Das Glitzer-Wunder-Land

Grit

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Das Glitzer-Wunder-Land

Wo die Blumenkinder wohnen
(von Grit Fabian, 23.04.2013)


Ich möchte dir von einer Welt erzähl\'n.
Erwachsene können sie meist nicht seh\'n.
Ich möchte dir von meiner Welt erzähl\'n.
Kinderaugen können sie erspäh\'n.
Diese Welt umgibt uns die ganze Zeit.
Sei ganz still und leis, spitz die Ohren und sei bereit.
Dann siehst auch du das Glitzer-Wunder-Land.
Drum reich mir deine Hand.
Hast du schon einmal eine Blume richtig angeseh\'n?
Ich möchte dir eine Geschichte dazu erzähl\'n:

An einem warmen Morgen als die Sonnenstrahlen die Tropfen des frischen Taus berührten und die Blüten der Lilie verschlossen waren, schlummerte das Blummmenmädchen Lilly noch tief und fest im Schutze der Blüte.
Hast du schon einmal die Blütenblätter einer Blume berührt?
Sie sind weich und zart, samtig und fein, kuschelig und rein. Sie haben unterschiedliche Farben: blau, lila, rot, weiß, gelb und rosa. Manche haben kräftige Farben, manche sind geschmückt mit Pastellfarben, ganz hell. Manche sind einfarbig und manche bunt. Die Blüten duften. Mal süßlich und wohltuend, mal deftig und stark, intensiv ist ihr Duft. Manche Blüten sehen aus wie ein Stern oder die Sonne oder wie Glöckchen oder wie eine Krone.
Soll ich dir ein Geheimnis erzählen über die Blüten?
Dort leben die Blumenkinder. Ihre Haare haben die gleiche Farbe wie die Blüten in denen sie wohnen. Ihre Kleidung ist unterschiedlich grün. Manche Blumenkinder tragen Kleider, Sommerkleider, andere Hose und Hemd. Doch was sie alle gemeinsam haben ist, dass sie stets gut gelaunt sind.
Da du nun weißt wo die Blumenkinder wohnen, möchte ich dir von Lilly erzählen. Lilly ist ein Lilienmädchen. Sie hat blonde lange Haare mit feinen rot-goldenen Strähnen und wenn sie lächelt wirkt es als wenn die Sonne aus ihren Augen scheint.
Je länger an diesem Morgen die Sonne schien, desto mehr öffnete sich die große gelb-rote Lilienblüte, erst die äußeren drei Blütenblätter, dann die inneren drei Blütenblätter, wodurch die Blüte aussah wie ein Stern. Das Licht des Tages weckte behutsam unsere Lilly. Erst binzelte sie ein wenig, dann öffnete sie langsam die Äuglein und begrüßte mit einem Lächeln den neuen Tag. Sir reckte und streckte sich langsam, genüßlich und fragte sich: „Was mache ich mit dem Tag heute? Gehe ich heute raus oder versteck ich mich?“ Lilly legte sich auf den Rücken, verschrenkte die Arme hinter dem Kopf und schaute in den Wolkenlosen Himmel. „Heute gönne ich mir einen blauen Tag.“, sagte sie zu sich selber. Denn wie du dir denken kannst, brauchen auch Blumenkinder mal einen freien Tag ohne atemberaubende Abenteuer.
Lilly lag noch so eine Weile auf dem Rücken, denn heute drängte sie nicht die Zeit. Heute war sie zum Ausruhen bereit. Als ihr Magen murrurte und knurrte, stand sie ganz langsam auf und stellte fest: „Ich habe Hunger, ist ja kein Wunder!“
Doch was essen Blumenkinder? Weißt du es? Ich sage es dir, wenn du es nicht weiter weiter verrätst!
In den Blüten gibt es Stempel. So heißen die langen, schmalen zarten Stengel die aus der Mitte der Blüte ragen und genau zwischen diesen Stängel ist ein kleiner Teich von Nektar. In Lillys Lilie hat dieser Teich die Form eines Sternes. Aus diesem winzigen Teich saugen die Schmetterlinge, Hummeln und Bienen den Nektar und genau das essen auch die Blumenkinder.
Lilly ging in die Mitte ihres zu Hauses, ihrer gelb-roten Lilienblüte, schöpfte den Nektar mit beiden Händen aus dem kleinen Teich und schlürfte den süssen, leckeren, fast nach Wildhonig schmeckenden Nektar. Der zarte Duft kizelte ihrer Nase und sie schmeckte den samtig, klebrigen Saft. Als Lilly satt war, leckte sie sich mit der Zunge über die Lippen: „Mmh, das war lecker. Jetzt bin ich satt und wir haben auch noch so schönes Wetter.“
Nun hatte Lilly Durst. Doch was trinken Blumenkinder? Weißt du es? Ich sage es dir, wenn du es nicht weiter verrätst!
Wenn es früh am Morgen ist, sind kleine Tropfen auf den Blüten. Sie sammeln sich auf den Blättern, das ist der Tau. Auch wenn es regnet sind Tropfen auf den Blütenblättern. Das trinken die Blumenkinder.
Lilly ging summent zu einem Blütenblatt, wo noch die letzten Tropfen des morgendlichen Taus waren, denn den Tau kann man nur am Morgen sehen. Lilly nahm einen kleinen Tropfen in beide Hände und schlürfte das kühle Wasser. Zufrieden und glücklich legte sich Lilly wieder auf den Rücken und schaute in den Himmel: „Was für ein schöner Tag und die Sonne scheint, wie gern ich das mag!“ Lilly träumte vor sich hin und genoss den Sommerwind. Sie schlummerte wieder ein, für Stunden gar bis die Kinder fingen an zu schrein.
Verwundert schaute Lilly empor und sah wie Kinder spielten und lachten im Chor. Denn die Lilie in der Lilly wohnte am Rande eines Spielplatzes trohnte. Lilly schaute den Kindern beim Spielen zu. Doch plötzlich kam ein Ball auf sie zu. Schnell versteckte sich Lilly zwischen den Blütenblättern, denn niemand sollte sie sehen, nich mal ein Hündchen sollte sie wittern. Ganz scheu und vorsichtig schaute Lilly zwischen der Blüte hervor. Keiner hatte sie gesehen, Erleichterung pur! Weiter betrachtete Lilly das bunte Treiben. Doch leider konnten die Kinder nicht länger bleiben. Denn als die Zeit zum Abendbrot kam, gingen die Kinder schnell nach Haus, ja rannten sogar. Lilly schaute dem fröhlichen Kindergelächter nach als die Nacht langsam anbrach. Je dunkler es wurde desto mehr schloss sich die Blume und Lilly gähnte und war ganz müde. Zum Schlafen legte sie sich hin und sagte: „Was für ein schöner blauer Tag. Ach wie glücklich ich bin.“
Nun sagen wir den Blumenkindern gute Nacht. Wenn du das nächste Mal eine Blume siehst gib fein Acht. Vielleicht versteckt sich ein Blumenkind darin. Und wenn du ganz ruhig bist, an der Blüte schnupperst und leise ein Liedchen singst, vielleicht zeigt sich dir dann das Blumenkind im Tageslicht.
 

hera

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Hallo Grit, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von hera

Redakteur in diesem Forum
 
Das Glitzerwunderland

Hallo Grit,

eine nette Kindergeschichte. Ich nehme an, sie ist für kleine Kinder gedacht (Kindergartenalter?). Es ist immer ganz hilfreich, wenn man einen Hinweis gibt, für welches Alter die Geschichten gedacht sind. Gibt es eine Fortsetzung?

Ein paar Fehler habe ich dir markiert (Ich hoffe, es ist dir recht?):

An einem warmen Morgen als die Sonnenstrahlen die Tropfen des frischen Taus berührten und die Blüten der Lilie verschlossen waren, schlummerte das Blumm[red]m[/red]enmädchen Lilly noch tief und fest im Schutze der Blüte.



Da du nun weißt[red],[/red] wo die Blumenkinder wohnen, möchte ich dir von Lilly erzählen.

Sie hat blonde lange Haare mit feinen rot-goldenen Strähnen und wenn sie lächelt wirkt es[red],[/red] als wenn die Sonne aus ihren Augen [red]scheint.[/red]
Je länger an diesem Morgen die Sonne [red]schien[/red] [red](Wortwiederholung)[/red], desto mehr öffnete sich die große gelb-rote Lilienblüte, erst die äußeren drei Blütenblätter, dann die inneren drei Blütenblätter, wodurch die Blüte aussah wie ein Stern.

Erst b[red]l[/red]inzelte sie ein wenig, dann öffnete sie langsam die Äuglein und begrüßte mit einem Lächeln den neuen Tag.

Si[red]e[/red] reckte und streckte sich langsam, genüßlich und fragte sich: „Was mache ich mit dem Tag heute?

Lilly legte sich auf den Rücken, verschr[red]ä[/red]nkte die Arme hinter dem Kopf und schaute in den [red]w[/red]olkenlosen Himmel. „Heute gönne ich mir einen blauen Tag.“, sagte sie zu sich [red][strike]selber[/strike][/red] [red]selbst[/red].

Als ihr Magen murr[strike][red]ur[/red][/strike]te und knurrte, stand sie ganz langsam auf und stellte fest: „Ich habe Hunger, ist ja kein Wunder!“

Lilly ging in die Mitte ihres [red]Zuhauses[/red], ihrer gelb-roten Lilienblüte, schöpfte den Nektar mit beiden Händen aus dem kleinen Teich und schlürfte den süssen, leckeren, fast nach Wildhonig schmeckenden Nektar. Der zarte Duft ki[red]t[/red]zelte ihrer Nase und sie schmeckte den samtig, klebrigen Saft.

Lilly ging summen[strike]t[/strike][red]d[/red] zu einem Blütenblatt, wo noch die letzten Tropfen des morgendlichen Taus waren, denn den Tau kann man nur am Morgen sehen.

Verwundert schaute Lilly empor und sah[red],[/red] wie Kinder spielten und lachten im Chor. Denn die Lilie in der Lilly wohnte am Rande eines Spielplatzes t[red]h[/red]ro[strike]h[/strike]nte. Lilly schaute den Kindern beim Spielen zu.

Schnell versteckte sich Lilly zwischen den Blütenblättern, denn niemand sollte sie sehen, nich[red]t[/red] mal ein Hündchen sollte sie wittern.

Lilly schaute dem fröhlichen Kindergelächter nach[red], [/red]als die Nacht langsam anbrach. Je dunkler es wurde[red],[/red] desto mehr schloss sich die Blume und Lilly gähnte und war ganz müde.

Wenn du das nächste Mal eine Blume siehst[red],[/red] gib fein Acht.



LG Christa
__________________
 

Grit

Mitglied
Danke.

Ja es gib Fortsetzungen. Es ist eine Reihe.
Diese Geschichten sind für Kindergartenalter.
Und ja, es ist mir sehr recht, dass du Korrektur gelesen hast. Ich finde konstruktive Kritik immer gut.

LG
 



 
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