Das erste Mal (gelöscht)

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aligaga

Gast
Hallo @Lottchen,

@ali hat sich durch den Text gekämpft und in ihm nach etwas gesucht, das kein abgenutztes Klischee und anders wäre als der übliche Horror-Kitsch.

Leider wurde er nicht fündig. Statt Betroffenheit erzeugt dieses Stückerl nur Langeweile, und am Ende fragt man sich, was einen Autor wohl dazu brächte, so fleißig eine Worthülse neben die andere zu fädeln, bis die Kette lang genug scheint und die Häkelnadel wieder weggepackt werden kann.

Manchen soll Schreiben ein Vergnügen sein, manchen ist es ein Bedürfnis. Ich hoffe sehr, es war in diesem Fall weder das eine noch das andere für dich, @Lottchen.

Tipp: Was Eigenes ausdenken und aufschreiben, statt nur das mit schlechter Sprache wiederzugeben, was man schon dreimillionenmal in allen TV-Sendern der westlichen Welt gesehen und zum Speien über hat.

Wie das geht? Guck mal @Vascos "Gartenprobleme". Da wirst du geholfen!

Gruß

aligaga
 

FrankK

Mitglied
Hallo @klein lottchen

Eine ziemlich derbe und blutige Geschichte, die Du uns hier angeboten hast.

@aligaga hat leider recht mit seiner Aussage, etwas derartiges hätte es zig Mal im deutschen Krimi-Fernsehen gegeben. Allerdings sind die meisten dieser „Serientäter“ schon im fortgeschritteneren Stadium und haben mehr Praxis.

Die Grundidee, uns einen Anfänger zu zeigen, ist schon mal nicht schlecht.
Es fehlt aber der besondere Kick, der exzentrische Einfall, der etwas besonderes aus dieser Geschichte macht. Die überraschende Erkenntnis, dass dieser Killer etwas besonderes darstellt. Damit meine ich nicht die Art, mit der er tötet, sondern der Hintergrund, warum er es tut.

Irgendetwas ungewöhnliches halt.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass der Täter selbst nur ein Opfer ist, dass noch jemand anderes im Hintergrund die Fäden zieht.
Der Täter „musste“ Julia entführen, um seine eigene Frau (und vielleicht sein Kind) zu retten.

Das könnte, mit geringfügigen Anpassungen innerhalb des Textes, am Ende angefügt werden. Dazu bedarf es auch keiner großen Ausschweifungen und Erklärungen. Ein Hinweis auf eine Webkamera, ein kurzes, abschließendes Telefonat, in dem der Täter erfährt, wo er seine Familie wiederfindet. Fertig

Dies wäre mein konstruktiver Vorschlag, deinem Werk aus der oberflächlichen Schublade „kennen wir doch alles schon“ herauszuhelfen.


Wir sind hier alle keine Meister, manche tun nur so.
Die wollen aber auch nur spielen. ;)


Aufmunternde Grüße aus Westfalen
Frank
 
G

Gelöschtes Mitglied 16391

Gast
Hallo Klein Lottchen,

durch deinen Text gequält habe ich mich nicht, aber richtig gut finde ich ihn auch nicht. Das Pseudonym 'Klein Lottchen', deine wenigen Beiträge und dein Sprachstil lassen schließen, dass du noch jung und nicht geübt im Schreiben bist. Hinzu kommen Rechtschreibfehler wie 'Mine' statt 'Miene' oder 'Wage' statt 'vage', unpassende Tempuswechsel und eine befremdlich wirkende Interpunktion bei der direkten Rede.

Inhaltlich bedienst du, da gebe ich aligaga Recht, tatsächlich viele Klischees, so dass dein Text nicht gerade vor Originalität strotzt, sondern eher wie eine Szene aus 'Hostel' wirkt. Die Brutalität von Mike schockiert den Leser, deswegen liest er vll weiter, aber hier erfüllt sie leider nur diesen einen Zweck.

Ich will aber kein vernichtendes Urteil sprechen, denn Schreiben verlangt viel Übung und Genauigkeit. Ich finde es bei meinen Texten immer hilfreich, sie nicht gleich nach dem letzten Satz zu posten, denn dann übersieht man viele Fehler. Korrekturlesen vor dem Veröffentlichen macht auch Sinn, weil du den Lesern dann nicht die Fehler zumutest, für die du dich jetzt vll ein bißchen schämst. Halbgare Texte animieren den Leser auch nicht dazu, weitere Texte von dir zu lesen.

Das klingt jetzt hoffentlich nicht zu hart, aber es bringt auch wenig, dir Honig um den Bart zu schmieren.

Gruß,

CPMAn
 
Hallo zusammen und zunächst einmal meinen Dank fürs Lesen und Kommentieren meines Textes. Grundsätzlich sehe ich Kritik erst mal als Chance an und werte das auch positiv.
@aligaga: das du ja offenbar immerhin zu Ende gelesen hast, verzeichne ich schon mal als Pluspunkt, auch wenn es eine Quälerei war :). Du hast schon Recht, die Story war bestimmt nicht die Beste und es werden zahlreiche Klischees bedient. Da du scheinbar ein fleißiger Leser bist, wirst du schon bemerkt haben, dass dies in vielen Geschichten der Fall ist. Von schlechter Sprache zu reden, find ich aber nicht so nett. Vielleicht hast du ja Lust noch mal eine andere Geschichte von mir zu lesen. Ich hoffe du erkennst auch eine gute, wenn du sie liest ;)

@CPMan: Vielen Dank, ich weiß, du hast es gut gemeint und ich habe auch verstanden, auf was du hinauswillst. Etwas amüsiert war ich schon, dass du aus meinem Pseudonym, meinem Sprachstil und meinen wenigen Beiträgen schließt, dass ich noch sehr jung sein muss. Etwas oberflächlich, findest du nicht?
Dass meine Beiträge hier noch recht übersichtlich sind, liegt daran, dass ich mich hier erst vor kurzem angemeldet habe. Mein Tag verlangt mir eine Menge Energie ab, ich habe Familie, einen Hund und bin ganztags berufstätig. Unser Familienhund Lotte, der meistens liebevoll klein Lottchen genannt wird, ist der Grund für mein Pseudonym. In einem hast du wahrscheinlich recht, ich bin noch nicht so geübt im Schreiben, das war auch mit ein Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Klar, dass ich auch was lernen will. Tja, mein Alter...? Reden wir nicht drüber. Wie meine liebe Omi immer gesagt hat: Man ist so alt, wie man sich fühlt.

@Frank: danke auch für deinen Beitrag. Das war sehr hilfreich und du konntest mir klar deutlich machen, worum es geht. Die Story ist zu plump und oberflächlich und damit hast du vermutlich recht. Deinen Tipp find ich super, ich werde mir bei Gelegenheit die Geschichte noch mal vornehmen. Es war mal ein Versuch, scheinbar ist er nicht geglückt.
Doch wie heißt es so schön: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

In diesem Sinne an alle nette Grüße
das Lottchen
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo klein lottchen,

gute Gore-Storys zu schreiben ist nicht leicht, zu schnell bleibt man im Blut stecken.
Du hast einen Plottwist ans Ende gesetzt, der sich aus der Story nicht herleiten lässt. Gerade die Innenperspektive von Julia ergibt sich aus einem Compuerspiel nicht. Ebensowenig, dass Mike hier um Kontrolle spielt.

Das könnte man zwar weiter ausbauen, aber Du benötigst eine Idee, Julia glaubwürdig so einzubauen, dass Du auch auf ihre Innensicht eingehen kannst. Vielleicht spielt sie ja gerade auf der Gegenseite. Quasi ein BDSM-Spiel zu zweit?
Julia hätte dann das Spiel gewonnen.

In der jetzigen Form jedenfalls bietet die Story weder eine spannende Handlung die über sattsam bekannte Plots hinausgeht, noch irgendeinen nachvollziehbaren Figurenaufbau.

Mir ist völlig schleierhaft, welche Bedeutung diese Entjungferung für Mike spielt. Was ist daran so wichtig, der erste Mann in Julias Leben zu sein? Zumal er dann ja einfach mit dem Messer zusticht.

Auch solltest Du Dich fragen, was eine junge Frau mit diversen blutenden Wunden und einem Messer im Uterus zu sagen imstande ist.
Als Computerspiel möglich, aber als reale Szene komplett unglaubwürdig.

Also aus meiner Sicht stark überarbeitungsbedürftig.

cu
lap
 
Status
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