De sechs Gretzn ausm Neinahaus

De sechs Gretzn ausm Neinahaus

Stanislaus, Rainer und Isabella
hock'n zom in ernam Kölla.
Kurt und Kerstin ghern a zur Clique
nur d'Sarah die föt heid, die Schickemicke.
Die fünf gamm'in so rum
und hom nix zum duan.
Bier vatreibt erna d'Zeit
des bringt erna hoid Freid.
So saufns a Zeit long si imma mehr zua,
bis ana wos sogt, da Rainerbua:
"He Leidln mir is fad,
und des Zeig do des blaht!“
Deit auf de Chips nebn de Tschik.
„I wü wos gscheids essn,
sunst kints mi vagessn.“

Do raunt d'Kerstin zum Kurt,
"Gehen wir zwa nu furt?"
"Herst na damma ned,
und kum ma ned bled!"
Sogt da Kurt, weil der wü ned furt.
Kerstin schaut grantig, irgndwie kantig.
"Jetz gib ma a Tschick,
don kumst scho zu deim F**!"
Sogt da Kurtl scherzhoft, für d‘Kerstin schmerzhoft.
Weil de steht aufn Kurt und wü mit erm furt.
"Mensch Kerstin, du nervst ihn!"
Sogt die deitsche Isabella
und schleckt genüsslich ihr Nutella.
Kerstin ziagt beleidigt a Fratzn
und schmeißt si aufd Matratz'n.
"I leg mi zu dir, wons recht is Madam,
oba moch jetz bitte ka Tam-Tam!"
Sogt da Kurt zur Kerstin
und haut si a hin.

"I muas jetz schnö schiffen
und nocha wü i endli kiffn!"
Steht da Stanislaus auf
und spricht sein' Wunsch frei heraus.
Do prustet da Kurtl laut los:
"Bua, du host eh scho Schiss in da Hos!
Dass i ned lach, Stani du Kasach,
du host nu nie wos zogn, von irgndwöche Drogn!"
"Jetz lass ihn mal pissen oder willst du ihn dissen?"
Schreit Isa dazwischen um Streit zu erlischen.
"Genau, bleib ruhig und loss erm in Frie'n
der wü jo a einfoch nur mit uns chün."
Verteidigt da Rainer in Klan,
Weil er wü die Stimmung ned obizahn.

Des san di sechs Gretzn ausm Neinahaus,
erna so zuschaun beim Saufn is a Graus.
Oba liabe Leid sans trotzdem bei Zei‘n
mei jung wor ma olle, des kon kana bestrei’n.
 



 
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