Da

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D

Denschie

Gast
hallo werther,
mir gefällt, dass sich dein gedicht wie ein
gesang anhört, wenn man es liest.
eine eindringliche melodie.
viele grüße,
denschie
 

San Martin

Mitglied
Bei "in mir / ganz leis" bin ich etwas aus dem Tritt gekommen beim Lesen. Ansonsten bietet das Gedicht nicht sehr viel Information. Dem Leser bleibt die grundlegende Situation unklar...
 

werther

Mitglied
Danke erst mal für euer Interesse.
Das "aus dem Tritt kommen" ist gewollt, es soll ein Innehalten darstellen. Ich denke, die Reflektion des Verhältnisses, so wie die Motive kommen heraus. Was du unter "Grundlegende Situation" und an weitergehenden "Informationen" genannt haben willst, ist mir leider unklar.
 

San Martin

Mitglied
Die grundlegende Situation ist der Kontext, in dem beide Personen stehen: warum denkt er an sie, wie stehen sie zueinander, was hält sie von ihm, warum bleibt er allein, etc. Du musst diese Informationen natürlich nicht geben; dann weiß der Leser allerdings auch die Situation nur sehr vage einzuschätzen. Das ist keine Kritik, sondern nur eine Feststellung. ;)
 
D

Denschie

Gast
hallo,
im fall dieses gedichts spielt der allgemeine kontext,
in dem die beiden zueinander stehen, für mich eine
untergeordnete rolle. der text ist kurz und legt
meiner meinung nach die betonung auf die wortmelodie.
dennoch lese ich eine kleine liebesgeschichte mit
gedanken über das "zusammen und doch allein"- sein heraus.
es ist natürlich immer eine frage der leseperspektive,
wieviele informationen man benötigt. mir geht es z.b. so,
dass ich für ein gedicht, das mir vom klang gefällt,
weniger brauche als für eines, bei dem ich hauptsächlich
auf den inhalt achte.
viele grüße,
denschie
 

werther

Mitglied
Ich kann eigentlich nur hinzufügen, dass dieses Machwerk natürlich nicht für sich allein steht, sondern zwischen anderen eingereiht ist, aus denen sich der Kontext vielleicht erschließt. Andererseits sind die ausgedrückten Gedanken, Gefühle immer nur Momentaufnahmen, die zwar kontextgebunden sind, aber als solche aus dem Kontext heraustreten sollen. Ein Moment ist nicht ohne Vergangenheit, aber mir geht es nicht um die kausale Folge. Ich interessiere mich für die Eigenständigkeit des Moments, den eigentlichen Gedanken, das Gefühl. Dies versuche ich auszudrücken.
 

werther

Mitglied
du bist hier
ich denk an nichts
und doch an dich
ich höre nichts
doch deinen Klang
in mir
ganz leis

du weißt es nicht
und wirst es nicht
ich bin allein
und bleib allein
wie ich es immer war
 

werther

Mitglied
du bist hier
ich denk an nichts
und doch an dich
ich höre nichts
doch deinen Klang

in mir
ganz leis

du weißt es nicht
und wirst es nicht
ich bin allein
und bleib allein
wie ich es immer war
 

werther

Mitglied
du bist da
ich denk an nichts
und doch an dich
ich höre nichts
doch deinen Klang

in mir
ganz leis

du weißt es nicht
und wirst es nicht
ich bin allein
und bleib allein
wie ich es immer war
 



 
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