Der Künstler

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WVGI

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Der Künstler

Tausend Blicke und der eine,
endlos Zeit und der Moment, der kleine,
streifen, tasten, greifen und einmal dann berühren,
Gedanken ohne Zahl am streiten, doch einer will verführen,
Alltag, Einerlei und Grausamkeit,
zu dulden für den Moment der Inspiration ist er bereit,

wirre Töne und einer hört die Melodie,
leere Seiten und einer liebt zu lesen sie,
fremde Worte und einer spricht die Sprache,
Skulpturen einer ahnt wo and’re sehen steinern Brache,

bringt Worte zum klingen,
wie Wind die Bäume zum singen,
streicht über Saiten und dirigiert die Töne,
wie Väter liebevoll lehren ihre Söhne,

spielt mit Farben,
wie die Zeit es tut mit Tagen,
warum und wie, naiv zu fragen,
ging’s doch besser ihm, könnte er es sagen,

and’re bringt zum Staunen,
zeigt neue Wege und die Massen so zum Raunen,
muss schaffen, formen, ändern,
sich stets bewegen an des Normalen Rändern,
und trotz des gabenreichen Fluchs, den er hat zu tragen,
würd’ niemals wagen sich zu beklagen,

kaltem Stein er das Leben haucht,
die triste Welt in bunte Farben taucht,
Dinge von solcher Schönheit schafft,
dass ein jeder der sie betracht,
fühlt Zufriedenheit und Glück und Wärme in sich entfacht,
Dank dem Mensch der Freude in die Welt gebracht!
 



 
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