Das süße Nichtstun

Das süße Nichtstun


Ich sitze unterm Kirschenbaum
Und träume mir die Welt heut schön.
Es streicht des Schicksals sanfter Saum
Leicht durch mein Haar. Ein warmer Föhn

Macht sich ganz breit und lächelt.
Die Brise bläst die Stirne trocken.
Und wie sie mich so nett umfächelt,
Erträume ich mir Deine Locken

Um meinen rechten Zeigefinger.
Ich rieche bildhaft Deinen Duft.
Ich glaub mich fest als Held, Bezwinger,
Von böser Tat und bösem Schuft

Und fühl mich stark, als wär ich 17.
Ich mach die Augen auf und gähn
Und seh Dich super lässig dastehn:
„Du Faulpelz, auf, den Rasen mähn!“

Das süße Nichtstun


Ich sitze unterm Kirschenbaum
Und träume mir die Welt heut schön.
Es streicht des Schicksals sanfter Saum
Leicht durch mein Haar. Ein warmer Föhn

Macht sich ganz einfach breit und lächelt.
Die Brise bläst die Stirne trocken.
Und wie sie mich so nett umfächelt,
Erträume ich mir Deine Locken

Um meinen rechten Zeigefinger.
Ich rieche bildhaft Deinen Duft.
Fest glaub ich mich als Held, Bezwinger,
Von böser Tat und bösem Schuft,

Fühl mich so stark, als wär ich 17.
Ich mach die Augen auf und gähn
Und seh Dich lässig vor mir dastehn:
„Du Faulpelz, auf, den Rasen mähn!“

Danke, JS, daß dieses Reimwerk noch kurz vor seinem sicheren Lupentod (ab ins tiefe Archiv zu den anderen 49.999 Versuchen) gerettet werden konnte und seine Jungfräulichkeit (unangetastet) verlor.
W.

....ist ja auch locker, flockig, putzig und hat's verdient.

Tja, JS,

ich dachte auch, ich hätte den Contest Winner rausgehauen, aber so täuscht man sich im Publikum. Jenes erkennt einfach nicht die Qualität dieses Werkes, das die kommenden Jahrhundert überdauern und begeistern wird.

Gruß W.

Nix da Lupentod, ja.....wer wird den da gleich.....wieder....
also,
darf der Druide das so sehen ?? ja ?

Ich liege unterm Kirschbaum (7)
und träum mir die Welt schön. (6)
des Schicksals kurzer Zeitraum (7)
bläst wie ein warmer Föhn (6)

mir um den Kopf mit Lächeln,(7)
und säuselt mir ins Ohr,(6)
wenn Locken dich umfächeln,(7)
stell dir das süß mal vor. (6)

Am rechten Zeigefinger, (7)
da riechst du ihren Duft.(6)
Du bist ein(ihr) Held, Bezwinger,(7)
und nicht ein fauler Schuft.(6)

Da träum ich glatt, wär 17.(7)
und wache auf und gähn (6)
ich seh dich lässig dastehn: (7)
„Du Sack, geh Rasen mähn!“(6)

MfG
DC

DC,

Deine Variation ist echte DC Reimkunst. Meine ist eben ein wenig filigraner.

Ich bleibe aber bei der meinen. Deine rumpelt.

Gruß W.

äh, wo rumpelt datt dänn? hä?

DC,

einfach vorlesen, laut, dann merkt man's. Manche Verkürzung klappt einfach nicht, die Melodie will nicht so recht ins Laufen kommen.

Sorry. Ich finde manche Idee klasse, andere aber so wenig gelungen, daß ich gerne meinen Reimversuch lassen möchte. Ist ja eh bloß ein unerheblicher Sprachspaß.

Gruß W.

DC

...schon in der zweiten Zeile stimmt die Metrik nicht mehr, Du Held.

Sehr hübsch, lieber Walther,

auch die Pointe ist nich zu hart abgesetzt gegen den Text, alles in sich stimmig.

Liebe Grüße von Vera-Lena

Hallo Vera-Lena,

es sind die Zufälle des Daseins, JS fand das in einem anderen Forum und spielte den Lebensretter für dieses höheren Blödsinn. Und nun heimse ich sogar Dein Lob dafür ein.

Ich bin geplättet!

Lieber Gruß und Dank

W.

und träum die Welt mir schön. (6)

so besser hERR JS?

mit dem filigranen Me-Trick hält es der Druide nicht so,
jedoch bemüht er sich um Hebungen und Senkfüsse, wobei
er die eingeklammerten Zahlen einfach so daneben
gekleistert hat.

MfG
DC

Lieber Walther, das liegt doch alles nur daran, dass man zu seinen eigenen Werken natürlich zu wenig Abstand hat und wer will schon behaupten, er könnte sich in den Leser hineinversetzen. Ja, da gibt es dann immer wieder Überraschungen, manchmal auch angenehme.

Liebe Grüße
Vera-Lena

Stimmt,

lb. Vera-Lena,

es gibt auch positive Überraschungen.

Lieber Gruß W.