Dein Kommentar

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Inge Anna

Mitglied
Dein Kommentar

Dein Kommentar sticht wohlgezielt
mir neue, tiefe Wunden;
was ich für werte Dichtkunst hielt,
hast du als Schrott befunden.
Du führst in Höchsthohn Schlag auf Schlag,
peitschst meinem Geist den letzten Tag.

Dein Spott vergiftet mir das Blut -
dies mag dich kaum berühren.
Fort, stumpfer Stift! Mein ehrgeiz ruht -
dem schließen sich die Türen.
Warum nur les' ich mir die Qual
ein nächstes und ein weit'res Mal?

Vielleicht sollt' ich dir dankbar sein
für Zeit- und Mühewaltung;
ich schlucke deine Spöttelei'n,
besinne mich auf Haltung.
Und morgen - so mein Geist nicht stumm,
texte ich deine Texte um.
 
P

Pelikan

Gast
Hallo, Inge Anna, ein solider Hieb gegen all die Kritiker
die alles was nicht aus ihrer genialen Feder stammt,
als Mist/Schrott abqualifizieren. Dabei denke ich nicht, dass Du jene meinst, welche hier und dort eine Verschlimmbesserung parat haben, sondern den eher eisernen Kritiker, den gar
"selbstverliebten" anprangerst, der nur dann bereit ist Ruhe zu geben, wenn er voll, aber auch voll zum Zuge kommt, was da bedeutet: Der Text muss nach seinen Vorstellungen umgearbeitet werden, ganz und gar.

Darf ich Dir eine kleine Verschlimmbesserung anbieten?

1. Im Worte "Ehrgeiz" ist ein kleiner Flüchtigkeitfehler
und zwar ist das Wort klein geschrieben.
2. bei "texte ich deine Texte um" könnte man anstatt zweimal
texte/Text, vielleicht: Texte ich deine Werke um, nehmen?
Oder Dichte ich deine Texte um?

Ansonsten ist Dein Gedicht gut gemacht und eigentlich gar nicht so lustig im Sinne von Satire/Ironie, sondern mutet mich eher ein wenig traurig an - es hat etwas von einer
wütenden Trauer. Einer Trauer über mangelnden Respekt vor
der Schreibarbeit anderer.

mit herzlichen Grüße, Pelikan
Dir einen guten Rutsch wünschend und ein gutes
Jahr 2011 :)
 

Inge Anna

Mitglied
Dein Kommentar

Dein Kommentar sticht wohlgezielt
mir neue, tiefe Wunden;
was ich für werte Dichtkunst hielt,
hast du als Schrott befunden.
Du führst in Höchsthohn Schlag auf Schlag,
peitschst meinem Geist den letzten Tag.

Dein Spott vergiftet mir das Blut -
dies mag dich kaum berühren.
Fort, stumpfer Stift! Mein Ehrgeiz ruht -
dem schließen sich die Türen.
Warum nur les' ich mir die Qual
ein nächstes und ein weit'res Mal?

Vielleicht sollt' ich dir dankbar sein
für Zeit- und Mühewaltung;
ich schlucke deine Spöttelei'n,
besinne mich auf Haltung.
Und morgen - so mein Geist nicht stumm,
texte ich deine Werke um.
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Pelikan,

vielen Dank für den ausführlichen Kommentar und aufmerksames Lesen.
Ja, es gibt Steinwurfkommentare, da hilft kein Ducken.
Dir gleichfalls einen guten Start ins Jahr 2011.
Liebe Grüße
Inge Anna
 

Rhea_Gift

Mitglied
Finds auch traurig - und dazu das Zahn um Zahn Ende... aber so isses manchmal wohl...

würd nur am Ende statt texte klanglich verkürzen auf

text' ich deine Werke um - klibt griffiger, aber das nur meine Meinung ;)

LG und nen juten Rutsch ins neue Jahr 2011!

Rhea
 

Inge Anna

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Dein Kommentar sticht wohlgezielt
mir neue, tiefe Wunden;
was ich für werte Dichtkunst hielt,
hast du als Schrott befunden.
Du führst in Höchsthohn Schlag auf Schlag,
peitschst meinem Geist den letzten Tag.

Dein Spott vergiftet mir das Blut -
dies mag dich kaum berühren.
Fort, stumpfer Stift! Mein Ehrgeiz ruht -
dem schließen sich die Türen.
Warum nur les' ich mir die Qual
ein nächstes und ein weit'res Mal?

Vielleicht sollt' ich dir dankbar sein
für Zeit- und Mühewaltung;
ich schlucke deine Spöttelei'n,
besinne mich auf Haltung.
Und morgen - so mein Geist nicht stumm,
text' ich deine Werke um.
 



 
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