Cincan

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Aligator

Mitglied
Als ich noch ein kleiner Junge war, sind wir in den Sommerferien immer zu Vaters Heimatdorf in die Türkei gefahren. Es liegt unten an der syrischen Grenze. Ein paar Häuser, die sich an die Berghänge anschmiegen, grünes Quellwasser und Ziegen. Es gibt dort zwar keine richtige Straße, aber dafür kennt jeder jeden, wie eine große Familie, die zusammenhält. Menschen, die ein einfaches, ruhiges, aber auch hartes Leben haben.

Mit meinen sieben Jahren schlurfte ich also auch dieses Jahr mit meinem Vetter Ibo über die Dorfstraße. Wir sollten irgendetwas vom Kiosk holen. Unsere Hosentaschen hatten wir zuvor mit Steinen gefüllt, denn wie das halt mal in solchen Dörfern war, liefen einem ständig Straßenköter über den Weg. Und wenn man denen nicht klarmachte, wer hier das Sagen hatte, konnte man mit der Körpergröße eines Siebenjährigen schon mal Probleme bekommen. Besser war es, sich im Vorfeld durch einen gezielten Wurf und entsprechendem Gefluche Respekt zu verschaffen.
Auf dem Rückweg vom Kiosk fiel mir sofort dieser Hund auf: Es war ein kleiner, weißer Pudel, der neben der Tür einer Metzgerei saß und mich treudoof anglotzte.
„Was ist denn das für einer?“, fragte ich Ibo.
„Ach, das ist bloß Cincan“, erwiderte dieser, als wäre damit alles gesagt.

Am nächsten Morgen ging ich zusammen mit meinen Vater die Straße hinunter. Wieder bemerkte ich diesen Pudel, der irgendwie nicht in mein Bild eines Straßenköters passen wollte. Er saß vor der Metzgerei und strahlte Erhabenheit aus, so als wäre er sich bewusst, etwas Besonderes zu sein. Auch meinem Vater interessierte sich für das Tier und so kam er mit dem Metzger ins Gespräch.
„Der kommt jeden Morgen und setzt sich so hin“, erklärte dieser. „Einen anderen hätte ich schon längst verjagt, aber seht euch diesen Halunken doch an. Er schnüffelt nicht herum, pisst nirgends hin. Er hat einfach Anstand. Ich muss ihm dann einfach was abgeben.“
„Ja, wenn er jetzt auch noch hören würde“, mischte sich eine alte Frau ein, „dann hätten wir ihn schon längst mit auf den Hof genommen. Aber der macht, was er will, der Teufel.“
Ich wollte das einfach nicht wahrhaben. Warum sollte dieser Hund, der so brav dasitzen konnte, nicht auch Anweisungen befolgen? War er vielleicht taub? Ich musste es selbst versuchen.
„Na komm her!“, sagte ich. Und wie durch ein Wunder kam er schwanzwedelnd auf mich zu gedrippelt, um mir die Hand zu schlecken. Die Oma schlug die Hände über den Kopf zusammen und dem Metzger fiel die Kinnlade runter.
„Papa, warum hört der auf mich?“, wollte ich wissen.
Er lächelte mich an und sagte: „Ganz einfach, er hat dich verstanden. Der Hund versteht eben nur deutsch.“

Cincan wich mir von diesem Tag an nicht von der Seite, wenn ich vors Haus kam. Freudig bellend begrüßte er mich und lief neben mir her. Wenn ein anderer Hund kam, fletschte er sogar die Zähne und knurrte ihn an. Zur Belustigung der Dorfgemeinschaft konnte er nun auch Kommandos wie „Sitz“ und „Hol das Stöckchen“ befolgen.
Vater meinte, dass er wohl irgendwann von deutschen Urlaubern ausgesetzt worden war. Aber ich hatte meine eigene Theorie: Er gehörte einfach zu mir und hörte deshalb nur auf mich.
Wie dem auch sei, das Tier wuchs uns allen ans Herz und so beschloss Vater, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Natürlich ging das nicht so einfach. Vater musste in die Stadt aufs Amt fahren und einen Antrag ausfüllen. Aber als er mir abends traurig erklärte, dass so etwas sehr lange dauern würde, - länger als unser Urlaub - wurde mir bald klar, dass Cincan doch nicht mitkommen konnte.

Im nächsten Jahr spazierte ich wieder mit Erkan zum Kiosk. Als mich drei Frauen, die auf einer Bank saßen, erkannten, riefen sie: „Cincan, dein Herrchen ist wieder da!“
Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass der Hund mich nach einem Jahr wiedererkennen würde. Er kam dann ganz verdreckt und mit gesenktem Hundehaupt um die Ecke getrottet und ich rief:
„Cincan, komm!“
Er sah auf, legte die Ohren an und sprintete zu mir, als wäre ich noch gestern hier gewesen.
Dieser Sommer war einer meiner schönsten und das lag nicht wenig an meinem Freund Cincan. Auch zurück in Deutschland dachte ich oft an ihn und stellte mir vor, wie toll es wäre, wenn er einfach um die Ecke kommen würde.

Als wir das nächste Mal in Vaters Dorf kamen, fragte ich natürlich gleich nach Cincan. Mein Onkel sagte mir, die anderen Hunde hätten ihn gebissen und er wäre daran gestorben.
Ohne ihn waren meine Ferien nicht mehr dasselbe. Mir kam es so vor, als wäre der Zauber verschwunden. Doch das sollte sich bald ändern, als ich nur noch Augen für Mädchen hatte.

Heute kann ich sagen, dass mir durch die Zeit mit Cincan zwei Dinge klar geworden sind: Zum einen, was Freundschaften für das Leben bedeuten und zum anderen, wie wichtig ist es, jemanden zu haben, der einen versteht.
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Biber mag Hund von Aligator

Eine Geschichte mit Herz und Hund - traurig, schön und schön traurig geschrieben. Gefällt mir.

Grüße vom Ironbiber
 

HelenaSofie

Mitglied
Eine traurig schöne Geschichte gut erzählt.
Wenn du noch Kleinigkeiten verbessern willst:
Auch meinem (mein) Vater interessierte sich für das Tier.
zu gedrippelt (getrippelt)
Die Oma schlug die Hände über den (dem) Kopf zusammen

Liebe Grüße
HelenaSofie
 

Aligator

Mitglied
Als ich noch ein kleiner Junge war, sind wir in den Sommerferien immer zu Vaters Heimatdorf in die Türkei gefahren. Es liegt unten an der syrischen Grenze. Ein paar Häuser, die sich an die Berghänge anschmiegen, grünes Quellwasser und Ziegen. Es gibt dort zwar keine richtige Straße, aber dafür kennt jeder jeden, wie eine große Familie, die zusammenhält. Menschen, die ein einfaches, ruhiges, aber auch hartes Leben haben.

Mit meinen sieben Jahren schlurfte ich also auch dieses Jahr mit meinem Vetter Ibo über die Dorfstraße. Wir sollten irgendetwas vom Kiosk holen. Unsere Hosentaschen hatten wir zuvor mit Steinen gefüllt, denn wie das halt mal in solchen Dörfern war, liefen einem ständig Straßenköter über den Weg. Und wenn man denen nicht klarmachte, wer hier das Sagen hatte, konnte man mit der Körpergröße eines Siebenjährigen schon mal Probleme bekommen. Besser war es, sich im Vorfeld durch einen gezielten Wurf und entsprechendem Gefluche Respekt zu verschaffen.
Auf dem Rückweg vom Kiosk fiel mir sofort dieser Hund auf: Es war ein kleiner, weißer Pudel, der neben der Tür einer Metzgerei saß und mich treudoof anglotzte.
„Was ist denn das für einer?“, fragte ich Ibo.
„Ach, das ist bloß Cincan“, erwiderte dieser, als wäre damit alles gesagt.

Am nächsten Morgen ging ich zusammen mit meinen Vater die Straße hinunter. Wieder bemerkte ich diesen Pudel, der irgendwie nicht in mein Bild eines Straßenköters passen wollte. Er saß vor der Metzgerei und strahlte Erhabenheit aus, so als wäre er sich bewusst, etwas Besonderes zu sein. Auch mein Vater interessierte sich für das Tier und so kam er mit dem Metzger ins Gespräch.
„Der kommt jeden Morgen und setzt sich so hin“, erklärte dieser. „Einen anderen hätte ich schon längst verjagt, aber seht euch diesen Halunken doch an. Er schnüffelt nicht herum, pisst nirgends hin. Er hat einfach Anstand. Ich muss ihm dann einfach was abgeben.“
„Ja, wenn er jetzt auch noch hören würde“, mischte sich eine alte Frau ein, „dann hätten wir ihn schon längst mit auf den Hof genommen. Aber der macht, was er will, der Teufel.“
Ich wollte das einfach nicht wahrhaben. Warum sollte dieser Hund, der so brav dasitzen konnte, nicht auch Anweisungen befolgen? War er vielleicht taub? Ich musste es selbst versuchen.
„Na komm her!“, sagte ich. Und wie durch ein Wunder kam er schwanzwedelnd auf mich zu getrippelt, um mir die Hand zu schlecken. Die Oma schlug die Hände über dem Kopf zusammen und dem Metzger fiel die Kinnlade runter.
„Papa, warum hört der auf mich?“, wollte ich wissen.
Er lächelte mich an und sagte: „Ganz einfach, er hat dich verstanden. Der Hund versteht eben nur deutsch.“

Cincan wich mir von diesem Tag an nicht von der Seite, wenn ich vors Haus kam. Freudig bellend begrüßte er mich und lief neben mir her. Wenn ein anderer Hund kam, fletschte er sogar die Zähne und knurrte ihn an. Zur Belustigung der Dorfgemeinschaft konnte er nun auch Kommandos wie „Sitz“ und „Hol das Stöckchen“ befolgen.
Vater meinte, dass er wohl irgendwann von deutschen Urlaubern ausgesetzt worden war. Aber ich hatte meine eigene Theorie: Er gehörte einfach zu mir und hörte deshalb nur auf mich.
Wie dem auch sei, das Tier wuchs uns allen ans Herz und so beschloss Vater, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Natürlich ging das nicht so einfach. Vater musste in die Stadt aufs Amt fahren und einen Antrag ausfüllen. Aber als er mir abends traurig erklärte, dass so etwas sehr lange dauern würde, - länger als unser Urlaub - wurde mir bald klar, dass Cincan doch nicht mitkommen konnte.

Im nächsten Jahr spazierte ich wieder mit Erkan zum Kiosk. Als mich drei Frauen, die auf einer Bank saßen, erkannten, riefen sie: „Cincan, dein Herrchen ist wieder da!“
Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass der Hund mich nach einem Jahr wiedererkennen würde. Er kam dann ganz verdreckt und mit gesenktem Hundehaupt um die Ecke getrottet und ich rief:
„Cincan, komm!“
Er sah auf, legte die Ohren an und sprintete zu mir, als wäre ich noch gestern hier gewesen.
Dieser Sommer war einer meiner schönsten und das lag nicht wenig an meinem Freund Cincan. Auch zurück in Deutschland dachte ich oft an ihn und stellte mir vor, wie toll es wäre, wenn er einfach um die Ecke kommen würde.

Als wir das nächste Mal in Vaters Dorf kamen, fragte ich natürlich gleich nach Cincan. Mein Onkel sagte mir, die anderen Hunde hätten ihn gebissen und er wäre daran gestorben.
Ohne ihn waren meine Ferien nicht mehr dasselbe. Mir kam es so vor, als wäre der Zauber verschwunden. Doch das sollte sich bald ändern, als ich nur noch Augen für Mädchen hatte.

Heute kann ich sagen, dass mir durch die Zeit mit Cincan zwei Dinge klar geworden sind: Zum einen, was Freundschaften für das Leben bedeuten und zum anderen, wie wichtig ist es, jemanden zu haben, der einen versteht.
 

Aligator

Mitglied
Als ich noch ein kleiner Junge war, sind wir in den Sommerferien immer zu Vaters Heimatdorf in die Türkei gefahren. Es liegt unten an der syrischen Grenze. Ein paar Häuser, die sich an die Berghänge anschmiegen, grünes Quellwasser und Ziegen. Es gibt dort zwar keine richtige Straße, aber dafür kennt jeder jeden, wie eine große Familie, die zusammenhält. Menschen, die ein einfaches, ruhiges, aber auch hartes Leben haben.

Mit meinen sieben Jahren schlurfte ich also auch dieses Jahr mit meinem Vetter Ibo über die Dorfstraße. Wir sollten irgendetwas vom Kiosk holen. Unsere Hosentaschen hatten wir zuvor mit Steinen gefüllt, denn wie das halt mal in solchen Dörfern war, liefen einem ständig Straßenköter über den Weg. Und wenn man denen nicht klarmachte, wer hier das Sagen hatte, konnte man mit der Körpergröße eines Siebenjährigen schon mal Probleme bekommen. Besser war es, sich im Vorfeld durch einen gezielten Wurf und entsprechendem Gefluche Respekt zu verschaffen.
Auf dem Rückweg vom Kiosk fiel mir sofort dieser Hund auf: Es war ein kleiner, weißer Pudel, der neben der Tür einer Metzgerei saß und mich treudoof anglotzte.
„Was ist denn das für einer?“, fragte ich Ibo.
„Ach, das ist bloß Cincan“, erwiderte dieser, als wäre damit alles gesagt.

Am nächsten Morgen ging ich zusammen mit meinen Vater die Straße hinunter. Wieder bemerkte ich diesen Pudel, der irgendwie nicht in mein Bild eines Straßenköters passen wollte. Er saß vor der Metzgerei und strahlte Erhabenheit aus, so als wäre er sich bewusst, etwas Besonderes zu sein. Auch mein Vater interessierte sich für das Tier und so kam er mit dem Metzger ins Gespräch.
„Der kommt jeden Morgen und setzt sich so hin“, erklärte dieser. „Einen anderen hätte ich schon längst verjagt, aber seht euch diesen Halunken doch an. Er schnüffelt nicht herum, pisst nirgends hin. Er hat einfach Anstand. Ich muss ihm dann einfach was abgeben.“
„Ja, wenn er jetzt auch noch hören würde“, mischte sich eine alte Frau ein, „dann hätten wir ihn schon längst mit auf den Hof genommen. Aber der macht, was er will, der Teufel.“
Ich wollte das einfach nicht wahrhaben. Warum sollte dieser Hund, der so brav dasitzen konnte, nicht auch Anweisungen befolgen? War er vielleicht taub? Ich musste es selbst versuchen.
„Na komm her!“, sagte ich. Und wie durch ein Wunder kam er schwanzwedelnd auf mich zu getrippelt, um mir die Hand zu schlecken. Die Oma schlug die Hände über dem Kopf zusammen und dem Metzger fiel die Kinnlade runter.
„Papa, warum hört der auf mich?“, wollte ich wissen.
Er lächelte mich an und sagte: „Ganz einfach, er hat dich verstanden. Der Hund versteht eben nur deutsch.“

Cincan wich mir von diesem Tag an nicht von der Seite, wenn ich vors Haus kam. Freudig bellend begrüßte er mich und lief neben mir her. Wenn ein anderer Hund kam, fletschte er sogar die Zähne und knurrte ihn an. Zur Belustigung der Dorfgemeinschaft konnte er nun auch Kommandos wie „Sitz“ und „Hol das Stöckchen“ befolgen.
Vater meinte, dass er wohl irgendwann von deutschen Urlaubern ausgesetzt worden war. Aber ich hatte meine eigene Theorie: Er gehörte einfach zu mir und hörte deshalb nur auf mich.
Wie dem auch sei, das Tier wuchs uns allen ans Herz und so beschloss Vater, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Natürlich ging das nicht so einfach. Vater musste in die Stadt aufs Amt fahren und einen Antrag ausfüllen. Aber als er mir abends traurig erklärte, dass so etwas sehr lange dauern würde, - länger als unser Urlaub - wurde mir bald klar, dass Cincan doch nicht mitkommen konnte.

Im nächsten Jahr spazierte ich wieder mit Ibo zum Kiosk. Als mich drei Frauen, die auf einer Bank saßen, erkannten, riefen sie: „Cincan, dein Herrchen ist wieder da!“
Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass der Hund mich nach einem Jahr wiedererkennen würde. Er kam dann ganz verdreckt und mit gesenktem Hundehaupt um die Ecke getrottet und ich rief:
„Cincan, komm!“
Er sah auf, legte die Ohren an und sprintete zu mir, als wäre ich noch gestern hier gewesen.
Dieser Sommer war einer meiner schönsten und das lag nicht wenig an meinem Freund Cincan. Auch zurück in Deutschland dachte ich oft an ihn und stellte mir vor, wie toll es wäre, wenn er einfach um die Ecke kommen würde.

Als wir das nächste Mal in Vaters Dorf kamen, fragte ich natürlich gleich nach Cincan. Mein Onkel sagte mir, die anderen Hunde hätten ihn gebissen und er wäre daran gestorben.
Ohne ihn waren meine Ferien nicht mehr dasselbe. Mir kam es so vor, als wäre der Zauber verschwunden. Doch das sollte sich bald ändern, als ich nur noch Augen für Mädchen hatte.

Heute kann ich sagen, dass mir durch die Zeit mit Cincan zwei Dinge klar geworden sind: Zum einen, was Freundschaften für das Leben bedeuten und zum anderen, wie wichtig ist es, jemanden zu haben, der einen versteht.
 

HajoBe

Mitglied
Eine traurig-schöne Geschichte, die durch ihren schlichten Erzähl-Stil besticht und anrührt…
LG HajoBe
 

MarkoMarko

Verbotenes Mitglied
Hallo Aligator, mir hat deine Geschichte gefallen , aber mir fielen 2 Sachen beim Durchlesen auf-
1: teilweise hört ich das Geschriebene zu sehr nach Umgangssprache an. (Beispiel: "Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass der Hund mich nach einem Jahr wiedererkennen würde"- das ganz ehrlich würde ich weglassen)
2. Ich finde den Schlussteil ausbauwürdig-das Ende kommt meiner Meinung nach zu abrupt und den Schlusssatz kann ich nicht nachvollziehen:
Warum hat dir dieser Hund dir gezeigt, was Freundschaften fürs Leben bedeuten? OK, ich bin nicht der größte Tierfreund :) Aber das ist immerhin nur ein Hund gewesen und Hunde sind halt treu, egal wie gut/schlecht ein Mensch ist. Diesen Teil könnte man näher erläutern.

Trotz der Kritik: 7/10 Punkten

VG Marko
 

Aligator

Mitglied
Hallo Marko!

Danke für deine Kritik! Ich habe das mit der Umgangssprache ganz bewusst so gemacht, damit es authentisch rüberkommt. Sicherlich, dieses "ganz ehrlich" ist ein bisschen zu gut gemeint, vielleicht nehm ich' s raus.
Mit dem Schluss bin ich auch nicht ganz zufrieden. Er kommt in der Tat zu abrupt. Aber die Handlung ist nun mal vorüber und eigentlich wär sogar Kürzen angesagt. Ein Erzähler würde wiederrum noch solche ein, zwei Sätze hinzufügen. Dass der Erzähler nicht seine Gefühle in Verbindung mit dem Tod des Hundes beschreibt, oder erklärt warum ihn dieser Hund das mit der Freundschaft näher gebracht hat, ist für mich wieder mit dem Erzählstil erklärbar.
Was meine persönliche Haltung zu Hundefreundschaften betrifft, so tut sie gar nichts zu Sache. Das sei dem Leser überlassen.
Ich habe übrigens eine Katze:)

Grüße, Aligator
 
F

floppy

Gast
2001 war ich 7 Monate in Botswana und habe in einem Behindertenheim dort gearbeitet. Die Chefin hatte einen kleinen weißen Hund namens Popsy. Wir verstanden uns sofort. Popsy war sehr wild und niedlich. Als ich mal nach ein paar Wochen wieder ins Heim kam in dem Dorf sah mich Popsy und lief einfach vor Freude ein paar Runden im Hof. Als ich wieder in Deutschland war rief ich irgendwann eine Bewohnerin aus dem Dorf an. Sie meinte Popsy wurde totgebissen von ein paar Hunden dort. Die hatten es eh die ganze Zeit auf sie (Popsy Hündin) abgesehen. Das hat mich nicht verwundert. Traurig war ich darüber auch nicht wirklich denn ich weiß was Popsy für ein Leben geführt hat

:)
 



 
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