Der Aal Aalfred

Der Aal Aalfred
(Eine wahre Geschichte, geschehen in Bochum)

Schon viele Jahre schwimmt der Aal
vergnügt in einer Badewanne.
Er war gedacht als Festtagsmahl
unter der Weihnachtstanne.

Doch niemand, das muss man beachten,
denn schließlich liebten alle ihn,
niemand konnte ihn jetzt schlachten,
so durft' er seine Bahnen ziehn.

Wenn nun jemand baden wollte,
kam der Aal in einen Eimer,
niemand ihm so richtig grollte,
dafür hasste ihn nicht einer.

Von dem Verein, der Tiere schützt,
kam plötzlich jemand dann vorbei.
Die Aalbesitzer war'n bestürzt,
dem Aal war's einfach einerlei.

Schwamm ganz fröhlich seine Runden
in dem schönen Badezimmer,
als wollte er damit bekunden,
ja, hier will ich sein für immer.

Der Tierschutzmann sagt keinen Ton,
als er nun diesen Aal beäugt.
Dann sagt er doch:'' Ich zieh davon,
ihr habt mich gänzlich überzeugt.

Wie ich hier sehe, fühlt der Aal
sich in der Wanne richtig gut.
Für ihn ist's sicher keine Qual,
darüber gibt es kein'n Disput.''

Heute wird er achtunddreißig,
und er ist wirklich gar nicht dumm,
immer schwimmt er noch ganz fleißig
und lustig in der Wanne rum.

Hi Marie,

die Geschichte ist cool, das Gedicht gefällt mir - aber es ist entweder zu lang oder zu holprig - wahrscheinlich sogar beides. Wenn du's noch etwas verdichtest und glättest wird's dem Text gut tun.

LG presque

Stimmt. Idee klasse. Form optimierungsbedürftig.
Ich harre der Verdichtung!
Gruß W.

Der Aal

Hallo preque rien und Walther,
ich habe eigentlich alles geschrieben, was dem Aalfred passiert ist. Nach 33 Jahren Badenwannenaufenthalt kam der Tierschutzverein und brachte Aufregung in die Familie Richter, und heute hörte ich, dass Aalfred 38 wurde.
Nach dem Geburtstagsbericht erinnerte ich mich, dass ich schon bei seinem 33. Geburtstag das Gedicht schrieb.
Ich weiß nicht, wie ich es verdichten soll. Ich finde, es ist nicht zu lang.

Viele Grüße
Marie-Luise.

Hallo Marie-Louise,
aber es holpert. Leider. Bitte nicht mir schimpfen, es ist nicht böse gemeint.
Liebe Grüße W.

Der Aal.....

Hallo Walther,
warum sollte ich böse sein? Wenn du sagst, es holpert, dann holpert es. Du bist ja, wie du dich mal selbst scherzhaft genannt hast, der ''Metrikmeister.''
Ich habe einfach die kuriose Geschichte des Aalfreds verreimt und ich meine, gar nicht so schlecht. Habe bei meinen Freunden viel Lob geerntet, doch das zählt ja nicht.
Es grüßt dich
Marie-Luise

Aalfred

Die Susann' aus Wuppertal
hält bei sich im Bad 'nen Aal
Aalfred schwimmt bei der Susanne
schon seit Jahren in der Wanne
und er schlängelt sich beim Bade
elegant um ihre Wade

Aalfred wir human gehalten
Hier muss nicht der Tierschutz walten
Susi wär' nie so vermessen
Ihren Aalfred aufzuessen
Das war zwar dereinst geplant
Doch es kommt oft ungeahnt

Lang ist's her, zum Weihnachts-Schmause
Kaufte Vater – der Banause
Aalfred, tat ihn in die Wanne
Doch er kannte nicht Susanne
Ach wie diese schreien konnte.....
Bis man Aalfreds Leben schonte

Dies war vor fast vierzig Jahren
Heut noch hat sie dies Gebaren
Alle Männer, die Barbaren
Wollten Aalfreds Wasser sparen
Ach, die Lage ist verfahren....

Die Susann' aus Wuppertal
Hält bei sich im Bad 'nen Aal
Und wer die Susanne kennt
Weiss: Er steht im Testament!



Hallo Marie-Luise

Du hast immer Geschichten....... Find ich gut! Hieltest Du es wieder für ein Plagiat, wenn ich diese Geschichte veröffentlichen würde?

Gruss

J.

Hallo Jotes,
dieses Mal halte ich es nicht unbedingt für ein Plagiat. Die Geschichte meines Aals ist ja wahr und geschah in Bochum.Ich musste mich an die Fakten halten und wurde vielleicht dadurch beim Reimen ein wenig holprig, wie mir ja bescheinigt wurde.
Bei deiner Fantasie kann es schon vorkommen, dass man zu einem ähnlichen Gedicht angeregt wird. und du konntest ja ''frei Schnauze'' reimen. Das macht meines Erachtens alles leichter.
Vielleicht werde ich ein wenig traurig sein, wenn dein ''Aalfred'' besser bewertet wird, doch ich gönne es dir.
Ich wünsche dir ein gutes Neues Jahr mit vielen guten Einfällen
Marie-Luise.