Chamäleon

Kir

Mitglied
Chamäleon


Wechsele die Farben
Nach Stimmung
Verdecke die Narben
Nach Gesinnung.

Mal König, dann Bettler
War ich gewohnt
Erst beschönigt, dann kälter
Scheint mir der Mond.

Weiß nicht mehr wohin
Rennen vor der Hölle
Kein Bild, wer ich bin
Mich stellen oder flüchten solle.

Der Sturm bläst mir um das Gesicht
Einzige Waffe, die mir bleibt
Gegen Fegefeuer, ist dies Gedicht
Obwohl es sich noch nicht mal reimt.


"Verlorenes Spiel, gewonnener Ernst"
copyright 1999, 2000, 2001 und ewig by Kir
 

Engeljaeger

Mitglied
Hey...das ist gut!
Wenn ich Recht verstehe (sorry, wenn ich voll daneben liege) geht es um Masken, die sich Menschen aufsetzen, um ihre eigene Identität (vielleicht auch ihre Vergangenheit) zu verdrängen, und damit einen Kampf gegen sich selbst führen.
Ich kenne so einige Menschen, die sich bei diesem Gedicht angesprochen fühlen dürften.

*sich das E-Book runterlädt*

Danke,
Gruß,
Marcel
 

Kir

Mitglied
So oder so

Hi Engeljaeger,

eigentlich hast Du recht, wenn ich damit auch mit selbst
meinte, denn verstecken wir uns nicht alle unter oder vor irgendetwas, der Kampf gegen sich selbst (der Sturm) als Kraft, die Hüllen wegblasen zu lassen, so das sich das Innerste freilegt.
Interpretation gut getroffen

Danke

Kir
 



 
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