MarlaSinger
Mitglied
Lisa sagt das sei der übelste Cuba Libre den sie je getrunken hat und ich lächle. Plötzlich wirkt sie gehetzt, sie zündet sich eine Zigarette an, stößt hastig den Rauch aus und dann sprudelt es nur so aus ihr heraus. Sie sagt sie versteht ihn nicht, sie mag ihn immer noch, sehr sogar, aber sie sei sich schon lange nicht mehr sicher, wie er zu ihr steht. Wieder mal betont sie, dass sie nie wirklich mit ihm zusammen gewesen sei, und dass sie froh ist Alex gefunden zu haben. Sie sei sich sicher er wäre der Richtige für sie, und Stefan war alles andere als das, auch wenn sie früher mit dem Gedanken gespielt hatte. Ich kenne das und ich versteh´ sie, also nicke ich. Sie hätte den Eindruck, sagt sie, er würde sie herausfordern, jedes Mal wenn sie sich sahen und zwar im schlechtesten Sinne. Ich will dazu etwas sagen, aber sie lässt mich nicht. „Ja, ja“, sagt sie, „ich weiß ich brauche die Herausforderung ja nicht anzunehmen, aber viel wichtiger ist doch warum er das tut. Er ist doch ein langer Bekannter, ein Freund, doch er verhält sich nicht wie einer. Warum? Was hab´ ich ihm getan?“. Ich will wieder etwas sagen, aber sie ist so vertieft in ihren Monolog, sie hört mich nicht, sieht mich nicht an. „Warum kann er nicht mein Freund sein... ? Weißt Du, wenn er eine Freundin finden würde, dass wäre kein Problem für mich,... ich hätte nicht mal was dagegen, wenn Du, als meine Freundin mit ihm zusammen wärst...“ . Irgendwie fühle ich mich benutzt, aber ich habe mich nun mit dem Zuhören allein abgefunden und mache keine Anstalten etwas zu sagen. Immer noch würde er ihr vieles von sich anvertrauen, manches davon sei erdrückend sagt sie und doch hehand´le er sie wie Luft, wenn sie mit Anderen zusammen sind. „Ich werde das Gefühl nicht los er macht das mit Absicht,... wenn Frauen dabei sind, zeigt er ein ganz besonderes Interesse für sie, völlig egal wie sie aussehen...“. „Das ist doch charmant“, entfährt es mir. Sofort entschuldige ich mich. „Ja, es kommt immer auf den Standpunkt an, aber wirklich es beschäftigt mich nun schon so lange! Ist er nun ein Freund oder nicht? Er macht mir Vorwürfe weißt Du, ziemlich gemeine sogar,... und dann schmiert er mir wieder Honig ums Maul. Aber es kommt nicht ehrlich herüber, es wirkt aufgesetzt, gekünstelt. Was soll das? Und dieses Verhalten mit anderen Frauen,... was will er eigentlich? ... Ich wünschte wir könnten einfach Freunde sein,... ich kenn´ ihn schon so lange,... ich hab´ ihn ins Herz geschlossen, und er kritisiert in einer Tour an mir herum. Stellt mich bloß vor anderen so oft er kann, ja wirklich, so kommt es mir vor. Wieso?“
Angestrengt starrt sie ins Leere. „Vielleicht solltest du...“, beginne ich und dann stehen sie vor uns. Stefan und Anja, eine Bekannte von mir, beide zufällig zur gleichen Zeit.
Ich hatte mich mit Lisa und Stefan verabredet und Anja, die neue in der Stadt ist dazu eingeladen. Nachdem Lisa davon erfuhr wollte sie mich früher treffen... .
Der Abend nimmt seinen Lauf. Es wird getrunken und geredet, aber jeder scheint für sich zu bleiben.
Lisa benimmt sich zunehmend merkwürdig und er? Ich bin nicht sicher, oft ist es schwer so etwas zu beurteilen... . Aber zugebeben, Stefan war Anja gegenüber sehr aufmerksam.
Später verabschiedet sich meine Bekannte und kurz darauf scheint meine Freundin ziemlich betrunken. Während Stefan noch bezahlt, gehe ich mit Lisa nach draußen.
Als wir warten sagt sie plötzlich: „Hm, also irgendwie sieht er doch ziemlich gut aus heute, ... ich weiß auch nicht,... ich hätte wirklich Lust... vielleicht kommt er ja mit zu mir? ... Was meinst du?“ Ich bin einigermaßen verwundert und kann für den Moment nichts sagen. „Ein bißchen körperliche Nähe, ... ich weiß nicht, heute ist so ein Tag... ... ich werde ihn nicht fragen, aber mal sehen ob... ja, ich hätte wirklich Lust!“.
Für einen Augenblick denke ich an Alex, ihren Freund der seit ein paar Wochen geschäftlich unterwegs ist. Er sei der Richtige für sie hat sie gesagt.
Als Stefan herauskommt machen wir uns auf den Weg. Sie torkelt hin und her, schließlich stützt sie Stefan und wir bringen sie nach Hause.
„Ist sie wirklich so betrunken“, frage ich mich.
In ihrer Wohnung angekommen, legt Stefan sie ins Bett. Ich warte im Flur und beobachte die Szene. Irgendwie werde ich nervös.
Nach einem Moment kommt Stefan aus dem Zimmer. „Fahren wir“? sagt er und wir gehen.
In der Straßenbahn überlege ich, ob sie sich nur so betrunken gestellt hat und ... „das Leben ist nicht pointenlos“, denke ich und muss grinsen.
Angestrengt starrt sie ins Leere. „Vielleicht solltest du...“, beginne ich und dann stehen sie vor uns. Stefan und Anja, eine Bekannte von mir, beide zufällig zur gleichen Zeit.
Ich hatte mich mit Lisa und Stefan verabredet und Anja, die neue in der Stadt ist dazu eingeladen. Nachdem Lisa davon erfuhr wollte sie mich früher treffen... .
Der Abend nimmt seinen Lauf. Es wird getrunken und geredet, aber jeder scheint für sich zu bleiben.
Lisa benimmt sich zunehmend merkwürdig und er? Ich bin nicht sicher, oft ist es schwer so etwas zu beurteilen... . Aber zugebeben, Stefan war Anja gegenüber sehr aufmerksam.
Später verabschiedet sich meine Bekannte und kurz darauf scheint meine Freundin ziemlich betrunken. Während Stefan noch bezahlt, gehe ich mit Lisa nach draußen.
Als wir warten sagt sie plötzlich: „Hm, also irgendwie sieht er doch ziemlich gut aus heute, ... ich weiß auch nicht,... ich hätte wirklich Lust... vielleicht kommt er ja mit zu mir? ... Was meinst du?“ Ich bin einigermaßen verwundert und kann für den Moment nichts sagen. „Ein bißchen körperliche Nähe, ... ich weiß nicht, heute ist so ein Tag... ... ich werde ihn nicht fragen, aber mal sehen ob... ja, ich hätte wirklich Lust!“.
Für einen Augenblick denke ich an Alex, ihren Freund der seit ein paar Wochen geschäftlich unterwegs ist. Er sei der Richtige für sie hat sie gesagt.
Als Stefan herauskommt machen wir uns auf den Weg. Sie torkelt hin und her, schließlich stützt sie Stefan und wir bringen sie nach Hause.
„Ist sie wirklich so betrunken“, frage ich mich.
In ihrer Wohnung angekommen, legt Stefan sie ins Bett. Ich warte im Flur und beobachte die Szene. Irgendwie werde ich nervös.
Nach einem Moment kommt Stefan aus dem Zimmer. „Fahren wir“? sagt er und wir gehen.
In der Straßenbahn überlege ich, ob sie sich nur so betrunken gestellt hat und ... „das Leben ist nicht pointenlos“, denke ich und muss grinsen.