Der Junge

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sammy le fox

Mitglied
Siehst du diesen Jungen?
Verborgen in Licht
Wartet er auf Freunde
Spielt mit dir, doch kennt dich nicht

Er kämpft durch Träume
Nicht um zu siegen
Vertraut nur den Tieren
Denn sie können nicht lügen

Was immer er braucht
Schmiedet er aus Stein
Baut sich ein Haus aus Blumen
Für sich zu groß, für uns zu klein

Er ruht auf Wellen
Träumt im Regen
Gibt Verlorenes nie auf
Gibt Toten wieder Leben

Er lauscht der Sonne
Hält die Worte fest
Erzählt dem Mond
Was ihn nachts nicht schlafen lässt

Er jagt die Wolken
Und folgt dem Wind
Er lächelt mit den Augen
Denn er ist noch ein Kind
 

Höldereden

Mitglied
Hallo sammy,

ich finde deine schreibart auch sehr interessant und gut. Wie bernd zu deinem gewittergedicht schon sagte. Die verknüpfung deiner metapher, mit denen du menschen und situationen beschreibst, bekommen dadurch eine tiefe wirkung. Nur der letzte satz: "..denn er ist noch ein kind" finde ich nicht so gut, denn genau das erwartet man doch von einem jungen. Das ist irgendwie doppeltgemoppelt.

Liebe grüße,
Höldereden
 

sammy le fox

Mitglied
danke...hm...
lustig, denn auf diesen satz sollte alles hinauslaufen, das war der schlüssel, als ich das gedicht geschrieben hab. aber du hast recht: es ist doppelt. allerdings ist im ersten satz nur von einem jungen die rede, und im letzten wird eben nochmal drauf hingewiesen, dass es ein kind ist. (wobei man bei uns hier auch zu jugendlichen/halb erwachsenen noch "junge" sagt, also so 16-21 jahre noch)
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo sammy le fox,

mir gefällt die Art, wie Du hier das Jungenhafte beschrieben hast, das alterslos durch alle Generationen geht.

Gruß

Elke
 
N

nathschlaeger

Gast
Ein schöner, bildreicher Text, der ohne künstlerischer Attitüde auskommt und ein zeitloses Bild malt.

Danke dafür,
Peter
 

Eldwyn

Mitglied
ein schönes Gedicht,
das mich erinnert wie wichtig das innere Kind in uns ist.
Wir sollten es nie vergessen.
Flüssig zu lesen.
Liebe Grüße
Eldwyn
 



 
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