicht immer so jucken täten!! :mad:

Laß ihn doch übrigens ruhig noch ein wenig mehr schnarchen, die Größe und Schwere käme dadurch noch besser heraus.

Ein paar Vorschläge noch dazu, ist wie immer nur meine unmaßgebliche Meinung...




Ich rieche das Blut nach dem mich dürstet. Der Geruchsspur folge ich wie von Sinnen. Keinen klaren Gedanken kann ich mehr fassen. Und schon sitze ich auf dem Arm meines Gönners, höre sein tiefes Atmen und steche zu. (Gönner gefällt mir besonders – er erweist sich dann zwar als Nichtgönner, aber die Hoffnung stirbt eben zuletzt!) Langsam steigt das Blut aus der fremden Ader durch meinen Stachel in mich. Genüsslich ziehe ich es ein. Der Mensch schläft ruhig weiter, so kann ich mir Zeit lassen und warten bis ich gesättigt bin. Dann verschließe ich noch sorgfältig die Wunde. Ich will ihm ja keinen Schaden zufügen. Träge und [blue] satt[/blue] bin ich. (Gesättigt = Wortwiederholung) Ich fliege zur nächsten Wand, setze mich und schlafe.
Als ich aufwache höre ich immer noch dieses schwere, langsame Atmen, ab und zu den Ansatz eines Schnarchens. Ein wenig Licht [red] Komma weg[/red] dringt zwischen den [red] Lamellen[/red] in den stickigen Raum. Hunger! Ich rieche das Blut. Es dürstet mich nach ihm. Ich sehe nur mehr rot und mache mich auf dem Weg zu ihm. Diesmal lande ich auf dem Bein, steche zu und sauge die rote Flüssigkeit gierig in mich hinein. Wie gut sie schmeckt, denke ich, als ein Lufthauch meinen zierlichen Körper zum erbeben bringt. Schnell fliege ich hinweg, vom Wind des Armes getragen. Er ist aufgewacht. Ich flüchte ans andere Ende des Raumes. [blue] Was wollen diese Menschen nur immer von mir? Sie haben so viel Blut. Ein wenig können sie mir doch abgeben[/blue]. (Ich verstehe, daß das ein Leitmotiv werden soll, aber zweimal so kurz hintereinander sollte es nicht kommen. Ich schlage vor, das erste Mal streichen, denn nach der Stelle mit der Klatsche paßt es besser.) „Mistvieh“, schallt es durch den Raum und der schwere, große Körper erhebt sich schlaftrunken. Er greift nach der Klatsche, die mir gilt. Was wollen diese Menschen nur immer von mir? Sie haben so viel Blut. Ein wenig können sie mir doch abgeben. (Hier paßt es gut!) Er wankt schwerfällig herüber. Träge [red] Komma weg[/red] von dem vielen Menschensaft [blue] bleibe ich so lange sitzen wie möglich[/blue]. Wieder dieser Lufthauch. Ich stoße mich ab und fliege [strike] träge[/strike] (Wortwiederholung) hinweg. Knapp saust die Klatsche an mir vorbei, diese teuflische Waffe. Hände oder Schuhe lassen einem viel mehr Chancen. Der Wind von ihr [red] Komma weg[/red] bringt mich ins Taumeln. Ich muss wieder landen und wieder schlägt er zu. Ich weiß, dass ich ihr diesmal nicht entrinnen kann und starte einen verzweifelnden Versuch zu entkommen. Chancenlos.
Was wollten diese Menschen nur immer von mir? Sie haben so viel Blut. Sie hätte mir doch ein wenig abgeben können. (Wieso „sie“? Die ganze Zeit war es doch ein Mann. Oder meinst Du „die Menschen“ allgemein? Dann müsste es „sie hätten“ heißen.)
 

Blutquell

Mitglied
:eek:)

vielen Dank für die Korrekturen.

Das letzte sollte ein hätteN sein, doch meine Tippfehler..., ein ewiges Laster von mir

Beistriche setzen konnte nicht noch nie besonders und darum danke ich Ihnen, dass Sie mich darauf aufmerksam machten..

Ich werden den Text korrigieren ein andermal ausbessern

Hochachtungsvoll
Blutquell
 



 
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