Der Bruch
„Würdest du bitte den Bolzenschneider halten.“
Irgendwann stand er plötzlich neben mir.
Verwunderung auf dem Gesicht des Alten.
„Wenn du mir hilfst, gibt es auch ein Bier.“
„Tschuldigung“, sagt er und nimmt ihn zur Hand.
Geschickt setze ich jetzt meinen Meißel an.
Ein kräftiger Schlag, es zerbröckelt die Wand.
Geschafft, gleich bin ich an den Pelzen dran.
„Bleib hier stehen, wenn jemand kommt pfeif.“
Ich schlüpfe durch die mannsgroße Lücke.
Schnell ich einen Haufen der Felle ergreif.
Hoffentlich, sind es auch wertvolle Stücke.
Noch dreimal, dann ist der Transporter voll.
Der Alte mit Bolzenschneider steht wo er steht.
Ob ich ihm denn wirklich ein Bier geben soll?
Am besten wäre es ja, wenn er weiter geht.
„Hier fürs Schmiere stehen sind zwanzig Euro,
ein kleiner Schlummertrunk kann ja nicht schaden.
Wo bist Du her, über Deine Hilfe war ich echt froh.“
„Ich bin der Besitzer hier von diesem Laden.“
©RT