Das Fest

Agapo

Mitglied
Das Fest

Buntes Treiben ist angesagt,
gute Laune paart sich mit Ausgelassenheit,
Fröhlichkeit mit Offenheit,
die Masken fallen.
Alleine einen Gast scheint dies nicht zu kümmern,
es paart sich Traurigkeit mit Verlassenheit.
Das Ende des Festes naht.
Die Ausgelassenheit wandelt sich in Zurückhaltung,
die Fröhlichkeit weicht der Traurigkeit,
die Offenheit kleidet sich wieder mit der Verschlossenheit.

Nur einen Gast schien dies nicht gekümmert zu haben,
er war schon gegangen, eine Frau an seiner Seite,
es paarte sich die Sehnsucht mit der Liebe !
 
P

Prosaiker

Gast
Hi Agapo,

erstmal meine erste Assoziation: hat da wer die Maskenballszenerie aus Hesses Steppenwolf im Kopf? Die Thematik würde schließlich auch passen ...

"Nur einen Gast schien dies nicht gekümmert zu haben,"

diese Zeile klingt holperig, vielleicht kannst du sie kürzen?
Der Wechsel vom Präsens in der ersten Strophe zum Imperfekt in der zweiten verwirrte mich zunächst, ebenso, dass der "eine Gast" so plötzlich eine Liebe fand, nachdem sich doch auf dem Fest zuvor noch "Traurigkeit mit Verlassenheit" gepaart hat.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Viele Grüße,
Prosa.
 

Agapo

Mitglied
Grüsse Dich Prosa

Danke Dir für Deine Verbesserungsvorschläge..
ja, der angesprochene Satz klingt in der Tat etwas "holprig"

Der Wechsel von Präsens zu Imperfekt ist freilich durchaus beabsichtigt.

Es geht in diesem Text um die Unberechenbarkeit der Liebe.
Gerade dann, wenn Du sie am wenigstens erwartest - fast schon aufgegeben hast auf sie zu hoffen - dann kann sie plötzlich vor Dir stehen.
Daher zunächst der Gast als "trauriger Verlassener",
in einem Meer der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit,
freilich zeigt das Ende des Festes, dass dies alles nur aufgesetzt war.

Der einsame Gast hingegen ist nicht mehr zugegen,
will heissen, er trug nie eine Maske, war so wie er war - immer mit einer tiefen Sehnsucht - und die Liebe fand den Weg zu ihm.


Viele Grüsse


Agapo
 
S

Stoffel

Gast
Hi,
nur meine Gedanke dazu mal...
mir zu viel "heit" und "keit" und ich blickte da auch nicht durch ohne die Kommentare.
Mir würde eine Essenz besser gefallen.
Und wieder der Titel..das was es da aussagen soll, da ist der Titel irgendwie irreführend, und unpassend.Unten ist auch nichts fertiges..und vielleicht auch andersl, aber nur mal als Interpretation gedacht.

lG
Stoffel

Das Fest

Buntes Treiben[strike] ist angesagt,[/strike]-
gute Laune
gepaart die Ausgelassenheit
in Fröhlichkeit und Offenheit
der anderen Masken fallen.
Nur einer ist fern von Allem
ihn kümmert nur die
Traurigkeit
im Einsamsein
[strike]Das Ende des Festes naht.[/strike]
Doch dann zum Ende hin,
wandelt sich das Blatt
es weicht die Schwere jener Einsamkeit.....
und er verließ das Fest zu zweit

es paarte sich die Sehnsucht mit der Liebe.
 



 
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