Der Herbst in mir

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John Wein

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Der Herbst in mir

Oh blätterbunte Prächtigkeit
morgenduchsonnter Perlentau,
und süßberauschtes Fruchtbukett.
Reifsaftiges mich rings umfängt
betörend und verschwenderisch
der Herbst uns reich beschenkt.

Doch leis und sacht gemahnen schon
des holden Herbstes Tage
willig der Zeit sich fügend.
Durchsonnte, silberzarte Fäden
die Schleier der Vergänglichkeit
ganz en passant mir in den Garten weben.

Der lebensfrohe Sommer floh,
auf weiten, lauen Schwingen
in südliche Gefilde,
mit ihm die Vögel scharenweise
und gleichfalls meine Träume,
auf eine lange, unbestimmte Reise.

Im Nebelgrau versinkt das Ferne.
Mir ist so Weh und Ach
und dunkelschwer novemberlich.
Die schwarzen Vögel mahnend mir
in die Gedanken treten,
und meine Seele schaudert.
Es ist die Zeit zu beten.
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo John Wein,

der Herbst in Deinem lyrischen Ich ist ganz schön bunt für herbstliche Verhältnisse. ;)

Nehme an, es soll heißen "morgendu[red]r[/red]chsonnter Perlentau".
Das Komma in dieser Zeile ist, denke ich, nicht nötig. Auch die Kommata in der dritten Strophe würde ich noch mal überdenken - oder ist das der experimentelle Teil des Gedichts?

Viele Grüße

NDK
 

John Wein

Mitglied
Hallo NDK,
Es dämmert mir auch, dankeschön! Tausendmal überlesen. Das „r“ leihe ich mir bei dir aus.
Gruß, JW
 

John Wein

Mitglied
Der Herbst in mir

Oh blätterbunte Prächtigkeit
morgendurchsonnter Perlentau,
und süßberauschtes Fruchtbukett.
Reifsaftiges mich rings umfängt
betörend und verschwenderisch
der Herbst uns reich beschenkt.

Doch leis und sacht gemahnen schon
des holden Herbstes Tage
willig der Zeit sich fügend.
Durchsonnte, silberzarte Fäden
die Schleier der Vergänglichkeit
ganz en passant mir in den Garten weben.

Der lebensfrohe Sommer floh
auf weiten lauen Schwingen
in südliche Gefilde
mit ihm die Vögel scharenweise
und gleichfalls meine Träume
auf eine lange, unbestimmte Reise.

Im Nebelgrau versinkt das Ferne.
Mir ist so Weh und Ach
und dunkelschwer novemberlich.
Die schwarzen Vögel mahnend mir
in die Gedanken treten,
und meine Seele schaudert.
Es ist die Zeit zu beten.
 



 
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