Dem Zauber auf der Spur

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Juni

Mitglied
Wenn der Zauber langsam zu verfliegen droht,
ist es Zeit, die Träume zu realisieren.
Das Herz zerspringt in viele kleine Kristalle,
die sich bei sanfter Berührung,
wie durch Zauberhand, wieder zusammenfügen.
Manchmal, unverhofft,
legt sich ein leichter Schattenauf die Seele.
Werden wir uns je damit abfinden, ganz allein in uns zu sein?!

Ist es das,
was wir in diesem Leben lernen sollen?


Wenn der Zauber zu verfliegen droht...

...mit diesen Zeilen fing ein neues Leben an.
Sie hatte den Zauber in sich, gut behütet und verborgen für die Aussenwelt.
Fast hätte sie den richtigen Zeitpunkt verpaßt, diesem Zauber Flügel zu verleihen.
Das Glitzern in seinen Augen war erloschen und sie in einer Art Trance gefangen, die sie an sich noch nicht kannte.

Es war alles so schnell gegangen. Sie hatten sich verliebt.
Er hatte ihr sein Herz vor die Füße geworfen und seine Seele gleich hinterher. Gleich auf der Türschwelle.

Sie hatte sich so etwas immer gewünscht und war nun mit dem Überschwang seiner Gefühle überfordert. Sie hob seine Seele auf und ließ sein Herz liegen.
Welch fataler Fehler!
Seine Seele beruhigte sich,während sein Herz in viele kleine Kristalle zerbrach.
Sie stand als staunende, entrückte Beobachterin daneben.
Aber er ging nicht, ohne einen letzten Hinweis zu geben, in der Hoffnung gehört zu werden.

Sie dachte lange über seinen Hinweis nach.
Barg diese Liebe Chancen? Sie lachte leise und ergriff
die Chance, die den Zauber freiließ. Der Zauber breitete sich aus, fügte die Kristalle seines Herzens behutsam wieder zusammen und lebte in nun wieder in Beiden.

Juni
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Lang gebraucht und doch verstanden

Ach Juni,
warum läßt man dich hier so allein mit deinem Werk? Hat niemand was zu sagen? Oder liegt es daran, daß es sich dieser Zauber einem so schwer erschließt? Beim ersten Lesen habe ich nicht viel begriffen. War ich zu dämlich, oder wollte ich mir nur die nötige Zeit nicht nehmen?
Beim zweiten Mal habe ich gaaanz langsam gelesen - und dann machte es klick - eigentlich mehr gligg.
Ich beneide Autoren, die so schreiben können. Bei mir wäre wahrscheinlich eine mindestens fünfseitige Erzählung heraus gekommen, die auch nicht mehr ausgesagt hätte.
Weiter so, dann habe ich was für stille Stunden.

Gruß Ralph
 

Svalin

Mitglied
Hallo Ralph

gern würd ich deine Verzückung teilen! Ich verstehe das Zaubermotiv zwar dahingehend, daß sie in der Lage ist, gesprungene Herzen heilen zu können - jedoch .. sie ist keine wirkliche Zauberin. Das macht mich traurig. Sie bleibt ein unvollkommener Mensch mit Fehlern. Wäre der Mensch vollkommen, bräuchte er keine Herzen zu heilen, da er sie nicht zerstört ... nur so eine Idee.
Somit relativiert sich der Zauber nach meinem Empfinden am Aspekt menschlicher Unvollkommenheit.

Gruß Martin
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Martin,

war - bin ich verzückt? Ich weiß nicht. Ich hab nur mal so die Seele baumeln lassen - fern jeder Logik. Wenn ich nun zu ihr zurück kehre, muß ich dir recht geben. Schade.
Zauber relativiert sich also am Aspekt menschlicher Unvollkommenheit. Tja - und menschliche Unvollkommenheit manifestiert sich im Wunsch nach Zauberei. Manchmal ist es aber auch nur die schlichte Suche nach sonst unmöglicher Hilfe. Oft aber auch das Streben nach Macht. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

Verdammt - jetzt hat man mich der Verzückung beraubt. Ich wechsle jetzt zur Satire.

Gruß Ralph.
 

Juni

Mitglied
Erklrarung...??

... es ist schlicht so, daß der Frau ein zerstörtes, kaputtes Herz vor die Füße geworfen wurde. und die über sich hinausschauen mußte, um es zu kitten. Wohl gemerkt , lediglich zu kitten.....
Bekommt man jenseits der 16 Jahre, je ein heiles , unverdorbenese Herz vor die Füße geworfen?!
Ich fand es beeinduckend, das Herz eines 40-Jährigen, gebrochen...vor die Füße gworfen zu bekommen. Verzweiflung pur! Aber das ist meine Empfindung...



Ich werde nur über Dinge, Ereignisse schreiben können, die ich entweder erlebt oder wenigstesns nachempfunden habe. Fiktion liegt mir nicht, lese ich aber gern..

Juni


Lieben Dank Euch Beiden.
Ja, auch ich bin unvollkommen und genau darin liegt der Reiz für mich, weiter zu machen.
 

Svalin

Mitglied
Hallo Juni

oft reift man in den Momenten der größten Verzweiflung mehr als in 13 Monaten einer Valensina-Sonne :) Das ist deinem Gedicht anzumerken. Natürlich sind wir alle unvollkommen ... und ich kann nur bestätigen, daß es heilende Hände gibt ... und werde ihnen ein Leben lang dankbar sein. Hoffentlich ist es vielen so ergangen!

Gruß Martin
 
N

Natalie Bosien

Gast
Heilende Hände

Zartheit und Kraft
paart sich...
Geboren
wird eine Magie...
Jenseits
der realen Welt...

Ein Ozean berührt
Haut
Herz
Seele gesundet...
Unter Händen
jenseits
des Greifbaren...


Mit ganz lieben Grüßen
Natalie
 



 
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