Das Mädchen mit der Tasche
Es war die Zeit in der es wieder Weihnachten werden wollte.
Die Menschen freuten sich auf die ruhigen Tage, auf Zeit für die Familie, gutes Essen, Geschenke und manche auch auf den gemeinsamen nächtlichen Spaziergang zur Kirche in der Heiligen Nacht.
Sie bereiteten sich alle irgendwie vor, so mancher Wunsch wurde ausgesprochen und Hoffnungen auf Frieden in den Herzen begann sich wieder breit zu machen.
Und sie machten sich auf den Weg zu ihrem eigenen Bethlehem.
Das Kind in der Krippe lockte sie wieder alle an.
Es wurden wieder die alten Lieder gesungen und die Christkindlmärkte öffneten Ihre Pforten.
An einem Sonntag Abend, ich glaube es war der dritte Advent, ging eine Frau über einen Christkindlmarkt in München. Sie wollte sich noch ein bisschen mehr Vorweihnachtsstimmung holen, um bei Glühwein und Schmalzgebäck nur einfach zufrieden sein.
Und es war auch alles richtig weihnachtlich, bei Frostgraden und leisem Schneefall stand sie am Glühweinstand und beobachtete die Leute.
Sie dachte zunächst, sie hätte sich verhört als sie das leise Stimmchen zum ersten mal hörte: „Hallo ich möchte zu einer Weihnachtskrippe, wer zeigt mir den Weg?" Die Stimme war nur so leise wie ein Flüstern, kam aber ganz aus ihrer Nähe.
Die Frau sah sich um, konnte aber niemanden entdecken, der so sprechen könnte. Sie trank weiter an ihrem Glühwein und es dauerte gar nicht lange und die Stimme ließ sich wieder vernehmen.
Jetzt wurde es ihr doch zu bunt, denn sie wurde jetzt direkt angesprochen: „Hallo, Du Frau mit dem Glühwein, Du weißt doch wo es von hier aus zur Krippe in deiner Heimat geht !"
Ja das wusste sie, aber sie wusste noch immer nicht wer mit Ihr sprach und schon wieder wisperte es: „ Ich möchte so gern daheim bei Deinen Eltern unter dem Tannenbaum an der Krippe das Jesuskind anbeten, ach bitte hilf mir doch dahin zu kommen !"
Das ist doch alles nur Spuk. Oder ist es ihr Gewissen, das sich meldet, wenn sie an die Eltern denkt die wieder dieses Jahr am Heiligen Abend allein sein werden.
Dabei brauchte sie ja eigentlich kein schlechtes Gewissen zu haben, denn das Leben hat ihr nun mal den Platz gerade hier in München angewiesen.
Aber das hinderte sie nicht daran manchmal ein wenig Heimweh zu haben. Und das natürlich besonders an Weihnachten. Sie dachte dann oft zurück an die vielen gemeinsamen Jahre und die zahlreichen schönen Heiligen Abende mit den Eltern und Geschwistern und auch später schon mit ihren eigen Kindern an einem der Weihnachtsfeiertage bei den Eltern.
Es war immer warm in Ihrem Herzen gewesen und die ganzen Jahre stand dort unter dem Tannenbaum auch die hübsche kleine Weihnachtskrippe. Sie war nur zum Anschauen da, aber so manches Gebet wurde an ihr gesprochen und auch erhört.
Die Frau auf dem Christkindlmarkt hatte nun ihren Glühwein ausgetrunken und schlenderte weiter. Dabei dachte sie an die vielen Heiligen Abende zurück und ihr viel immer mehr dazu ein. Sie hatte Lust das alles aufzuschreiben oder anderen zu erzählen um die Freude im Herzen weiterzugeben.
So in Gedanken blieb sie an einem Stand mit Krippenfiguren stehen und hörte nun auf einmal zwar noch Geflüster, aber doch schon viel lauter: „ Hallo Frau, ich wusste, dass Du zu mir kommst und mir den Weg zu deinem ganz persönlichen Bethlehem zeigst !"
Und nun endlich entdeckte sie wer da mit ihr sprach.
Eine kleine Krippenfigur , ein Mädchen mit einer Tasche.
Da wusste die Frau um die Bedeutung.
Diese kleine Figur wollte gern daheim an der Krippe bei ihren Eltern stehen und mit den Hirten das Jesuskind anbeten. Sie wäre dann endlich zu Hause, auch wenn es noch so weit entfernt wäre.
Sie könnte mit ihnen am Heiligen Abend singen und beten und vielleicht auch Geschichten aus der Ferne erzählen.
Und was hat sie wohl in Ihrer Tasche?
Man könnte sich da einfach etwas ausdenken, aber ich glaube es sind die Bücher mit den Geschichten die sie alle erlebt hat unter familiärer guter Obhut, und es ist sicher auch ein Gotteslob darin mit ihrem Lieblingsweihnachtslied „ Heiligste Nacht " und einem „Vater Unser" und „Gegrüßet seist Du Maria" für die Eltern.
Die Frau auf dem Münchner Christkindlmarkt kaufte die kleine Figur und nahm sie in Ihrer warmen Hosentasche mit nach Hause. Sie dachte darüber nach ,wie sie sie nun noch ganz schnell nach an den gewünschten Ort bringen könnte. Das Mädchen mit Tasche ließ sich ganz leicht und schnell verpacken.Den Rest hat das Christkind mit seinem Schlitten erledigt.
Und als die Mutter am Weihnachtsabend zur Krippe schaute da stand die neue Krippenfigur dort als wenn sie schon immer hier gewesen wäre. Da war es ihr, als ob ihr das Mädchen mit der Tasche zuzwinkern würde. Vielleicht hatte sie sich aber nur getäuscht und eine Träne der Freude war es, die sie den Blick zur Krippe nur verschwommen wahrnehmen ließ.
Und als sich das Jahr dem Ende zuneigte und alle Weihnachten feierten, da war es auch ohne Glühwein in dem Herzen der Frau so warm, als wenn sie nun wirklich daheim wäre.
Sie zündete am Abend eine Kerze an und träumte sich dahin, bevor sie sich anzog und zu Ihrem fast täglichen Nachtdienst aufbrach.
Dort im Krankenhaus wurde sie auch gebraucht und bei allem Heimweh, wusste sie doch auch um die Leiden der Kranken und deren Schmerz an Weihnachten nicht zu Hause sein zu können.
Hier hatte sie jetzt ihren Platz und sie konnte ihn mit Freude annehmen.
Sie war versöhnt mit sich und ihrem ganz persönlichen Bethlehem.
Es war die Zeit in der es wieder Weihnachten werden wollte.
Die Menschen freuten sich auf die ruhigen Tage, auf Zeit für die Familie, gutes Essen, Geschenke und manche auch auf den gemeinsamen nächtlichen Spaziergang zur Kirche in der Heiligen Nacht.
Sie bereiteten sich alle irgendwie vor, so mancher Wunsch wurde ausgesprochen und Hoffnungen auf Frieden in den Herzen begann sich wieder breit zu machen.
Und sie machten sich auf den Weg zu ihrem eigenen Bethlehem.
Das Kind in der Krippe lockte sie wieder alle an.
Es wurden wieder die alten Lieder gesungen und die Christkindlmärkte öffneten Ihre Pforten.
An einem Sonntag Abend, ich glaube es war der dritte Advent, ging eine Frau über einen Christkindlmarkt in München. Sie wollte sich noch ein bisschen mehr Vorweihnachtsstimmung holen, um bei Glühwein und Schmalzgebäck nur einfach zufrieden sein.
Und es war auch alles richtig weihnachtlich, bei Frostgraden und leisem Schneefall stand sie am Glühweinstand und beobachtete die Leute.
Sie dachte zunächst, sie hätte sich verhört als sie das leise Stimmchen zum ersten mal hörte: „Hallo ich möchte zu einer Weihnachtskrippe, wer zeigt mir den Weg?" Die Stimme war nur so leise wie ein Flüstern, kam aber ganz aus ihrer Nähe.
Die Frau sah sich um, konnte aber niemanden entdecken, der so sprechen könnte. Sie trank weiter an ihrem Glühwein und es dauerte gar nicht lange und die Stimme ließ sich wieder vernehmen.
Jetzt wurde es ihr doch zu bunt, denn sie wurde jetzt direkt angesprochen: „Hallo, Du Frau mit dem Glühwein, Du weißt doch wo es von hier aus zur Krippe in deiner Heimat geht !"
Ja das wusste sie, aber sie wusste noch immer nicht wer mit Ihr sprach und schon wieder wisperte es: „ Ich möchte so gern daheim bei Deinen Eltern unter dem Tannenbaum an der Krippe das Jesuskind anbeten, ach bitte hilf mir doch dahin zu kommen !"
Das ist doch alles nur Spuk. Oder ist es ihr Gewissen, das sich meldet, wenn sie an die Eltern denkt die wieder dieses Jahr am Heiligen Abend allein sein werden.
Dabei brauchte sie ja eigentlich kein schlechtes Gewissen zu haben, denn das Leben hat ihr nun mal den Platz gerade hier in München angewiesen.
Aber das hinderte sie nicht daran manchmal ein wenig Heimweh zu haben. Und das natürlich besonders an Weihnachten. Sie dachte dann oft zurück an die vielen gemeinsamen Jahre und die zahlreichen schönen Heiligen Abende mit den Eltern und Geschwistern und auch später schon mit ihren eigen Kindern an einem der Weihnachtsfeiertage bei den Eltern.
Es war immer warm in Ihrem Herzen gewesen und die ganzen Jahre stand dort unter dem Tannenbaum auch die hübsche kleine Weihnachtskrippe. Sie war nur zum Anschauen da, aber so manches Gebet wurde an ihr gesprochen und auch erhört.
Die Frau auf dem Christkindlmarkt hatte nun ihren Glühwein ausgetrunken und schlenderte weiter. Dabei dachte sie an die vielen Heiligen Abende zurück und ihr viel immer mehr dazu ein. Sie hatte Lust das alles aufzuschreiben oder anderen zu erzählen um die Freude im Herzen weiterzugeben.
So in Gedanken blieb sie an einem Stand mit Krippenfiguren stehen und hörte nun auf einmal zwar noch Geflüster, aber doch schon viel lauter: „ Hallo Frau, ich wusste, dass Du zu mir kommst und mir den Weg zu deinem ganz persönlichen Bethlehem zeigst !"
Und nun endlich entdeckte sie wer da mit ihr sprach.
Eine kleine Krippenfigur , ein Mädchen mit einer Tasche.
Da wusste die Frau um die Bedeutung.
Diese kleine Figur wollte gern daheim an der Krippe bei ihren Eltern stehen und mit den Hirten das Jesuskind anbeten. Sie wäre dann endlich zu Hause, auch wenn es noch so weit entfernt wäre.
Sie könnte mit ihnen am Heiligen Abend singen und beten und vielleicht auch Geschichten aus der Ferne erzählen.
Und was hat sie wohl in Ihrer Tasche?
Man könnte sich da einfach etwas ausdenken, aber ich glaube es sind die Bücher mit den Geschichten die sie alle erlebt hat unter familiärer guter Obhut, und es ist sicher auch ein Gotteslob darin mit ihrem Lieblingsweihnachtslied „ Heiligste Nacht " und einem „Vater Unser" und „Gegrüßet seist Du Maria" für die Eltern.
Die Frau auf dem Münchner Christkindlmarkt kaufte die kleine Figur und nahm sie in Ihrer warmen Hosentasche mit nach Hause. Sie dachte darüber nach ,wie sie sie nun noch ganz schnell nach an den gewünschten Ort bringen könnte. Das Mädchen mit Tasche ließ sich ganz leicht und schnell verpacken.Den Rest hat das Christkind mit seinem Schlitten erledigt.
Und als die Mutter am Weihnachtsabend zur Krippe schaute da stand die neue Krippenfigur dort als wenn sie schon immer hier gewesen wäre. Da war es ihr, als ob ihr das Mädchen mit der Tasche zuzwinkern würde. Vielleicht hatte sie sich aber nur getäuscht und eine Träne der Freude war es, die sie den Blick zur Krippe nur verschwommen wahrnehmen ließ.
Und als sich das Jahr dem Ende zuneigte und alle Weihnachten feierten, da war es auch ohne Glühwein in dem Herzen der Frau so warm, als wenn sie nun wirklich daheim wäre.
Sie zündete am Abend eine Kerze an und träumte sich dahin, bevor sie sich anzog und zu Ihrem fast täglichen Nachtdienst aufbrach.
Dort im Krankenhaus wurde sie auch gebraucht und bei allem Heimweh, wusste sie doch auch um die Leiden der Kranken und deren Schmerz an Weihnachten nicht zu Hause sein zu können.
Hier hatte sie jetzt ihren Platz und sie konnte ihn mit Freude annehmen.
Sie war versöhnt mit sich und ihrem ganz persönlichen Bethlehem.