Das Ergebnis

Zeder

Administrator
Teammitglied
Das Ergebnis

Dein Charme hält mich ab
Worte zu sagen die ich gerne sagte.

Dein Status verbietet mir
Dinge zu tun die ich gerne täte.

Mein Verstand befiehlt mir
Worte zu sagen die ich nicht gerne sage.

Meine Erfahrung sagt mir
Dinge zu lassen die ich gerne tue.

Mein Gefühl lässt mich weinen:
Für die schönen Stunden, die nie geboren wurden.
Für die Schmerzen aber im Voraus.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Liebe Zeder,

es ist ein merkwürdiges Werk,
eine Parallelkonstruktion von Gedanken und Gefühlen.

Das Gedicht enthält eigentlich keine poetischen Bilder, es arbeitet sehr abstrakt, mit Parallelkonstruktionen, in einem Aufbau, der fast der Logik entspringen könnte.

Ich nähere mich einer Art Kugelnebel, der mich ahnen lässt, da ist etwas Großes, etwas Bedeutsames, aber wenn ich näher komme, wird das Bild unscharf.

Manchmal hakt es ein in eigenem Erleben, doch die Haken lösen sich.

Was übrig ist, ist ein ungewisses Gefühl von Trauer, ein Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Ist das wenig für ein Gedicht?

Viele Grüße von Bernd
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
"Was übrig ist, ist ein ungewisses Gefühl von Trauer, ein Gefühl, etwas verpasst zu haben."

Lieber Bernd,

ich danke Dir für Deine Reflexionen.

Ja, dieses von Dir beschriebene Gefühl bleibt übrig.

Und noch etwas bleibt vielleicht übrig (vielleicht aber auch nur bei mir?):

Die Einsicht, dass der gewählte Weg trotzdem der richtige ist.

Lieber Gruß,
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nicht selten führt dich der Weg, den du einschlägst. Manchmal aber überwindest du die eingeprägte Rille der Zeit.

Leise Zweifel schwingen mit im Wort "trotzdem".

Viele Grüße von Bernd
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Ich lasse es - so wie Du es sagst - einfach stehen. Es sagt alles aus.

Lieber Gruß,
 



 
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