Das war´s

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Gerd Geiser

Mitglied
Herr Sandmann holt in Samarkand
des Abends aus der Kammer Sand.
Der Sand liegt hier auf Vorrat.
Frau Sandmann kommt das spanisch vor,
sie folgt ihm auf dem Korridor
und fragt ihn, was er vorhat?

"Ich helf den Menschen in den Schlaf
und streue ihnen nach Bedarf
den Sand in ihre Augen." -
"Du Streuner streust heut gar nichts mehr,
du und dein Überland-Verkehr.
Du darfst dein Zimmer saugen."
 
Ein in seiner Genialität sehr betröfflich stimmendes Werk.
Nix darf Hermann Sand, während Frau Mann Sandzerstreuung nicht gönnt. Wäre ich Herr Sandmann, tät' mir vor Fülle der Beutel platzen. Nur gut, dass ich mir selbst die Falten in die Bakenbuxe bügele.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Lieber GB,
mir scheint, du schlägst dich auf die Seite von Frau Sandmann und nimmst wie sie ihrem Mann seine Mission nicht ab. Noch so ein paar Sand-Dorne, und wir können ihn getrost zu Grabe tragen. Dass gerade du als Geschlechtsgenosse dem Argwohn seiner Frau Nahrung (Sandgebäck?) gibst, treibt mir die Tränen in die Augen. Woran sollen die Kinder denn doch glauben?

Sandmännchen kommt geschlichen
und guckt durchs Fensterlein
ob irgend noch ein Liebchen
nicht mag zu Bette sein.

Und wo er noch ein Kindchen fand,
streut er ins Aug´ihm Sand.

So soll es sein, so kann es bleiben.
Sag mal selbst
 
Gerd Geiser,

du verstehst meine Worte Mist. Schrub ich nicht kleur und datlich über die Mistgunst der Frau Sandmann? Und tut ich nicht kand, dass ich für meinen kleinen bescheidenen Teil sehr froh bin, nicht von einer solchen Schabracke, der mein faltenreiches Tun mit Sicherheit mistfallen würde, beaufsichtigt zu werden?

Muss ich an meiner Verständlichkeit verzweifeln?

Hallo, hört mich noch jemand? ! ? !

...

Ich fürchte, ich kann auf der Stelle nicht mehr und muss tout-à-coup einen Mittagsschlaf halten. Möge das treue Männlein mit dem Eimerchen Sand allen Mistverständnissen zum Trotz mir noch gewogen sein und meine Augäpfelchen tüchtig zubuddeln, auf dass es um mich herum zappenduster werde und ich mich von dem Schock erholen kann.

Meine Nerven!

GBf (soviel Zeit muss sein)
 

Gerd Geiser

Mitglied
Ja nee,
was kann denn ich dafür, dass du dich so krüptisch ausdrückst und sogar deine Rechtschreibung irgendwo im Nirwana versandet. Ich empfehle dir das Standardwerk von Arno Nym: Wer hat das ABC sortiert? Als ersten Schritt, und dann sehen wir mal weiter. Sonst schlägt es dem Eimerchen noch den Boden aus.
Und danke für die 9
 
H

Heidrun D.

Gast
Vater-Tach, ihr2.
Es schmerzt mich in der Seele, lieber Gerd Geiser, aber dieser jüngst ausgebuddelte Bakenfalter übertrifft dich in Worten und Werken. - Mir bleibt dies unerklärlich, hielt ich doch bislang d i ch allein (o du!) für den King of Komischkeit.
So kann man sich täuschen und ebenso ent-.
Nimm es also nicht übel, wenn ich dein Gesamtwerk nunmehr ein wenig schwächer einstufen, Baki aber in den Himmel heben werde. - Dort mag er Neuner zu Sechsern falten, nicht aber zu Sexen; der Frühling ist vorbei!
Traurige Grüße
Heidrun
 
Heidrun - wie jetz?
Ich bin doch nicht komisch, sondern erschüttert.
Jedes Wort ist mein tiefster Ernst.

Keiner versteht mich, keiner. Vieleicht sollte ich mich wieder in meine Versenkung vertiefen.

Gerhard Bf (versteht selbst nur noch Bahnhof)
 

Gerd Geiser

Mitglied
Liebe Heidrun D.,
ich muss nicht mit verchromten Eiern rumlaufen. Das steht mit gar nicht. Wenn mich etwas irritiert, dann ist es nur gut. Kritik, darin steckt das Wort iti, und wenn man das r weg lässt, kann man es auch von hinten lesen. Nur mal so zum Beispiel. Ein großer Mann hat einmal gesagt: Bescheidenheit und! weiß ich jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall aber beides. Denk mal darüber nach. Ich heiße zu deinem Erstaunen nämlich auch Gerhard. Man kann alles von links aufziehen, man muss es nur von der richtigen Seite machen. Gerhard hast du damit jedenfalls ganz schön verwirrt. Nicht dass mich das schmerzt, aber es tut weh. Geschieht ihm recht.
Wenn hier einer beleidigt sein sollte, dann kann davon keine Rede sein. Sich seiner wahren Größe stellen ist immer noch besser als umgekehrt. Aber wem erzähle ich das? Sag du es mir. Gestern ist Vatertag und der ist auch schon wieder vorbei. Du siehst, Gerhard und ich haben viele Gemeinsamkeiten. Nicht wie du denkst. Ich kann auch abgeben. Die Frage ist doch eine andere, aber da kommt wieder keiner drauf.
Du legst den Finger in den heißen Brei, aber das bin ich gewohnt. Das erinnert mich an meinen Vater, der konnte auch ein Lied davon singen, sozusagen. Aber in jedem heißen Brei ist vielleicht auch ein zartes Pflänzchen verborgen, das wachsen will und dem man mit ein klein wenig Bewunderung begegnen sollte, besser mit etwas mehr. Aber ich wäre nicht der Letzte, wenn ich das so sagen würde. Und wer jetzt auf dem Siegertreppchen vorne steht ist oftmals der wer fragt. Das hat es im Laufe der Geschichte öfter gegeben.
Man kann auch über das Ziel hinaus schießen, aber dann darf man sich nicht wundern. Auf dem Golfplatz sind viele Löcher. Füll Fett hinein und du kannst in jedes rein treten. Den Dingen seine Berechtigung geben und den Kaptain mit ins Boot holen und zur rechten Zeit das Ruderblatt vor den Mund nehmen, den Elefanfen ist es nicht zu eigen.

Und jetzt sag nicht, das hättest du nicht gewusst.
 
Schön gesprochen, Geiser, du Weiser.

Ich versteh den ganzen Firlefunz hier sowieso nicht, allem voran das unsägliche [red]BEWERTUNGSSYSTEM [/red] mit permanenten Abzügen in der B-Note, wenn ich mal in die Vollen greife. Warum ist eine 9 keine 9, wenn ich die so meine?

Mich erinnert einiges hier an die Zustände in der Grundschule und jetzt weiß ich auch wieder, warum ich jahrelang versunk.

Andererseits ist es aber auch recht witzig hier, wenn man den Schabernack nicht allzu ernst nimmt. Zwar ist bald Zeugnistag und ich muss bestimmt wieder wochenlang barfuß ins Bett gehen, wenn meine Note im Betragen nicht ausreichend ist. Dennoch hoffe ich auf weiterführenden (wohin auch immer) (sch)regen Austausch, lieber Namensvetter.

Gerhard, der die Baken faltet
 
Vor nicht allzu langer Zeit, hätte der Gerd, der Falter der Baken den Gerd, den Geiser ins Forum Lupanum gequatscht, da sich die Kommentare nicht mehr auf den Sandmann beziehen. Dann wären die guten Noten futsch gewesen.
Gott sei Dank hat sich das geändert.
Grüße an alle
Marie-Luise
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Gerd,
natürlich kann ich deinen unterdrückten Zorn gut nachvollziehen. Andererseits gilt:
Solange das Fett in Näpfen blüht,
der Tapir in den Himmel kütt.
Du musst dich einfach bemühen, die guten Seiten meiner berechtigten Bewertung deines bisherigen Schaffens zu erkennen - es gibt einfach immer Menschen, die noch schlechter schreiben! Und:
Ein Lebenswerk kommt selten allein.
Tröstliches sendet
Heidrun D.
 

Wittgenstein

Mitglied
Kleiner orthografischer Tipp:

Das Fragezeichen nach der ersten Strophe ist durch einen Punkt zu ersetzen, da es sich hier um keine direkte Rede handelt.

Ansonsten: Gut gelungen, verbesserungsfähig wäre vielleicht noch die vorletzte Zeile.

Gruß
Wittgenstein
 

Gerd Geiser

Mitglied
Gut, Schwamm beiseite.

Ich hab das mal durchgerechnet:
Wenn sich 7 000 000 000 Menschen im Laufe der Woche nur 1 Gramm Sand aus den Augen reiben, dann sind das 7 000 000 kg oder 7 000 Tonnen in 7 Tagen und damit 365 000 Tonnen pro Jahr. In 10 Jahren beläuft sich die Menge auf 3 650 000 Tonnen. 3 650 000 Tonnen passen auf 365 000 LKW à 10 Tonnen Nutzlast. Das ergibt bei 10 m Länge pro LKW eine Strecke von 3650 km. In 100 Jahren, wegen des Bevölkerungswachstums wahrscheinlich aber schon viel eher, ist das eine LKW Schlange von der Länge des Äquators. Lege ich nun sternförmig im Abstand von 10 m Ringe um die Erde und lasse sich die LKWs hier aufreihen, dann ist in 4 Millionen Jahren die ganze Erde mit LKWs bedeckt. Und wenn die den Sand dann abladen, dann GUTE NACHT.

Soviel zum guten alten Sandmännchen!
 

Gerd Geiser

Mitglied
Herr Sandmann holt in Samarkand
des Abends aus der Kammer Sand.
Der Sand liegt hier auf Vorrat.
Frau Sandmann kommt das spanisch vor,
sie folgt ihm auf dem Korridor
und fragt ihn, was er vorhat.

"Ich helf den Menschen in den Schlaf
und streue ihnen nach Bedarf
den Sand in ihre Augen." -
"Du Streuner streust heut gar nichts mehr,
du und dein Überland-Verkehr.
Du darfst dein Zimmer saugen."
 
... "du und dein schräges Hin und Her"

fällt mir zunächst dazu ein - vielleicht kommt später noch etwas Besseres. Im Moment schnarche ich in einer postprandialen Fressnarkose.

G Bffffffffffffffffffffff h
 

Gerd Geiser

Mitglied
Herr Sandmann holt in Samarkand
des Abends aus der Kammer Sand.
Der Sand liegt hier auf Vorrat.
Frau Sandmann kommt das spanisch vor,
sie folgt ihm auf dem Korridor
und fragt ihn, was er vorhat.

"Ich helf den Menschen in den Schlaf
und streue ihnen nach Bedarf
den Sand in ihre Augen." -
"Du Streuner streust heut gar nichts mehr,
du und dein Bett-zu-Bett-Verkehr.
Du darfst dein Zimmer saugen."
 
H

Heidrun D.

Gast
:D:):D
Nee, der Gülleman und all die schönen Zeichnungen für den aufstrebenden Analphabeten.... das fehlt irgendwie in deinem Gedicht, das gut noch ein paar erklärende Worte/Bilder gebrauchen könnte, um auch dem Letzten klarzumachen: Der Ossi-Sandmann war einfach besser!
 

Gerd Geiser

Mitglied
Wann ist der Mann ein Mann?

Oder wie GB vor langer Zeit einmal fragte: Wann ist die 9 eine 9?

Lieber Gerhard, wenn du immerzu das Neuner Täfelchen hoch hälst, dann liegt dein persönlicher Bewertungsdurchschnitt (also der Schnitt der Wertungen, die du abgibst) bei Neun. Da der Berwertungsdurchschnitt aller Lupianer zusammen genommen aber nur bei Sechskommazwei liegt, ziehn sie dir die Differenz dauernd ab. Du änderst das, indem du bis auf weiteres nur Einsen und Zweien (bitte nicht bei mir) vergibst, bis dein persönlicher Bewertungsdurchschnitt auch bei Sechskommazwei liegt. Dann bleibt eine 9 eine 9 und wird nicht jedes Mal zusammen gefaltet.
Das ist das ganze Geheimnis.
LG
GG
 



 
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