Dämonenbrut

Vadeviesco

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Wenn's im dunkeln munkeln tut,
wenn Unheil draußen wird geschehen,
wenn böse Zauber dort umgehen,
dann rast dort voller tiefer Wut,
zornig die Dämonenbrut.

Es tanzt der Dunkle voller Haß
und schreit vor Zorn,
ein neues dunkles Licht wird dann
von seines Zornes Haß geboren.
Er tanzt, erstarrt in kalter Wut,
die Augen rot, die Seele tot.
Er tanzt mit der Dämonenbrut.

Noch weiß er wie, noch wo, noch wann,
er sich unendlich rächen kann
an jenem, der ihn eingesperrt,
der ihn geknebelt, ihm verwehrt,
nach draußen seinen Zorn zu tragen,
zu toben, wüten, tosen, plagen.
Doch während er vor Zorn noch schreit,
ist er bereit, bereit zur Wut,
tanzt weiter, tobend weiter,
in dunkler Nacht, Dämonenbrut.

Sein Leben ist nun Asche nur,
sein Leib vom Aas total zerfressen,
er schwört des Todes dunklen Schwur,
versinkt in Elend, Not, Vergessen.
Er war ein Leben, liebenswert,
voll tiefer Hoffnung, Ruhm und Mut.
Er starb durch Neid und Mißgunst.
Nun tanzt er mit Dämonenbrut.

Es kann kein Mensch ihm wieder geben,
was er einmal vernichtet hat,
Er hat kein neues, gutes Leben,
wähnt sich im endlos tiefen Grab.
Ihm bleibt des Todes Atem nur,
der ihn stets jetzt umgarnen tut,
Von Hoffnung, Liebe... keine Spur,
er tanzt mit der Dämonenbrut.
 



 
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