Depression

Paul

Mitglied
Depression

wie wenn ein Stein
durchs geschlossene Fenster,
so zersplittert ihm
das Lächeln
im Gesicht,
Nacht wird´s
in seinem Gemüt, nur
Ratten hetzen noch
lechzend durch
feuchtmodrige Gänge -
gierig saugen seine Lippen
den Qualm in seine
Lungen
Flügel,
die kein Engel
mehr trägt... -
ewig flimmert bereits
das Testbild,
von fern dringen Stimmen
die ihn nie ganz erreichen,
das Flüstern des Windes nur -
der Pfeil bohrt
sich ins Herz,
der Schmerz
ist alt und
wie die Tränen,
die im Taumel
der Gezeiten
gestrandet längst -
im Hafen ist Endstation,
Endstation auf der Geschlossenen,
wo er verschlossen
in der Ecke kauert,
trauert,
traut keinem,
nur der einen
Dosis... -
man fragt sich,
wie er es anstellte,
sich den Bohrer
der Bohrmaschine
so tief ins eigene Gehirn,
jetzt wo er
in seinem Koma,
so sanft lächelt.
 

WuZhao

Mitglied
hätte "schön" in "Anführungszeichen" setzen müssen... sorry... kein falsches Wort von Dir, sondern um Dein Gedicht zu beschreiben.....

Liebe Grüße
Wu
 

wolfsfrau

Mitglied
Hi Paul

wirklich gut beobachtet,gut geschrieben, hoffentlich nicht selbst betroffen.
Meine Freundin ist in der geschlossenen hab es miterleben
müssen wie sie sich langsam in eine andere Welt begab.

Viele liebe Grüße
die Wolfsfrau
 



 
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