Der Andromeda-Faktor

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Andromeda-Faktor

Andromeda enthält Planeten,
dicht bevölkert von Poeten,
welche uns Signale senden,
nur aus Reimen, die nicht enden.

Diese senden sie auf schnellen,
hochfrequenten Lyrikwellen,
doch sie werden nur von langen,
breiten Hirnzellen empfangen.

Hat das Hirn zu kleine Zellen,
senden diese schnellen Wellen,
in das Dichterhirn, das taube,
schaufelweis' vom Sternenstaube.

Doch dem Dichterhirn, dem hellen,
senden diese Lyrikwellen,
auch noch Rhythmus und Esprit -
RICHTIG: Ich empfange sie!
:p
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Andromeda-Faktor

Andromeda enthält Planeten,
dicht bevölkert von Poeten,
welche uns Signale senden,
nur aus Reimen, die nicht enden.

Diese senden sie auf schnellen,
hochfrequenten Lyrikwellen,
gemacht, im Dichterhirn die großen
Dichterzellen anzustoßen.


Hat das Hirn zu kleine Zellen,
senden diese schnellen Wellen,
in das Dichterhirn, das taube,
schaufelweis' vom Sternenstaube.

Doch dem Dichterhirn, dem hellen,
senden diese Lyrikwellen,
auch noch Rhythmus und Esprit -
RICHTIG: Ich empfange sie!
:p
 
O

Outliner

Gast
Finde ich schwach, weil der Text alleine von Wortwiederholungen lebt.
Neue Impulse kommen nach den ersten Zeilen nicht mehr, die Pointe am Ende wirkt deplatziert und aufgesetzt.

Schade eigentlich, denn das Thema an sich ist gut gewählt.
Es verspricht Leichtigkeit.
Du hast es etwas "versaut", aber der Ansatz ist gut.

Michael
 

Karneol

Mitglied
Das weckt zumindest den Eindruck, dass Empörung an sich, zur Kreativität mit Biss führt. Er ist doch ganz gelungen, der innewohnende Zynismus. Das Resultat zudem auch. Gruß, I. - K. P.
 
M

MaryRose

Gast
Naja, wie sagt man so schön:

Eigenlob stinkt!
;-)

Ansonsten gefällt's mir, auch vom Reim her.
Natürlich könnte man, wie jemand oben schrieb,
das Thema auch komplizierter gestalten,
bzw. mit nicht soviel Leichtigkeit angehen.
Das muss für meinen Geschmack nicht so sein.
Dieser leichte Wortklang, und das Schmunzeln dabei ist
nicht zu überlesen, erinnert mich an Gedichte von
Wilhelm Busch oder Eugen Roth.

Ohnehin sollte der Leser bei gereimter Lyrik
gedanklich nicht überstrapaziert werden, sonst
gehen der "Fluss" und die "Melodie" verloren. Ein Gedicht,
das zuviele Verzweigungen in seinem Lauf nimmt,
langweilt schnell, weil man dem dann nicht mehr folgen kann.
Gerade die gereimten Gedichte sollen ja die Leichtigkeit
verkörpern, aber eine tiefsinnige Aussage beiinhalten.

(Das war jetzt nur zur Begründung.)

Um noch einmal explizit auf deine letzte Strophe zurück zu kommen:
Die Zeile:
"RICHTIG: Ich empfange sie!"
würde ich ersetzen durch folgendes:

"Lest - und ihr vergesst sie nie!"

Klingt nicht nach Eigenlob, aber hat eine subtile Botschaft. :)
 

viktor

Mitglied
hallo jote,
bin über "gemacht, im Dichterhirn die großen", die unbetonte am anfang stört, warum nicht einfach: "um im Dichterhirn die großen"?

tja, ich war auch lange auf einem "sternstaub"-forum - die texte kann man ja ignorieren, aber die kritiken wurden immer schwachsinniger und dabei dreister und frecher, hab mich dann verärgert abgemeldet.
gut, dass wir beide eindeutig dem in deiner letzten strophe so stark beschriebenen dichtertyp zuzurechnen sind, gelle?

liebe grüße
großzell-viktor
 

JoteS

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Der Andromeda-Faktor

Andromeda enthält Planeten,
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Diese senden sie auf schnellen,
hochfrequenten Lyrikwellen,
um Dichterhirn die großen
Dichterzellen anzustoßen.


Hat das Hirn zu kleine Zellen,
senden diese schnellen Wellen,
in das Dichterhirn, das taube,
schaufelweis' vom Sternenstaube.

Doch dem Dichterhirn, dem hellen,
senden diese Lyrikwellen,
auch noch Rhythmus und Esprit -
RICHTIG: Ich empfange sie!
:p
 

Rhea_Gift

Mitglied
Poetenreim mit Arroganz
beißt sich in den eignen Schwanz -

schade, dass man nur noch sowas hier
von dir liest... ein Gedicht in der Richtung reicht doch...

Wiederholung ermüdet.

Rat: zurück zu dir!!

LG, Rhea
 

Druidencurt

Mitglied
der druide sieht das anders

ich trage immer zwei gesichter
das beschreibt hier mein gedicht
das eine tage ich als dichter

das andre besser ---lieber ---nicht!!

kapische?

MfG
DC
 
L

Lee

Gast
Da fehlt doch was....

"um Dichterhirn die großen".....so gehts aber nicht, einfach ein Wort fehlen zu lassen, weils sonst nicht hinhaut!!!.....
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Doch, genau so geht das. Das Enjambement* war vorher schon da und fehlen tut da gar nix.

"Diese senden sie auf schnellen, hochfrequenten Lyrikwellen,um Dichterhirn die großen Dichterzellen anzustoßen." ...ist ein vollständiger, grammatikalisch korrekter Satz. Woistproblem?

Gruss

J.

* lyrisches Stilmittel, welches das Übergreifen des Satzes auf die nächste Verszeile bezeichnet (Zeilensprung bzw. Versabbrechung). Mit dem Satz wird auch der Sinnzusammenhang über die Versgrenze weitergeführt, die Monotonie des Versmaßes, der sonst im Zeilenstil Satz und Vers vereint, wird durchbrochen. Der Tonfall wird durch die Verbindung der Zeilen über die Grenze des Verses hinweg runder, gleitender und flüssiger. (Quelle: Wikipedia)
 
L

Lee

Gast
Es ginge grammatikalisch wenn es "Dichterhirne" hieße und danach müsste ein Komma kommen:

Falsch:
Diese senden sie auf schnellen,
hochfrequenten Lyrikwellen,
um Dichterhirn die großen
Dichterzellen anzustoßen.

Richtig:
Diese senden sie auf schnellen,
hochfrequenten Lyrikwellen,
um Dichterhirne, die großen
Dichterzellen anzustoßen.
 

JoteS

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Andromeda enthält Planeten,
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nur aus Reimen, die nicht enden.

Diese senden sie auf schnellen,
hochfrequenten Lyrikwellen,
um im Dichterhirn die großen
Dichterzellen anzustoßen.


Hat das Hirn zu kleine Zellen,
senden diese schnellen Wellen,
in das Dichterhirn, das taube,
schaufelweis' vom Sternenstaube.

Doch dem Dichterhirn, dem hellen,
senden diese Lyrikwellen,
auch noch Rhythmus und Esprit -
RICHTIG: Ich empfange sie!
:p
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
...auch alles falsch... es ist mir beim Korrigieren leider ein "im" abhanden gekommen.... :eek:

Mensch Meier... Danke für den Hinweis!

Jetzt stimmts aber.

J.
 



 
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