Das war's!

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Andyk

Mitglied
Ich hab' genug von so einem Leben. Entschlossen halten die Finger die Schneide, fest und zittrig. Das kühle Metall wärmt sich schnell auf. Gleich ist es soweit. Was werden wohl Mama und Papa denken, wenn sie heim kommen?
Naja, mir soll's ja egal sein. Ich werde eh nicht mehr da sein.
Ich setze die Klinge an und spüre den Widerstand. Weniger als erwartet. Ein Schnitt. Gleich ist es vorbei. Nur noch ein Bisschen.
Ich drücke stärker zu und schneide das Internetkabel endlich durch.
Nun bin ich endlich frei und kann zu meinen Freunden nach Draußen gehen!
 
U

USch

Gast
Hallo Andyk,
zunächst solltest du die Rechtschreibfehler beseitigen. Und dann noch ein paar Vorschläge, wenn du magst:

Ich hab' genug von so einem Leben. Entschlossen halten die Finger die Schneide[strike], fest und zittrig[/strike]. Das kühle Metall wärmt sich schnell auf. Gleich ist es soweit. Was werden [strike]wohl [/strike]Mama und Papa denken, wenn sie [strike]heim [/strike]kommen?
[strike]Naja,[/strike] [blue]M[/blue]ir soll's [strike]ja[/strike] egal sein. Ich werde eh nicht mehr da sein.
[strike]Ich [/strike][blue]S[/blue]etze die Klinge an und spüre den Widerstand. Weniger als erwartet. Ein Schnitt. Gleich ist es vorbei. Nur noch ein [blue]b[/blue]isschen.
Ich drücke stärker zu und schneide das Internetkabel [strike]endlich [/strike]durch.
Nun bin ich [strike]endlich [/strike]frei und kann zu meinen Freunden. [strike]nach Draußen gehen![/strike]

Weniger Worte sind manchmal mehr.
LG USch
 
D

Dominik Klama

Gast
Man hält eine Schneide nicht fest. Man hält ein Messer fest oder einen Griff. Wie soll man sich das überhaupt vorstellen? Ich habe das Metall der Klinge zwischen Zeigefinger und Daumen? So halte ich dann die Klinge fest oder ein Messerblatt, aber nicht die Schneide. Ich habe das Messer senkrecht stehen zwischen meinen Fingern, die Schneide, die ich festhalte, drückt mir in die Haut des Daumens?

Es ist gar kein Messer, es ist eine Rasierklinge: Ich halte die (Rasier-)Klinge fest.

Und warum ziehe ich nicht, wie alle andern, den Stecker und schmeiße, meinetwegen das Kabel in die Mülltonne? Und das WLAN nie wieder an.
 

Charybdis

Mitglied
Dominik Klama, warum zieht der Protagonist nicht den Stecker? Weil dann die Story überhaupt nicht funktionieren würde.

Mag es vielleicht auch unlogisch sein, dass hier jemand nicht einfach den Stecker des LAN-Kabels zieht, sondern das Kabel durchschneidet, ist die Geschichte dennoch in gewisser Weise in ihrer Wendung überraschend und anrührend.

Außerdem: Ein Schnitt durch das Kabel zum Router legt nicht nur alle LAN-Dosen (falls vorhanden), sondern zusätzlich das WLAN lahm. Wenn also der Protagonist sich befreien wollte, um zum Spielen zu gehen, dann ist der Schnitt tatsächlich eine größere Befreiung als das profane Ziehen des Steckers.
 
D

Dominik Klama

Gast
Wir können unseren Autoren natürlich auch alles glauben, was sie gerade mal schreiben wollen. Ich sitze in diesem schönen Herbstlicht mit den Laptop auf den Schenkeln auf dem Balkon, eine Aluminiumdose mit Milch in der Hand und schau zu, wie das Gras noch einen Zentimeter zulegt in meinem Handteller. (Wenn es so nicht wäre, wäre es keine Geschichte und hätte dich nicht unterhalten.)
 

Charybdis

Mitglied
Tja, im knallharten Realismus kann man jegliche Phantasie ertränken. Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Wir müssen ja nicht die gleiche Meinung haben, und deshalb darf bei mir jemand das LAN-Kabel schriftstellerisch durchschneiden.

Was Deine Milch-Aludose angeht: Wenn daraus eine witzige Story entstehen würde, vielleicht würde ich sie sogar lesen. Ansonsten ist es mir egal, woraus jemand seine Milch trinkt. ;)
 



 
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