Das Leben geht gähnend zu Ende

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Munkelpietz

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Wohin der Geist sich auch richtet,
aller Illusion längstens beraubt.
Ist nichts mehr übriggeblieben,
an das man jemals geglaubt.

Das Leben geht gähnend zu Ende,
die Schatten senken sich schwer.
Im Staub der vergangenen Tage,
erscheint alles einsam und leer.

Die müden Gedanken sie wandern,
sind träge und ohne Gesicht.
Sie schwirren behäbig wie Motten
und finden doch nirgends ein Licht.

Man könnte noch manches erzählen,
doch hat man der Tage genug.
Der Worte sind viele gewechselt,
zu schweigen ist weise und klug.

Wir stehen im Weltentheater,
wir halten uns clever und groß,
doch sind wir hier nur die Statisten
und teilen das gleiche Los.
 



 
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