Der Freiheit Licht

D e r F r e i h e i t L i c h t


Gar manches Jahr dein Ruf erklang
Nach Freiheit und nach Licht,
Und mit hinein die Sehnsucht sang,
Doch man erhört’ dich nicht.

Denn wer nur mit geschloss’nem Mund
Von seinen Träumen spricht,
Der ruft vergeblich Stund' um Stund'
Mit lächelndem Gesicht.

Dann stiegst du auf aus dunkler Nacht,
Das Herz ward dir so bang,
Durchbrochen ward die finstre Macht,
Ein lieblicher Gesang
Durchzog ganz plötzlich dein Gemüt,
Ging bis ins Herz hinein,
Darob die alte Sehnsucht glüht,
Und du begannst zu schrei'n!

Hat man dich auch nicht gleich erhört,
Schienst anfangs du verschreckt,
Daß mancher ob des Schreis empört,
Hast du dich nicht versteckt.

Du kostetest der Freiheit Licht,
Das dir ins Dunkel drang,
Zu lange übtest du Verzicht:
O Freiheit, heil’ger Klang!

Brigitte Pulley-Grein
0 2. A p r. 1 9 9 9
D e r F r e i h e i t L i c h t


Gar manches Jahr dein Ruf erklang
Nach Freiheit und nach Licht,
Und mit hinein die Sehnsucht sang,
Doch man erhört’ dich nicht.

Denn wer nur mit geschloss’nem Mund
Von seinen Träumen spricht,
Der ruft vergeblich Stund' um Stund'
Mit lächelndem Gesicht.

Dann stiegst du auf aus dunkler Nacht,
Das Herz ward dir so bang,
Durchbrochen ward die finstre Macht,
Ein lieblicher Gesang
Durchzog ganz plötzlich dein Gemüt,
Ging bis ins Herz hinein,
Darob die alte Sehnsucht glüht,
Und du begannst zu schrei'n!

Hat man dich auch nicht gleich erhört,
Schienst anfangs du verschreckt,
Daß mancher ob des Schreis empört,
Hast du dich nicht versteckt.

Du kostetest der Freiheit Licht,
Das dir ins Dunkel drang,
Zu lange übtest du Verzicht:
O Freiheit, heil’ger Klang!

Brigitte Pulley-Grein
0 2. A p r. 1 9 9 9
 



 
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