Der Käfer

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Lingwood

Mitglied
Ein Käfer saß auf einen Stein,
und wollte überm Vater Rhein,

Er sprang hinab in das Gewässer,
denn schwimmen, könne er ja besser.

Er ruderte so schnell er konnte,
denn hinter ihm ein Fisch sich sonnte.

Der lag ganz ruhig im Vater Rhein,
und schien am schlafen fest zu sein.

Dem Käfer kam das komisch vor,
und lauschte an des Fisches Ohr.

Er hatte Mut, das ist wohl wahr,
doch schnell der Fisch ihn vor sich sah.

Mit einem Schnapp wurd er gefressen,
und ward in dieser Welt vergessen.

Übermütig wollte er es wagen,
jetzt liegt er in des Fisches Magen.

Ach hätt er nur daran gedacht,
was man mit seinen Flügeln macht.
 
A

Abendsternchen

Gast
Hallo Lingwood,

ist ja echt ne nette Idee, mit dem Käfer!
Hab ne kleine Anmerkung:

Ein Käfer saß auf einen Stein,
und wollte [blue]übern[/blue] Vater Rhein,

denn schwimmen, könne er ja besser.
--> ohne Komma

Der lag ganz ruhig im Vater Rhein,
und schien am schlafen fest zu sein.
--> letzte Zeile klingt a bisserl holprig:

[blue]Der trieb im Rhein so für sich hin
und ganz fest eingeschlafen schien.[/blue]

Übermütig wollte er es wagen,
[blue]Übermütig wollt er's wagen[/blue]
--> dann bleibst Du in Deinem Reimschema.

Das Ende... sehr weise :) vielleicht solltest Du Koleopterologe (= Käferkundler) werden und den armen Tierchen sagen, wie man Flügel benutzt? *schmunzel* mir gefiel es, Dein Werk.

schönen Tag noch
und viele Grüße

Abendsternchen
 



 
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