Das Badetuch
Ein Mensch verspürt - es ist gemein -
im Kreuze hinten große Pein.
Der Doktor spricht: Das kommt vom Bücken!
Sagt`s und verdient, jedoch der Rücken
schmerzt weiterhin ganz unerträglich.
Der Mensch - man sieht`s - er leidet kläglich,
bekommt so manchen klugen Rat,
besonders den: Fahr` in ein Bad,
um dich mal richtig zu erholen,
und mancher Kurort wird empfohlen.
So fährt er eines Tages los,
schon steigt die Stimmung ganz famos!
Kaum ist im Bad er angekommen,
nimmt er sich vor : Es wird geschwommen,
denn in der Therme warmem Pfuhle
wird gut es tun, wenn ich mich suhle.
Gesagt, getan ein Mensch ein Wort,
am gleichen Tag noch geht er fort,
betritt die Therme wohlgemut
und spürt schon bald wie gut es tut
im lauen Wasser dort zu baden.
Nach langer Zeit will er geraden
Schritts verlassen diese Stätte
- ja , vorausgesetzt er hätte
an ein Badetuch gedacht!
Der Schrecken trifft mit aller Macht,
denn selbst ein kleines Gästetuch
wär` ihm jetzt noch groß genug
zu trocknen seine nassen Glieder.
Doch so verflucht er immer wieder
die eigene Vergesslichkeit
und es währt geraume Zeit,
bis er luftgetrocknet schließlich
verlässt die Therme - leicht verdrießlich!
Hätt` die Geschichte `ne Moral,
so hieße diese allemal:
Hart trifft dich der Therme Fluch
kommst du ohne Badetuch!
In Verehrung Eugen Roths
1990
MarenS
Ein Mensch verspürt - es ist gemein -
im Kreuze hinten große Pein.
Der Doktor spricht: Das kommt vom Bücken!
Sagt`s und verdient, jedoch der Rücken
schmerzt weiterhin ganz unerträglich.
Der Mensch - man sieht`s - er leidet kläglich,
bekommt so manchen klugen Rat,
besonders den: Fahr` in ein Bad,
um dich mal richtig zu erholen,
und mancher Kurort wird empfohlen.
So fährt er eines Tages los,
schon steigt die Stimmung ganz famos!
Kaum ist im Bad er angekommen,
nimmt er sich vor : Es wird geschwommen,
denn in der Therme warmem Pfuhle
wird gut es tun, wenn ich mich suhle.
Gesagt, getan ein Mensch ein Wort,
am gleichen Tag noch geht er fort,
betritt die Therme wohlgemut
und spürt schon bald wie gut es tut
im lauen Wasser dort zu baden.
Nach langer Zeit will er geraden
Schritts verlassen diese Stätte
- ja , vorausgesetzt er hätte
an ein Badetuch gedacht!
Der Schrecken trifft mit aller Macht,
denn selbst ein kleines Gästetuch
wär` ihm jetzt noch groß genug
zu trocknen seine nassen Glieder.
Doch so verflucht er immer wieder
die eigene Vergesslichkeit
und es währt geraume Zeit,
bis er luftgetrocknet schließlich
verlässt die Therme - leicht verdrießlich!
Hätt` die Geschichte `ne Moral,
so hieße diese allemal:
Hart trifft dich der Therme Fluch
kommst du ohne Badetuch!
In Verehrung Eugen Roths
1990
MarenS