Meine Wohnung befindet sich genau gegenüber einer Metzgerei. Die Uhr zeigt sieben, als ich aus dem verschneiten Fenster schaue.
Für mich ist es einfach unbegreiflich, was da schon zu dieser frühen Stunde auf den Beinen ist. Der Laden macht doch erst um Punkt acht auf. Halb erfroren stehen sie vor verschlossener Tür. Die wenigsten davon sind in meinem Alter oder noch berufstätig. Um noch mein Wurstbrötchen zu kaufen, ziehe ich mich schnell an und stürme in die eisige Kälte. Es ist nun 7.30 Uhr. Ich stelle fest, dass ich die Einzige unter den Anwesenden bin, die noch ins Geschäft geht. Dem vordersten der zehn bis zwanzig Rentner klappern schon vor Kälte Gebiss und Knochen. Endlich schlägt die Kirchturmuhr acht. Wie eine aufgescheuchte Rinderherde stürmen alle hinein. Die Vitrine der Wursttheke beginnt schon gefährlich zu vibrieren. Eine alte Dame kommt herein gerannt und erschlägt mich fast mit ihrem Stock. Beinahe ohnmächtig sinke ich zu Boden und lass der gewalttätigen, halbverhungerten Frau den Vortritt. Es ist ein täglicher Kampf um ein belegtes Wurstbrötchen. So eine halbe Stunde später, bekomme ich mit, dass das letzte Wurstbrötchen verkauft wurde. Mit voll bepackten Tüten verlassen die Rentner die fast leer gekaufte Metzgerei. Schreiend falle ich auf meine Knie, wälze mich und trommle, wie ein jähzorniges Kleinkind.
Für mich ist es einfach unbegreiflich, was da schon zu dieser frühen Stunde auf den Beinen ist. Der Laden macht doch erst um Punkt acht auf. Halb erfroren stehen sie vor verschlossener Tür. Die wenigsten davon sind in meinem Alter oder noch berufstätig. Um noch mein Wurstbrötchen zu kaufen, ziehe ich mich schnell an und stürme in die eisige Kälte. Es ist nun 7.30 Uhr. Ich stelle fest, dass ich die Einzige unter den Anwesenden bin, die noch ins Geschäft geht. Dem vordersten der zehn bis zwanzig Rentner klappern schon vor Kälte Gebiss und Knochen. Endlich schlägt die Kirchturmuhr acht. Wie eine aufgescheuchte Rinderherde stürmen alle hinein. Die Vitrine der Wursttheke beginnt schon gefährlich zu vibrieren. Eine alte Dame kommt herein gerannt und erschlägt mich fast mit ihrem Stock. Beinahe ohnmächtig sinke ich zu Boden und lass der gewalttätigen, halbverhungerten Frau den Vortritt. Es ist ein täglicher Kampf um ein belegtes Wurstbrötchen. So eine halbe Stunde später, bekomme ich mit, dass das letzte Wurstbrötchen verkauft wurde. Mit voll bepackten Tüten verlassen die Rentner die fast leer gekaufte Metzgerei. Schreiend falle ich auf meine Knie, wälze mich und trommle, wie ein jähzorniges Kleinkind.