Chronik eines Scheiterns

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Chronik eines Scheiterns

Ich ging an die Uni, mein Wissen zu mehren
Ein Querdenker war ich, mit Wissensdurst
Doch war dem Professor mein Dissens wurst
Das Schwierigste war, mich der Missen zu wehren

Denn ich war das Zentrum von ihrem Begehren
Ein Opfer, das war ich, von forschen Mädchen
Die Tugend, sie hing nur an morschen Fädchen
Und schliesslich tat eine ein Kind mir gebären.

Jetzt muss ich das Mäulchen, das kleine, stopfen.
Auf Höheres tat ich beim Starten hoffen
Nun esse mein Brot ich mit harten Stoffen
Verdiene mein Geld nun mit Steineklopfen.
 
H

Heidrun D.

Gast
In diesem Forum wimmelt es ja nur so von "Unbequemen", "Querdenkern" und Frauenlieblingen (kichert)! Ob das wohl autobiographisch ist?

Nett, dass du diesen Gedanken nun auch in einem Gedicht Raum gegeben hast, mit hübschen Reimen.

Doch zuweilen ist weniger mehr.

Liebe Grüße
Heidrun
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Heidrun

Ich weiss ja, dass wir verschiedene Vorstellungen von einem guten Gedicht haben. Ich weiss auch, dass in der ersten Strophe die Metrik nicht ganz stimmt und überdies ist mir klar, dass einige Formulierungen recht schräg sind.

Dennoch: Bei Schüttelreimen liegt das in der Natur der Sache und ich wette mein ganzes Vermögen, dass Du, werte Heidrun, so etwas nie und nimmer zustande bringst und weil dem so ist, empfinde ich Deine Wertung als Frechheit.

Gruss

J.
 
H

Heidrun D.

Gast
Einige Schwächen deines Textes hast du ja selber benannt.

Für mich ist allerdings etwas anderes entscheidend: Nämlich das Bild des armen Mannes, der von der Frau mit einer Schwangerschaft "hereingelegt" worden und somit der Wissenschaft für immer verloren ist. Dies scheint mir doch recht abgegriffen, gar ein wenig einfältig ...

Sicherlich gibt es trotzdem welche, die deine Verse gelungen finden. Das wünsche ich dir von Herzen.

Lächelnde Grüße
Heidrun
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Heidrun D.

Einfältig ist hier wenn schon Deine Argumentation. Das Klischee wird nicht verbreitet sondern gegen den Protagonisten verwendet. Genau deswegen werden Leser mit dreistelligem IQ das Gedicht bestimmt nicht TROTZDEM gut finden.

Hochverachtungsvoll

Jürgen
 

Wittgenstein

Mitglied
Was ist hier denn los?

Ich mag's ja ausgeprochen gern, wenn's frech hergeht.
Aber müssen es denn gleich handfeste Beleidigungen sein?

Wir alle erfreuen uns am Gedichte schreiben und lesen, das verbindet uns und hat mit Kultur zu tun.

Dazu gehört aber auch, dass wir miteinander achtungsvoll umgehen.

Meint
Wittgenstein
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Jürgen,

so übel find ich´s nicht geschüttelt; doch das wiederholte "nun" und "Taten tun" (tat) zeigt mir, dass der Ehrgeiz Dich hier früh verlassen hat. Dett kannze bessa!

Grüße von Elke
 

Inu

Mitglied
Hallo JoteS

Zuerst hab ich mich nur gewundert. Erst beim zweiten Lesen dieses 'komischen' Poems erkannte ich die Schüttelreime und die sind doch recht gut geraten. Ein ganzes Gedicht aus Schüttelreimen zu fabrizieren und zwar so, dass es noch Sinn macht, ist wirklich sauschwer. Deshalb auch von mir eine 8


LG
Inu
 
H

Heidrun D.

Gast
Siehst du, mein vermögender Goldfasan,

jetzt erhältst du von deinem Freund Walther, dem du ja dein neuestes Werk gewidmet hast, sicherlich eine 9 oder mindestens eine 8 und schon bist du wieder im grünen Bereich, gell?

Ganz wie ich es dir vorausgesagt habe ...

Mit der Qualität von Gedichten haben einige Wertungen nichts zu tun, gell?

Ganz liebe Grüße
Heidrun
 



 
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