Es könnte ein kleines Zimmer sein, warm und dunkel.
Viele Bilder, ein Schreibtisch und unbedingt ein alter hoher Lehnstuhl aus abgewetztem Leder.
Schön wäre ein heißer Tee, da es draußen kalt ist und einwenig windig. Es regnet auch, da es langsam November wird.
Es muss November werden, weil da die ersten Nebelschwaden aufziehen und mit ihnen die langen Gedanken, die so still und tief an einem hängen und müde machen.
Aber da steht die hübsche chinesische Kanne aus zerbrechlichem Porzellan und ein angenehmes Gefühl schleicht sich vom Bauch herauf.
Ein dicker weicher Teppich ist unter den Füßen und wenn man sich niedersetzt ist es irgendwie gemütlich.
Sagen wir, der Lehnstuhl ist für jemand anderen, für einen Menschen, der viel zu erzählen hat.
Jemand der sehr gutmütig ist und weise, oder vielleicht auch einwenig verschlossen, weil er nachdenken muss.
Über die Zeit und die Vergangenheit.
Das Fenster ist nicht sehr groß. Nur das Licht einer leicht verzierten Laterne fällt herein.
Auch die schöne Stehlampe in der Ecke, die Jugendstil sein könnte, gibt nur schwaches Licht.
Darum steht noch eine Kerze auf dem kleinen, runden Tisch.
Ein Buch ist aufgeschlagen und der frisch eingeschenkte Tee raucht und duftig süßlich.
Eine Wand ziert der Bücherschrank, die andere eine Flut von Bildern und Fotos, die meisten Schwarz-weiß.
Dann steht da noch dieses Sofa, das so aussieht als wäre es von Freud geborgt. Mit einer Decke mit Fransen.
Also ein Raum, den es heute nicht mehr gibt, aber vielleicht irgendwo auf der Welt geben könnte.
In Wien, Paris oder Prag.
Eine Katze schnurrt irgendwo.
Auf dem Lehnstuhl sitzt sie nicht, auch nicht dahinter. Ja dort, auf dem Samtpolster, auf dem Sofa liegt sie.
Und plötzlich ist da wirklich ein alter Mann.
Er hat eine Brille auf der Nase und schläft einwenig.
Er hat gelesen. Man müsste meinen in dem Buch auf dem Tisch, aber nein, er hat ein Stück Papier in der Hand, vielleicht ein Brief?
Er könnte sich vielleicht erinnern, an eine große Liebe oder an ein Stück Wahrheit die ihm Sinn gibt.
Es ist so warm in diesem Augenblick. Die Kerze flackert einwenig und Schatten tanzen.
Plötzlich hüpft die Katze auf den Boden und von dort auf den Schoß des Mannes.
Das Papier fällt zu Boden.
In diesem Raum darf es nie hell werden.
Denn wenn es hell wird, sieht man den Staub auf dem dunklen Holz.
Dann sieht man die unbarmherzige Zerbrechlichkeit des alten Mannes und das Alter.
Das Sonnenlicht gibt die Schmutzflecken auf der Decke preis und man müsste erkennen, dass es natürlich nicht Jugendstil ist, sondern billiger Kitsch mit einem Sprung im Glasschirm.
Der Tee ist kalt geworden.
Die Kerze erloschen und nichts wärmt mehr.
Und das Papier ist gar kein Brief, sondern nur irgendein unwichtiges Flugblatt für das Altpapier.
Darum darf es keinen Morgen geben. Nichts gibt mehr Raum für ein paar fantasievolle Gedanken, die einwenig froh machen, denn dann ist all der Zauber vorbei.
Und man müsste sehen, dass der alte Mann nicht schläft, sondern längst tot ist.
Viele Bilder, ein Schreibtisch und unbedingt ein alter hoher Lehnstuhl aus abgewetztem Leder.
Schön wäre ein heißer Tee, da es draußen kalt ist und einwenig windig. Es regnet auch, da es langsam November wird.
Es muss November werden, weil da die ersten Nebelschwaden aufziehen und mit ihnen die langen Gedanken, die so still und tief an einem hängen und müde machen.
Aber da steht die hübsche chinesische Kanne aus zerbrechlichem Porzellan und ein angenehmes Gefühl schleicht sich vom Bauch herauf.
Ein dicker weicher Teppich ist unter den Füßen und wenn man sich niedersetzt ist es irgendwie gemütlich.
Sagen wir, der Lehnstuhl ist für jemand anderen, für einen Menschen, der viel zu erzählen hat.
Jemand der sehr gutmütig ist und weise, oder vielleicht auch einwenig verschlossen, weil er nachdenken muss.
Über die Zeit und die Vergangenheit.
Das Fenster ist nicht sehr groß. Nur das Licht einer leicht verzierten Laterne fällt herein.
Auch die schöne Stehlampe in der Ecke, die Jugendstil sein könnte, gibt nur schwaches Licht.
Darum steht noch eine Kerze auf dem kleinen, runden Tisch.
Ein Buch ist aufgeschlagen und der frisch eingeschenkte Tee raucht und duftig süßlich.
Eine Wand ziert der Bücherschrank, die andere eine Flut von Bildern und Fotos, die meisten Schwarz-weiß.
Dann steht da noch dieses Sofa, das so aussieht als wäre es von Freud geborgt. Mit einer Decke mit Fransen.
Also ein Raum, den es heute nicht mehr gibt, aber vielleicht irgendwo auf der Welt geben könnte.
In Wien, Paris oder Prag.
Eine Katze schnurrt irgendwo.
Auf dem Lehnstuhl sitzt sie nicht, auch nicht dahinter. Ja dort, auf dem Samtpolster, auf dem Sofa liegt sie.
Und plötzlich ist da wirklich ein alter Mann.
Er hat eine Brille auf der Nase und schläft einwenig.
Er hat gelesen. Man müsste meinen in dem Buch auf dem Tisch, aber nein, er hat ein Stück Papier in der Hand, vielleicht ein Brief?
Er könnte sich vielleicht erinnern, an eine große Liebe oder an ein Stück Wahrheit die ihm Sinn gibt.
Es ist so warm in diesem Augenblick. Die Kerze flackert einwenig und Schatten tanzen.
Plötzlich hüpft die Katze auf den Boden und von dort auf den Schoß des Mannes.
Das Papier fällt zu Boden.
In diesem Raum darf es nie hell werden.
Denn wenn es hell wird, sieht man den Staub auf dem dunklen Holz.
Dann sieht man die unbarmherzige Zerbrechlichkeit des alten Mannes und das Alter.
Das Sonnenlicht gibt die Schmutzflecken auf der Decke preis und man müsste erkennen, dass es natürlich nicht Jugendstil ist, sondern billiger Kitsch mit einem Sprung im Glasschirm.
Der Tee ist kalt geworden.
Die Kerze erloschen und nichts wärmt mehr.
Und das Papier ist gar kein Brief, sondern nur irgendein unwichtiges Flugblatt für das Altpapier.
Darum darf es keinen Morgen geben. Nichts gibt mehr Raum für ein paar fantasievolle Gedanken, die einwenig froh machen, denn dann ist all der Zauber vorbei.
Und man müsste sehen, dass der alte Mann nicht schläft, sondern längst tot ist.