Der Held

Sriver

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Der Held

Jubelschreie in den Ohren
Und wieder wird der Sieg beschworen.

So will er nie mehr von ihm lassen
Und trampelt durch der Seele Gassen.

Macht verschloß ihm einst die Pforten
Ließ ihn den Schmerz auf ewig horten.

Der Ohnmacht bitterer Gesang
Enttäuschung peitscht zum Untergang.

Doch der Held, er will nicht hören
Folgt des Schlachtenruhmes Chören

Mit des Schwertes scharfer Klinge
Als ob es um sein Leben ginge.

Getrieben von des Krieges Fieber
Metzelt er selbst Kinder nieder.

Doch jeden Helden fällt das Beil.
Und auch Achill, den traf der Pfeil.

Sie alle ließen sich betören.
Weil sie die Unbesiegbarkeit beschwörten.

Der Held der einst so jung gewesen
Am Ende wandelt in Prothesen.

Die Jahre glätten nun die Wogen
Der Held erkennt, er ward betrogen.

Ein Orden ziert den blut`gen Saum
Verlorenheit statt Siegestraum.
















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