Das Tor

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Hausmann

Mitglied
Vorn seh ich den Eingang meiner Seele,
ein schmaler Pfad hinüber führt.
Ein Schritt nach rechts, den Weg verfehle,
die Angst mir meine Kehle schnürt.

Ein Schritt nach vorn, das Tor wird kleiner,
der schmale Steg zu Eis erstarrt
Der Ruf des Lebens er wird feiner,
der Puls vorm letzten Schlag verharrt.

Dumpf klingt der Schlag der Pferdehufe,
Dämonen greifen in die Mähnen.
Dahinter schallt der Geister Rufe,
ihr Schrei ist heiß als wärn's Hyänen.

Auferstandne Depressionen,
Lebenslust ist in die Wand gebannt.
Die Schreckensherrschaft der Visionen,
sie stürzt herbei im Eisgewand.

Der Eissteg er beginnt zu schmelzen,
Gefühle sind zur Wut verkommen.
Hass erscheint mit Feuerstelzen,
vorn die Tür sie winkt verschwommen.

Die Tür zum schmalen Spalt verkümmert,
ich schau zum Dunkel und mich erschauert.
Die Angst den Weg zur Tür zertrümmert,
die Böse Dreifalt auf mich lauert.

Ich steh am Eingang meiner Seele,
mein Schritt, er ist zu Salz erstarrt.
Zu schwach dass ich jetzt fort mich Stehle,
Der Puls vorm letzten Schlag verharrt.
 

Höldereden

Mitglied
Hi Hausmann,

Dieses gedicht finde ich voll gelungen!
Es sind sehr schöne viele metapher darin.
Allerdings, sind ganz schön viele wortwiederholungen drin, bzw. ne ganze zeile wiederholt. wenn das absicht ist könntest du das noch mehr ausnutzen bzw. besser erkennen lassen.

Liebe grüße,
Höldereden
 

huwawa

Mitglied
Hallo Hausmann

Das Gedicht hat gute Ansätze und Ideen. Aber mit deinen holprigen, fast möchte ich sagen "Brachialreimen" zerstörst du es ziemlich und kommst von dem was du aussagen willst ab. (So kommt es mir jedenfalls vor). Versuch das Gedicht einfach einmal ungereimt - ich glaube es könnte dadurch viel gewinnen!

liebe Grüße
huwawa
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Hausmann,

Ich habe Dein Gedicht mehrmals intensiv gelesen und korrigiert. An einigen Stellen habe ich meinen Eindruck von Bildern, die mir unstimmig scheinen, eingefügt. Ich hoffe, es regt Dich an, noch einmal darüber nachzudenken, ob Du es überarbeiten oder so stehen lassen willst.

Liebe Grüße

Elke


"Vorn seh ich den Eingang meiner Seele,
ein schmaler Pfad hinüber führt.
Ein Schritt nach rechts, den Weg verfehle,
die Angst mir meine Kehle schnürt.

Ein Schritt nach vorn, das Tor wird kleiner,
der schmale Steg zu Eis erstarrt[blue].[/blue]
[blue]Ein Steg, aus Holz zumeist, ist ohnehin starr. Wasser kann zu Eis erstarren...[/blue]
Der Ruf des Lebens er wird feiner,
der Puls vorm letzten Schlag verharrt.

Dumpf klingt der Schlag der Pferdehufe,
Dämonen greifen in die Mähnen.
Dahinter schallt der Geister Rufe,
ihr Schrei ist heiß[blue],[/blue] als wärn's Hyänen.

Auferstanden[blue]e[/blue] Depressionen,
Lebenslust [strike]ist[/strike] in die Wand gebannt.
Die Schreckensherrschaft der Visionen,
[strike]S[/strike][blue]s[/blue]ie stürzt herbei im Eisgewand.

Der Eissteg er beginnt zu schmelzen,
Gefühle sind zur Wut verkommen.
Hass erscheint mit Feuerstelzen,
vorn die Tür sie winkt verschwommen.

Die Tür zum schmalen Spalt verkümmert,
ich schau zum Dunkel und mich [strike]er[/strike]schauert.
[blue]Oder ich erschauere.[/blue]
Die Angst den Weg zur Tür zertrümmert,
[blue]Die Angst kann dazu führen, dass jemand einen Weg zertrümmert, aber es nicht "selbst tun".[/blue]
die Böse Dreifalt auf mich lauert.

Ich steh am Eingang meiner Seele,
mein Gang, er ist zu Salz erstarrt.
[blue]Während des Gehens zu Salz erstarren...(wie Lots Frau), aber nicht der Gang erstarrt.[/blue]
Zu schwach dass ich jetzt fort mich [strike]S[/strike]stehle,
[strike]D[/strike]der Puls vorm letzten Schlag verharrt."
 



 
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