Dein Mantel in der Nacht...

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Das Licht

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Dein Mantel in der Nacht

Hörst du den Wind in den Kronen, weich wie eine Brandung in der Ferne gleich.
Hörst du was es dir flüstert, leis in dein Ohr. Wie es deine Haut zart liebkost.

Den Mantel der Nacht ich weit über dich ausgebreitet, umhüllt mit Stille
und mit Frieden. Der Mond mit weißer heller Kraft, ganz nah und ruhig nun über dich wacht.

Die Engel still im Schutze des tiefen Schlafes sich sammeln, bereit die Tore der Träume zu öffnen.

Die Stimmen ruhen, gebettet in magischen Welten, Seelenflüge beginnen, bis zu den Sternen nah.
Losgelöst von müder Hülle, voller Magie verzaubert in die Heimat streben.

Wunder sich offenbaren, Herzen sich gegenseitig im Zauberwäldern tragen.
Kleine Lichte noch ganz wach am Horizont ihre Schatten werfen, flackernd wie kleine
Leuchttürme auf weitem Meer.

Kobolde sich unter Betten erheben, Zauberelfen tanzend die Nacht erhellen.
Sternenstaub in den Augen, verträumt und tunkend vor Freiheit gleich.

Halte deine Hand sanft in meiner, gelöst von Angst und Hast.
Wärme sich zwischen uns sammelt, wohltuend wie eine warme Decke
im Sturm der Gezeiten.

Mit dir im Schutz der Nacht, umhüllt mit Engels leisen Gesang.
Spüre dein Herz in meiner Brust schlagend, ruhig, erfüllt mit deiner Sehnsuchtsmacht.

Sehe deine Augen suchend hinter den Liedern wach, leichtes lächeln auf deinen Lippen, bedeckt mit des Zaubers süßen Kuss. Du weit entfernt in einem anderen Reich, geschlossen für jede zweifelnde Seele.

Die Dunkelheit uns streichelt, schützend nah und ohne Angst, wie getragen an Mutters Herzen. Dein Duft im Kissen schwer, betäubend schön dein Antlitz, gleich wie ein Lichtermeer.

Getrennt von dir am Tage, ich nun ruhend neben dir leis verweil, beschenkt von der nicht endenden Stund, der Unendlichkeit gleich.

Wie die Blüte sehnend dach des Sonnenlichts, ich mich über dich beuge,
dürstend nach deiner Näh. Als wäre es mein Heil, meiner Rettung gleich.

Gesegnete Stille sei mein Zeuge, begleitet von Engels Aug, ich mein Herz in diesem Dunkel, sehnend nach dir zum Himmel schau, es dir darleg, gefüllt
mit meiner Lieb.

Ohne deines ich nicht wart und nicht bestände, so gebe mir den Frieden des Glückes Ende.
Meine Tränen, Perlen gleich, versiegen in deines Kissensweich, angefüllt mit deinen Träumen. Sie mögen sie tränken, sie nähren, so das sie wachsen in des Himmelspracht, zum Nachtstern hoch der immer über dich wacht.

Das Morgenlicht langsam die Dunkelheit erobert, meldet von des Vogels Gesang.
Hörst du sie, wie sie voller Lust und Leichtigkeit das Leben anpreisen.
Den Mantel ich nun von dir nehme, so dass der junge Morgen dich küssen kann.

Deine Liebe mein Körper immer wieder aufs neue formt, geboren in jeder Nacht fern von diesem Ort, du mich schützend am Tage in dich trägst und erst der Mond die leis erzählt, wo deine wahre Liebe doch wirklich wohnt.

Gebettet ich in deinen Träumen sanft, nah an deines Herzens Schlag, dort ist mein wahres Sein, meines Glückes wahre Pracht.​
 



 
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