Den Teufel als Freund

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Kerzenschein, er sorgt für Licht. Mein Sofa, es gibt mir Halt, streichle Mollakkorde, die Gitarre lebt!
Vermisse Sinn im Leben, hoffe auf Erfüllung im Leiden. Sterben möcht´ ich, eher heut´ als morgen, ungeliebt, unbetrauert. Oder soll ich leben, die längste Zeit? Die Qual als Begleiter, das Herz ganz stumpf? Wünsche mir jetzt, dass meine Gedanken schweigen!

Ein Freund vergangener Zeiten, er verlangt nach mir. Er tarnt sich, erscheint als freundlicher Begleiter, verspricht mir die Leichtigkeit des Seins.
Ein Glas vom feinen Roten!
Bordeaux, königliches Bouquet von Beerenfrüchten mit leichten Holztönen, gereift in Eichenfässern, fein und würzig, weich im Geschmack. Eine Komposition!
Die Gier, sie wächst.
Ein Glas…vielleicht ein Zweites?
Vergilbtes Gedankengut!!

Selbstbetrug! Ich bemerke ihn. Die Sucht erwacht, sie schlief so fest.
Viele Flaschen würde ich entkorken wollen! Ein Gläschen, …ein Zweites?
Bordeaux! Trügerisches Sinnbild, gaukelt Wohlempfinden vor. Vergesse Tütenwein, den ich am Bahnhof soff. Das Jammertal! Ich durchlebte es. Schon vergessen? Selbstachtung gestorben, Stolz dahin. Ewig kaltes Verlangen, verstümmeltes Empfinden als Wärme gedeutet, die Illusion als Trost.
Die Melancholie vertrieben, das Quantum Glück in Händen, die mächtige Seelenfessel gelockert,...dafür der Tod,… ganz nah!

Mein Freund, der Teufel, er heuchelt, verschweigt seine Wahres. Er lauert, kündigt sich nie an, Seelenfänger in versteckter Form.
Was hilft? Kein Gläschen!
Die Kerze erlischt, das Licht nicht!
 
Eine Aneinanderreihung von Sätzen, die keinen Zusammenhalt findet. Schwach!
Weder Poesie, noch erzählt, kein Fisch und kein Fleisch.

Ich würde erst mal etwas leichteres probieren.
 



 
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