LADYHELLENA
Mitglied
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Das weiße Laken
Da hockt er nun, der Mensch,
auf seinem weißen Laken.
Ein wenig vornüber-gebeugt.
Neben ihm das Pillensäckchen
aus der Apotheke, griffbereit.
Anfangs saß er noch hocherhobenen Hauptes,
blickte fest um sich,
schaute den schemenhaften Gestalten,
die sein Bett umringten, ins Gesicht.
Kommt nur näher, ich fürchte euch nicht!
Sie schaukelten nur stumm- verwundert
über soviel Mut ihre nebelhaften Köpfe
und warteten ab-
Wir kriegen dich, wir besiegen dich!
Dann schickten sie ihm ihre Boten.
Sanft anfangs, doch immerwährend
belagerten sie den Menschen.
Hastig griff er zu seinem Apothekensäckchen,
klaubte darin herum.
Da, rief er aus, DAS nehme ich und verjage euch!
So konnte er seine Besucher nicht schrecken,
das begriff er sehr bald.
Auch daß sie immer näher rückten und
stärker auf ihn einwirkten, lernte er
zu begreifen.
Seine Freunde und Verwandten standen in
einiger Entfernung und lachten ihm aufmunternd
zu.
Er rief ihnen etwas zu von Stärke und Kampf.
und lächelte munter-verlogen zurück.
Aber auch das änderte sich.
Später winkten sie ihm durch den Schleier
seines pillenumnebelten Gehirns zu.
Matt blickte er zurück.
Da sind sie, ein wenig schuldbewußt, gegangen,
es hatte "keinen Zweck mehr".
Da hockt er nun auf seinem weißen Laken,
der Mensch.
Zu erschöpft, um zornig zu sein,
zu müde, um zu hoffen.
Mit seinen Plagegeistern hat er sich abgefunden,
lange schon.
Nun wartet er auf ihre nächsten Schritte,
sonst nichts mehr.
ladyhellena
Das weiße Laken
Da hockt er nun, der Mensch,
auf seinem weißen Laken.
Ein wenig vornüber-gebeugt.
Neben ihm das Pillensäckchen
aus der Apotheke, griffbereit.
Anfangs saß er noch hocherhobenen Hauptes,
blickte fest um sich,
schaute den schemenhaften Gestalten,
die sein Bett umringten, ins Gesicht.
Kommt nur näher, ich fürchte euch nicht!
Sie schaukelten nur stumm- verwundert
über soviel Mut ihre nebelhaften Köpfe
und warteten ab-
Wir kriegen dich, wir besiegen dich!
Dann schickten sie ihm ihre Boten.
Sanft anfangs, doch immerwährend
belagerten sie den Menschen.
Hastig griff er zu seinem Apothekensäckchen,
klaubte darin herum.
Da, rief er aus, DAS nehme ich und verjage euch!
So konnte er seine Besucher nicht schrecken,
das begriff er sehr bald.
Auch daß sie immer näher rückten und
stärker auf ihn einwirkten, lernte er
zu begreifen.
Seine Freunde und Verwandten standen in
einiger Entfernung und lachten ihm aufmunternd
zu.
Er rief ihnen etwas zu von Stärke und Kampf.
und lächelte munter-verlogen zurück.
Aber auch das änderte sich.
Später winkten sie ihm durch den Schleier
seines pillenumnebelten Gehirns zu.
Matt blickte er zurück.
Da sind sie, ein wenig schuldbewußt, gegangen,
es hatte "keinen Zweck mehr".
Da hockt er nun auf seinem weißen Laken,
der Mensch.
Zu erschöpft, um zornig zu sein,
zu müde, um zu hoffen.
Mit seinen Plagegeistern hat er sich abgefunden,
lange schon.
Nun wartet er auf ihre nächsten Schritte,
sonst nichts mehr.
ladyhellena