Dem mehrfachen Wunsch...

sailor

Mitglied
...dieses Gedicht, dass eigentlich als Antwort auf stines »kleiner Beitrag zu Eugen Roth« gedacht war, extra zu stellen, will ich nicht widersprechen.
ahoi
sailor

Hommage an Eugen Roth

Ein Mensch, der Roth´s Gedichte liest
und jede Zeile voll genießt,
merkt, daß die Saat beginnt zu keimen,
und fängt bald selber an zu reimen.

Menschliche Unzulänglichkeiten
gab’s ja schon zu allen Zeiten.
Sie schienen ihn zu inspirieren,
und ihn zum Reimen zu verführen.

Ob falscher Ehrgeiz oder Streit,
ob Eitelkeit, ob blanker Neid,
ob Wut, ob Trauer, Leben, Tod,
auf alles gibt’s ‘nen Reim von Roth.

Dinge, die täglich uns passieren,
ohne daß wir sie wirklich spüren,
beschreibt Herr Roth auf seine Art,
drum sei hier nicht mit Lob gespart.

Ob es um Urlaub geht, um Reise,
ob es um Jugend geht, um Greise,
ob es um Braten geht, um Torte,
Herr Roth fand stets die rechten Worte

Bin ich mal richtig ausgebrannt,
nehm ich das Roth’sche Buch zur Hand.
- Gedichte, Verse, Anekdoten -
und denke oft: „Mensch, gibt’s Idioten“.

Denn er beschreibt auf seine Weise,
ironisch manchmal, doch stets leise,
den Menschen, wie er leibt und lebt,
und sich sein eig’nes Grab oft gräbt.

In manchem Vers beschreibt er mich.
Dann frag ich: „Woher kennt der dich?“
»Ein Mensch« hat Roth berühmt gemacht
Bestimmt hat er an mich gedacht.
 



 
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